68. Kapitel

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Kathi's P.O.V.:
Ich erschrak aus meinem Schlaf, da ich merkte wie jemand leise meine Zimmertür öffnete.
Er war noch relativ dämmrig draußen, jedoch konnte ich gerade noch so die Uhrzeit auf der Uhr ablesen können. Kurz vor fünf.

Aus wel-

"Guten Morgen"
"Gu-Guten Morgen", sagte ich, immer noch total geschockt.

Das war dieser eine Junge aus meiner Klasse... Warte...wie war sein Name denn nochmal?

"Ich...Äh ...sorry dass ich dich geweckt habe", entschuldigte er sich.

" Ja, ehrm", ich überlegte erstmal, was ich denn jetzt sagen hätte können.

"Kein Problem", fügte ich noch schnell hinzu. Es wäre doch unhöflich, hätte ich es nicht gesagt.

Der Junge schloss inzwischen die Tür und schaute sich scheinbar nach einem Stuhl um, dachte ich zumindest, da seine Blicke so im Raum herumschweiften.
Also stellte ich ihm die Frage, ob er sich denn setzen möchte.

Doch er verneinte.

"Wie geht's dir?", fragte er.

"Gut", was sollte ich auch anderes sagen? Man sagt doch immer einfach nur "gut", weil man einfach nicht darüber reden will, wie es einem wirklich geht. Wobei ich sagen muss, dass es mir wirklich gut geht. Auch, wenn mir die Sache mit Harry noch im Kopf herumspukt.

"Mhm", machte er nur, eine Bestätigung, dass er er mich verstanden hat.

Ich merkte, wie immer nervöser er wurde. Er spielte die ganze Zeit mit seinen Händen, zupfte an seinen Klamotten und strich sich immer und immer wieder durch die Haare.

"Alles okay bei dir?", stellte ich ihm die Frage.

"Nein. Nein eigentlich ist überhaupt nichts okay. Kathi, weißt du denn nicht, wer ich bin?", fragte er völlig aufgelöst. Denkt er, dass ich einen Dachschaden hatte, oder wie?

"Du bist doch in meiner Klasse"

"Und mehr nicht?"

Was meint er denn mit mehr?
Wenn er mir nur mal seinen Namen nennen würde.

Und keine Sekunde später, sagte er diesen auch.

"Niall. Ich bin Niall, weißt du noch?"

Niall heißt er also.
Moment. Er hat mir doch den Brief geschrieben.

Ach du heilige....

"Doch, natürlich kann ich mich an dich erinnern. Ich wusste nur nicht mehr deinen Namen. Entschuldige.
Ich meine..."

Wie sollte ich ihn denn jetzt auf den Brief ansprechen?
Ich kann ihn doch nicht direkt fragen?!

Niall zog eine Augenbraue hoch, scheinbar wollte er noch wissen, was ich zusagen hatte, jedoch wollte ich nicht mehr weiterreden.

"Wann darfst du nach Hause?", wollte er nun wissen.

Ich werde aus dieser Konversation hier nicht schlau.

"Also laut den Ärzten darf ich heute nach Hause gehen. Ich denke mal so gegen 9 oder so würden die mich entlassen"

"Oh okay"

Nur ein 'oh okay'? Was wollte er denn damit bezwecken? Man, ich werde aus Jungs einfach nicht schlau...

"Wieso fragst du?",wollte ich wissen. Naja eigentlich wollte ich ihm diese Frage nicht stellen, aber scheinbar habe ich schon geredet, bevor ich überhaupt nachgedacht habe.

"Ich ... Ich wollte...fragen, obduvielleicht...alsonurwennduwillst...vielleicht heuteinsEinscafé?", sprach er mehr als undeutlich.

Jedoch konnte ich ihn verstehen.
Ich merkte, dass Niall sich gerade sehr, wirklich sehr überwinden musste...

Eigentlich würde ich ja echt gerne...aber ich weiß echt nicht, ob ich heute dazu noch in der Lage bin. Ich möchte einfach verdammt nochmal nach Hause. Nicht mehr, nicht weniger.
So sagte ich es ihm auch und sagte ihm auch, dass ich seine Handynummer ja noch habe, und wenn ich dann Zeit hätte, würde ich mich bei ihm melden.

Wir unterhielten uns noch weiter über eigentlich nicht spannende Themen, bis Niall mir dann mit seinen Erzählungen aus seiner Kindheit kam, was er damals alles angestellt hat.

Aufgrund seiner Erzählungen schien Niall sich aufzulockern, was das Gespräch zwischen und einfach leichter machte.

Er erzählte mir, dass er damals für seine Mutter einen Blumenstrauß pflücken wollte, dabei in den Garten einer Nachbarin gestiegen ist und dass er  beim weglaufen, am Zaun hängen blieb.

"Und du bist dabei wirklich am Zaun hängen geblieben?", fragte ich ihn, mit einigen Lachern zwischen.

"Ja, und dann kam auch noch die Nachbarin", wir beide lachten und hielten uns den Bauch, unglaublich, dass mich eine Person so früh zum Lachen bringen kann.

"Also gut, ich muss denn auch mal langsam los", sagte er, immer noch mit einem Grinsen im Gesicht.
"Ich würde mich freuen, wenn du dich melden würdest. Ich habe noch etwas wichtiges mit dir zu besprechen"

Was wichtiges?
Wir haben heute so ziemlich das erste Mal 'richtig' mit einander geredet, und dann will er etwas wichtiges mit mir besprechen? Okay.

"Äh...ja, ich werde mal schauen", sagte ich. Ich wusste jetzt schon, dass ich mich auf jede Fall bei ihm melden werden würde, weil ich einfach zu neugierig bin, um nicht zu erfahren, was er mir denn nun so interessantes zu erzählen hatte.

"Also gut, bye", sagte er, reichte mir die Hand, schüttelte diese und verließ dann auch den Raum.

Komisch. Immer noch mit einem Grinsen in meinem Gesicht schüttelte ich meinen Kopf und konnte nicht glauben was so in der letzten Stunde passiert ist. Da kommt Niall, den ich zuvor nicht wirklich kannte, einfach so in mein Krankenzimmer hinein spaziert und dann lachen wir über dieses und jenes? Ich versteh die Welt nicht mehr...
Aber irgendwie fand ich gefallen dran. Ich fand es gut, dass er mich so gut ablenken konnte, dass mich wieder jemand zum Lachen bringen konnte. Dass ich das Gefühl wieder haben konnte, dass ich jemandem etwas bedeute.

So saß, beziehungsweise lag ich gelangweilt in meinem Bett herum, bis der Arzt so kurz vor neun Uhr in mein Zimmer kam.
Endlich sagte er mir, dass ich meine Sachen einpacken könnte und nach Hause dürfte.
Sofort wollte ich, dass sie Liam anrufen, doch dummerweise ging er nicht an sein Handy.
Ich frag mich echt manchmal, warum man dann noch ein Handy hat?!
So versuchten sie es dann bei Mom, oder eher auf unserem Festnetz, wo sie dann glücklicherweise ranging.

"Ist gut, Schätzchen, ich komme sofort", sagte sie.

"Wo ist denn Liam, überhaupt?", stellte ich ihr die Frage.
Mir ist klar, dass Liam jetzt eigentlich hätte in der Schule sein sollen, aber mir ist auch bewusst, dass er nach meinem...nennen wir es mal 'Unfall', nicht mehr zur Schule gegangen ist.
Auch, wenn ich ihm bereits so oft gesagt habe, dass er zur Schule gehen soll, wollte er lieber jederzeit für mich da sein.

Doch bevor ich meine Frage überhaupt beenden konnte, hörte ich schon ein tuten. Mom hat schon aufgelegt. Danke Mom!

So wartete ich dann unten, kann man das Lobby nennen? Ich weiß es nicht, jedenfalls wartete ich im Erdgeschoss des Krankenhauses mit meiner Tasche, bis mich fast der Schlag traf. Lieber wäre ich zufuß gegangen. Auch wenn ich den Weg nach Hause nicht gefunden hätte. Aber das. Das hätte echt nicht sein müssen.

Hey Ihr da!
I know... Ich habe seit 64882 Jahren nicht mehr geupdatet..
Es gibt auch keine richtige Begründung. Ist halt die Schule und die Arbeit, die es mir nicht ermöglicht.

Das hier ist grade so ein Übergangskapitel, da ich irgendwie fand, dass die Story langsam langweilig wird.
Aber was soll's.
Hoffe trotzdem, dass ihr dieses Kapitel nicht all zu langweilig finden <3

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt