2. Kapitel

961 38 8
                                    

Mir wurde das alles zu blöd und zu viel und so stand einfach von meinem Platz auf.

"Ms.Payne wü-", fing mein Lehrer an, jedoch schenkte ich ihm keine Beachtung und stürmte aus dem Klassenzimmer.
Ich wusste ganz genau, dass er mich dazu auffordern wollte, mich gefälligst wieder hinzusetzen.

Ohne mich abzumelden, verließ ich die Schule und machte mich auf den Weg zum Fahrradständer, um mein Fahrrad zu holen.

Als ich dort angekommen war, fand ich mein offenes Fahrradschloss da, jedoch war keine Spur von meinem Fahrrad zu sehen.

Boah das gibt's doch nicht?!

"Wer...?", flüsterte ich, kam jedoch schnell drauf, wer es hundertprozentig gewesen sein muss.

Nicht überrascht von meiner eigenen Dummheit, schlug ich mir die Hand ins Gesicht. Wer? Wer hätte es denn sonst sein können?

"MANDY, WENN ICH HERAUSBEKOMME, DASS DU DAS WARST, DANN GNADE DIR GOTT!!!", schrie ich laut.

Als ob sie mich jetzt vom Fahrradständer aus hören würde. Aber ich war gerade so wütend, da musste das einfach mam raus.

Das kann doch nicht wahr sein!!

Da mir nunmal nichts anderes übrig blieb und ich mein Handy selbstverständlich genau heute nicht mitgenommen habe, da es aufladen musste, musste ich mich also auf einen Fußmarsch einstellen.

So ging ich dann fast zwei Stunden, bis ich Zuhause ankam. Nagut, ich übertreibe, es war eine halbe Stunde.
Trotzdem fühlte es sich so an wie zwei!

Zuhause angekommen schloss ich die Tür auf, schlendere meine Tasche irgendwo hin und lief die Treppe zu meinem Zimmer hoch, als ich plötzlich ein Geschluchze meiner Mutter wahrnahm.

"Mom?"
Sofort machte sich ein total komisches Gefühl im Bauch breit. Ich hasse dieses Gefühl.

Ich sah zu ihr. Sie drehte sich auf ihrem Bett zu mir um und ich blickte in ihre roten, verheuelten Augen. Es schmerzt, wenn ich meine Mutter leiden sehe.

"Mom, was ist passiert?", fragte ich. Mein Bauch zog. Ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Ich kann das Gefühl eigentlich auch nicht näher beschreiben. Jedoch hatte ich dies immer, wenn ich merkte, dass etwas nicht in Ordnung war.
Es fühlte sich an wie eine Mischung aus Brechreiz, Bauchschmerzen und einem Kloß im Hals. Trotzdem war da noch etwas.

"D-Dein Dad ist...", sie zögerte, wusste scheinbar nicht, wie sie es mir mitteilen sollte.

"Mom, jetzt sag was los ist, verdammt!"

"Er ist tot!"

WAS?

Was hat sie da gerade gesagt?

Sie drehte sich weg und weinte noch mehr als zuvor.

Ich merkte nur noch, wie mir langsam schwarz vor Augen wurde.

Dann war ich weg.

Scheiße.

***
"Sie wacht auf!", hörte ich jemanden sprechen.

"Kathi, hörst du mich, Kathi? Kathi wach bitte auf!", hörte ich eine Stimme.

Ich blickte auf und fand mich in einem Krankenhauszimmer wieder, in welchem ich einen besorgten Liam neben mir stehend auffand.

"Liam?"

"Kathi! Alles in Ordnung bei dir? Hast du schmerzen? Ist dir schlecht?"

Ach Liam wieder, ständig macht er sich sorgen um mich...dabei will ich das doch gar nicht. Es gibt wichtigeres.

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt