Kapitel 73

308 27 6
                                    

Ellie

"Was fällt dir ein einfach so wieder nach Hause zu gehen?! Hat Jason es dir gesagt? Ist er der Grund, wieso du weg fährst? Ellie verdammt, wenn es meine Schuld ist, wegen dem was zwischen uns passiert ist, dann... dann ist das kein Grund deinen Traum aufzugeben! Man jetzt sag doch auch mal was dazu!" Völlig hysterisch schnappt Zayn nach Luft, nachdem er mir den Vortrag an den Kopf gedonnert hat. Mal wieder stehen wir alleine in einem Hotelzimmer, da er einfach so an mir vorbei gestürmt ist. Jedoch nicht in seinem Hotel, sondern in meinem. Dem Hotel am Flughafen, der wegen des schlechten Wetters für diese Nacht geschlossen wurde. Damit ich nicht die ganzen Kilometer erneut fahren muss, hatte Simon mir hier ein Zimmer gemietet.

"Wie soll ich denn was dazu sagen, wenn du nicht mal Luft holst." Grinse ich, doch sein trauriger, besorgter und zugleich verzweifelter und wütender Blick, lassen mein Grinsen schnell verblassen.

"Es ist nicht deine Schuld." Fange ich ernst an. "Ich sorge dafür, dass alles wieder normal wird, verstehst du? Es hätte nicht mehr lange gedauert, dann hätte Harry es herausgefunden-"

"Dann lassen wir es sein, von mir aus gehen wir uns aus den Weg, tun so als hätten wir streit, aber bitte geh nicht und schon gar nicht deshalb." Fleht er mich an und nimmt meine Hände in seine, was sie direkt um fünf Grad wärmer werden lässt.

"Es ist ja nicht deswegen, also nicht nur. Die ganzen Kameras und-" Erneut unterbricht er mich.

"Das kannst du den anderen erzählen, aber nicht mir, Ellie." Augenverdrehend senke ich meinen Kopf.

"Okay du hast recht, aber erzähl es niemanden." Er nickt. "Es geht nicht darum, dass ich Abstand zu dir brauche." Eine kurze Zeit des Schweigends entsteht. "Wobei, doch eigentlich schon. Also nicht, weil ich dich nicht mag, sondern weil ich dich einfach zu sehr mag, verstehst du?" Komme ich selber schon ganz durcheinander. Wieso muss auch immer alles so kompliziert sein?

"Es ist besser, wenn ich gehe. Dann haben wir beide Zeit, in der wir uns nicht ständig sehen, denn sein wir mal ehrlich, der Versuch uns aus dem Weg zu gehen ist völlig unnötig. Wir sollten es beendet, bevor es überhaupt angefangen hat."

"Was sollten wir beenden? Soll ich die Gefühle beenden, die ich jedes verdammte mal habe, wenn ich dir zu nahe komme? Soll ich dieses Kribbeln abstellen, was sich in mir ausbreitet, wenn ich nur deinen Namen höre? Soll ich die Gedanken, in denen du mir immer wieder den Kopf verdrehst abschalten? Man Ellie, denkst du ernsthaft das hätte ich nicht schon versucht? Wie soll ich das machen? Sag mir, wie macht man so was? Verrat es mir und ich tue es sofort! Denkst du ich habe mir das ausgesucht?" Schreit er aufgebracht und umklammert meine Oberarme, bevor er seine Hände fallen lässt "Manchmal hasse ich dich, weißt du das?" Den letzten Satz sagt er leiser. Seine braunen Augen sehen mich verletzt, verzweifelt an. Ein dicker kloß breitet sich in meinem Hals aus, Er schnürrt mir die Kehle zu, verhindert das die Luft in meine Lunge kommt. Meine Stimme hat versagt, bevor ich auch nur annähernd im Stande war, ein Wörtchen rauszubekommen. Dieser eine Satz hat mich vermutlich mehr verletzt, als jeder andere, den ich in meinem Leben gehört hatte.

"Ich hasse dich, weil du einfach nicht merkst wie sehr ich dich liebe. Der Abstand ändert da gar nichts, die Sehnsucht wird nur größer." Wie sehr ich dich liebe. Dieser Satz schwirrt in meinem Kopf. "Aber vielmehr hasse ich mich, weil ich das alles zulasse. Du scheinst nicht das Selbe zu fühlen oder zumindest nicht so stark, wieso sonst würdest du zurück zu Jason gehen?" Ein kleine Träne rollt über meine Wange und hinterlässt eine kalte feuchte Spur. Überfprdert kneife ich die Augen zusammen und senke meinen Kopf. Was mach ich nur? Was mach ich falsch? Was ist richtig? Irgendwie scheint alles was ich mache falsch zu sein. Bleibe ich, werde ich niemals verhindern können, das Zayn und ich uns näher kommen und der Schmerz und die Kopfschmerzen, wegen der vielen verwirrdenden Gedanken, dem schlechten Gewissen und der Heimlichteuerrei werden niemals aufhören. Doch fahre ich, verletze ich Zayn. Und vor allem verletze ich mich selber. Egoistisch wie ich bin, denke ich mal wieder nur an mich, wie es für mich am einfachsten ist, das tue ich schon die ganze Zeit. Die ganze Zeit denke ich nur darüber nach was ich will, was für mich das beste ist. Zayn oder Jason. Ich entscheide mich, als wären es zwei paar Schue. Die einen sind besser fürs Image, für die Öffentlichkeit, sie bereiten keinen Stress, weil die Marke, die Farbe, die Größe, einfach alles passt, jedoch sind die anderen bequemer, schöner, weicher, riechen besser und haben die schönsten Augen der Welt... Okay hätten sie, wenn Schuhe Augen hätten. Sie passen einfach perfekt, würden jedoch für sehr viel Ärger sorgen.

Plötzlich spüre ich eine warme Hand an meiner Wange. Eine Hand, die meine Träne vorsichtig wegwischt und nur noch ein Kribbeln hinterlässt. Langsam öffne ich die Augen und schaue direkt in dieses wunderschöne atemraubende paar Schuhe, okay nein ich meine die Augen. Diese perfekten braunen Augen. Ich beiße mir auf die Unterlippe um meine Worte zurückzuhalten, ich balle meine Hände zu fäusten, um meinen Körper zurückzuhalten, ich halte die Luft an, um mein rasendes Herz zurückzuhalten. Doch alles bringt nichts, kein Versuch die Kontrolle über mich zu halten. Alles zerbricht, als ich die nächsten drei Wörter höre...

Ich weiß es ist kurz, ich weiß ich bin ein Arschloch, ich weiß es Leuteee! ^^

Aber ich meine, er hat es gesagt! Habt ihr es mitbekommen?? Ja habt ihr? Ja, ja ja??? Er hat es ihr gesagt! :D (Also das er sie liebt, falls unklar ist was ich meine)

Was meint ihr passiert im nächsten Kapitel? Ich gebe euch einen Tipp, es fällt kein Meteorit in das Zimmer und auch keine Marsmännchen stürmen hinein!

Bis zur nächsten Woche, eure _Jenny__ :)

Mein Bruder Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt