Mom war inzwischen wieder in Kathis Zimmer. Sie saß auf dem einen Hocker, welcher immer am Fenster stand. Sie saß an Kathis Bett, ihre Hände an Kathis Händen.
"Der Arzt kommt gleich",meinte Mom.
Ich gab nur ein Nicken von mir, völlig unfähig zu sprechen.
"Mom?", fragte ich.
Sie blickte zu mir auf.
"Wollen wir... Wollen wir uns vielleicht... von...", ich schluckte einmal schwer. Es tat einfach verdammt weh.
"... Vielleicht mal von ihr verabschieden?"Sie überlgete nicht lange, stimmte gleich zu.
Ich merkte,dass sie nicht ganz bei der Sache war. Wie denn auch?So gingen Harry und ich raus, um Mom die Chance zu geben, sich von ihrer Tochter zu verabschieden.
So vergingen etwa 20 Minuten, bis ich an der Tür ankopfte, um Mom bescheid zu geben, dass ich jetzt an der Reihe sei.
Der Arzt kam in der Zwischenzeit, inder Mom sich gerade verabschiedete, jedoch sagten Harry und ich ihm, wir würden uns noch alle einmal von Kathi verabschieden wollen.
Mom trat aus, schloss die Tür und ich setzte mich neben Kathi und begann zu reden.
"Hey, kleine Schwester...
Du glaubst gar nicht, wie schwer es uns allen fällt", fing ich an. Musste aber wieder aufhören, da es mir schien, als würde man mir die Kehle zuschnüren.Wieder flossen mir tausende von Tränen die Wangen hinunter. Mir kam es vor, als würde ich mich im Nebel befinden. Alles schien mir nicht real zu sein. Ich wischte mir meine Tränen weg, was eigentlich gar nichts brachte, da immer mehr kamen...
Ich merkte, wie sich meine Kehle immer mehr zusammenschnürte. Ich bekam weniger Luft . Ich ringe um Luft, aber es reicht nicht, ich atme noch mehr auf und spüre, wie der Druck in meinem Brustkorb ansteigt. Bilde ich mir das alles nur ein? Nein. DAS kann ich mir nicht einbilden.
Ich bewahre Ruhe und atmete mehrmals tief ein und wieder aus, bis sich in mir alles wieder normalisierte.
"L-liebe liebe K-Kathi. Du...du glaubst gar nicht, was wir alle h-hier alles durchmachen müssen...", zwischendurch entwichen mir mehrere Schluchzer.
"Das...Das wird wohl...unser letztes Gespräch zusammen sein...du-du bist doch noch so jung!", ich reihte irgendwelche Sachverhalte aneinander, hörte mich kaum mehr reden.
"Ich möchte dir nur nochmal sagen, dass ich die liebe. Du bist die unbeschreiblich tollste Schwester, die man sich nur wünschen kann und ich danke dem Herrn, dass er mir so eine wundervolle kleine Schwester geschenkt hat. Wir zwei, weißt du noch Kathi? Was wir zwei alles erlebt haben? Wir zwei, Kathi. Wir zwei....
Weißt du noch als wir mit den Einkaufswagen vom Markt nebenan ein Wettrennen gefahren sind? Weißt du noch, als du mir im Schlaf mein Gesicht mit einem Edding vollgekritzelt hast? Weißt du noch? Ich war damals so sauer auf dich... Doch jetzt... Jetzt würde ich gerne die Zeit zurück drehen. Weißt du noch..., als du jünger warst und dich nie getraut hast in den Keller zugehen? Und ich da immer mit musste? Weißt du noch?
Diese Momente Kathi, die Momente bedeuten mir einfach so unbeschreiblich viel".
Ich redete noch weiter... Erinnerte mich an mehr Sachen, die wir gemeinsam erlebt hatten. Die wir gemeinsam durchlebt hatten. Von unseren Streitereien, bis hin zu unseren Versöhnungen. All das, habe ich ihr erzählt. Nach einiger Zeit klopfte Harry auch an und bat um ein eigenes Gespräch unter Kathi und ihm.
Er gab mir noch fünf Minuten, in denen ich noch einmal weinte und mich noch einmal von Katharina Payne, meiner Schwester, verabschiedete. Endgültig.
Harrys P.O.V.:
Liam kam aus dem Zimmer. Ich nahm ihn in den Arm, klopfte einmal auf seinen Rücken und flüsterte ihm 'alles wird gut' ins Ohr. Auch wenn ich mir sicher war, das absolut gar nichts wieder 'gut' werden würde. Gar nichts.
Ich trat ins Zimmer ein. Und da lag sie. Wie ein Engel. Mein Engel.
"Du weißt sicherlich, warum ich gekommen bin..."
Mein Herz fing an wie wild gegen meinen Brustkorb zu schlagen."Kathi verdammt... Ich liebe dich. Ich habe noch nie in meinem gesamten Leben jemanden so geliebt wie dich. Ich wünschte..., ich wünschte liebe Kathi, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ich wünschte, ich hätte einfach alles anders gemacht. Vielleicht wäre dann das hier alles nicht passiert? Vielleicht wären wir jetzt überglücklich? Aber wer weiß das alles schon?
Ich-", ich fing an zu schluchzen. " Ich liebe dich doch! Bi-Bitte komm zurück!", weinte ich. "Bitte, Kathi. Tu mir den gefallen und komm zurück! Ich bitte dich! Ich liebe dich doch! W-wir alle vermissen dich! Du..Du bistcmein ein und alles! Ich weiß nicht mehr, was ich ohne doch machen soll? Ich weiß es wirklich nicht! Mein-Mein Leben hat ohne doch einfach keinen Sinn mehr!
E-einfach keinen Sinn!", wiederholte ich.Die Tränen füllten meine Augen.
" BITTE!", ich fing an zu schreien. Ich rüttelte an ihrem Arm. "Komm! Komm zurück!", sofort kamen zwei Oberärzte amherannt, die mich von Kathi wegrissen." ICH LIEBE SIE!!! MACHEN SIE ETWAS, DASS SIE WIEDER ZU SICH KOMMT!!!!!!", bte ich die zwei an. Liam und seine Mom kamen auch schon ins Zimmer, beruhigten mich jedoch nicht.
"Hören Sie. Katharina wird nicht mehr zu ihnen kommen. Sie ist praktisch tot. Akzeptieren sie es!", versuchte mir einer der Ärzte beizubringen.
" Wir werden jetzt die Geräte abstellen" Sie gehen bitte raus!", befahl mir der eine, während der andere mich an meinen Armen packte und Richtung Tür versuchte hinauszuschieben.
"Nein. Nein. L-Lassen sich mich bitte!"
"Sie müssen leider gehen. Es ist für alle das beste"
"Liam?", fragte ich, in der Hoffnung, er würde den Ärzten etwas sagen..., doch er reagierte nicht einmal.
"Ich habe nur einen Wunsch", meinte ich.
"Ich will sie ein letztes mal küssen!"
Bei Ärzte guckten sich an.
"Nagut, wenn sie unbedingt wollen..."
Ich ging zu Kathi, meine Tränen ttopften ihr ins Gesicht... Ich beugte mich langsam hinunter.
Ich legte meine zittrigen Lippen auf ihre.
Wow. Es fühlte sich noch genauso an, wie beim ersten mal. Es floss eine Arte Strom durch meinen Körper. Ein unbeschreibliches Gefühl. Ich löste mich von ihr."Wir müssen sie jetzt leider wegschicken. Sie müssen beruhigt werden Mr. Styles."
Ich würdigte Kathi noch einen letzten Blick und dann wurde ich aus dem Zimmer geschoben, als plötzlich das unerwartete passierte.
"OH GOTT", schrien alle. Ich drehe mich um und lief zu ihr. Das gibt es doch nicht.
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My life with Harry Styles #Wattys2016
FanfictionDas klassische Familienbild besteht aus Vater, Mutter und deren zwei Kindern. Doch was ist, wenn es von einem Tag auf den anderen nicht mehr so ist? Der Vater stirbt, man zieht um, lernt seine große Liebe kennen. Das sind so ziemlich die üblichen S...