51.Kapitel

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"Das kann doch nicht wahr sein", flüsterte ich zu mir selbst.

Ich schaute auf meinen Brief nieder, der immer noch in meinen Händen war.

Was soll ich jetzt damit?

Plötzlich öffnete sich die Tür hinter mir und einer der vielen Ärzte hier kam herein.

"Ich muss sie leider dazu bitten in fünf Minuten zugehen. Ms.Payne braucht Ruhe".

"äh ja. Verstanden. Ich bleib nicht lange", antwortete ich ihn knapp und kniff meine Lippen zusammen.

Dann schloss er wieder die Tür und somit war ich mit Kathi allein im Zimmer.

Ich holte mir einen Hocker, welcher am Fenster stand und setzte mich neben Kathi.

Es kommt mir gerade vor, wie in einen dieser Filme, wo jemand im Koma liegt und ein anderer dann mit dem redet. Scheinbar soll der im Koma liegende es hören... Ob's stimmt? Keine Ahnung...

Versuchen wir's mal.

"Hmm hallo?", fing ich an.

Oh Gott, klingt das komisch.
Sie liegt da totoal ruhig und reagiert gar nicht auf meine Worte...irgendwie komisch... Aber das einzige, was wirklich komisch ist, ist, dass ich nun, wo Kathi mir praktisch 'nicht' zuhört, nicht mehr sooo nervös bin ihr gegenüber.

Worüber sollte ich denn jetzt mit ihr reden?
Warum ich hier bin?
Fang doch einfach ein!

Guut. Äh...

" äh.. Ja... Hallo erstmal", sagte ich und legte meine Hand vorsichtig auf ihre. Jedoch machte mich dies total nervös und meine Hand wurde total schwitzig.

Also nahm ich sie wieder weg und wusch sie an meiner Jeans ab.

"Irgendwie weiß ich jetzt nicht was ich dir sagen soll, Kathi... Dabei hätte ich dir so viel zu erzählen...
Ich.. Ich habe dir hier einen Brief geschrieben. Du... Du wirst ihn jetzt sicherlich nicht lesen können... Naja wie denn auch. Ich lege ihn dir dann hier irgendwo hin, damit du ihn dir durchlesen kannst.
Und ah... bald ist ja die Klassenfahrt... Nächste Woche um genau zu sein. Ich habe um ehrlich zu sein gehofft, dass du da mitkommen könntest...aber wahrscheinlich wird das wohl nichts...aber ohne dich möchte ich auch nicht unbedingt fahren... Immerhin ist die Fahrt ja auch schon bezahlt... Aber vielleicht bleibe ich doch hier..."

Dann klopfte es wieder an der Tür.

"Ich muss sie bitten unsere Patientin zu verlassen. Sie braucht jetzt Ruhe"

"Ja. Natürlich", gab ich von mir.
Ich stellte den Hocker zurück und hatte immer noch den Brief in meinen Händen.

Toll. Wo soll ich den jetzt hinlegen? Auf den Tisch? Nachher liest den noch jemand. Das wäre echt peinlich.

Also ging ich zu einem der Schränke, fand Kathis Tasche und versteckte den Brief darin.

Der Arzt war in der Zwischenzeit gegangen, sodass ich dann noch kurz beschloss zu Kathi zugehen.

"Ich bin immer bei dir. Vergiss das bitte nicht"

Ich strich ihr noch mit meinem Handrücken sanft über die Wange und ging dann nach Hause.

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt