Harry
Die grellen Sonnenstrahlen wecken mich. Ein kurzer Blick auf meinen Wecker zeigt, dass es kurz vor elf ist. Ellie liegt in meinen Armen gekuschelt neben mir, sie sieht so süß aus, wenn sie schläft, ihre Wangen sind etwas rot und ihr Haar total zerzaust. Vorischtig schiebe ich sie von mir weg und klettere über sie drüber, um aufzustehen. Sie kuschelt sich in das Kissen und brummt leise. Ich fange an zu grinsen. Meine Kleine. Leise ziehe ich mir ein T-shirt und eine Jeans an und gehe in die Küche, wo mein Dad schon sitzt und aus dem Fenster nach draußen starrt.
"Dad?" Erschrocken dreht er sich um.
"Oh, ähm hey Harry." Er nimmt einen kräftigen Schluck aus seiner Kaffeetasse und sieht mich einfach nur ausdruckslos an. Ich nehme mir auch eine Tasse und setze mich neben ihn, eine Hand auf seine Schulter gelegt.
Was jetzt? Keine Ahnung.
So sitzen wir schweigend eine ganze Weile da, bis Ellie in die Küche kommt und sich neben mich setzt. Ich deute auf meine Tasse.
"Möchtest du auch?" Sie schüttelt den Kopf und spielt mit ihrem Ärmel rum.
Wieder schweben wir alle.
Heute ist Samstag. Das heißt, heute hab ich nichts zu tun. Ja super, gerade jetzt wo ich am liebsten Stress hätte, um mich abzulenken. Bestimmt hat mein Dad auch nichts zu tun und Ellie, selbst wenn sie verabredet wäre würde sie absagen.
Das wird ein länger Tag...
Ellie
Schweigend stehe ich auf und gehe in mein Zimmer. Ich schalte meine Anlage an und höre die neue CD von meinem Bruder. Es ist komisch ihn auf dem Cover zu sehen, im Fernsehen, im Internet oder in Zeitschriften. Aber man gewöhnt sich dran. Ich mag ihn seit dem er berühmt ist nicht lieber oder weniger. Er war schon immer der beste Bruder, den ich mir nur vorstellen kann, auch wenn er ab und zu, zu überfürsorgliche ist. Harry meint es ja nicht böse, er will mich 'beschützen', wie er es immer nennt, ich verstehe nicht genau wovor er mich beschützen will, wenn ich mich mit jemanden Treffe, den er nicht kennt oder wenn ich abends mal länger weg bleib. Was sollte denn schlimmes passieren? Klar kann immer was sein, haben wir ja heute Nacht gesehen... Aber wie will er mich vor so was beschützen? Es kann immer passieren, kanns plötzlich...
Doch wenn ich drüber nachdenke bin ich froh, dass Harry so ist, wie er ist. Total überfürsorglich, lieb, nett, na ja zumindest meistens, witzig, einfach der perfekte Bruder.
"Hey Kleine." Wenn man vom Teufel spricht. Ein kleines lächeln huscht über mein Gesicht.
"Hey." Er setzt sich neben mich auf das Bett und schaut auf den Boden. Das gleichmäßige Ticken des Weckers macht mich irgendwie nervös.
Tick, tack, tick, tack...
Arrr! Ich stehe auf und nehme die Batterien heraus. Endlich Ruhe.
Harry fängt an leise zu lachen und zieht mich auf seine Schoß. Ich lege meine Arme um seinen Hals und meinen Kopf auf seine Schulter. Er macht es mir gleich und drückt mich fest an sich.
Ich höre seine gleichmäßigen Herzschlag und spüre seinen Atem in meinem Nacken.
Wie ich diesen Jungen Liebe!
"Wie geht es Dad?" Frage ich irgendeinen in die Stille. Er schaut mir traurig in die Augen, diese traumhaften Grünen Augen, genauso wie ich sie hab.
"Wie soll es ihm schon gehen." Damit war das Gespräch beendet.
"Harry? Telefon für dich." Mein Vater, steht mit dem Telefon in der Hand im Türrahmen, er sieht schrecklich aus, dunkle Augenringe haben sich gebildet und es scheint als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Harry steht auf und greift nach dem Hörer. Papa schenkt mir ein verzweifeltes Lächeln, was wohl ein wenig hoffnungsvoller rüber kommen sollte...
Harry
"Ja?" Melde ich mich emotionslos.
"Hey Harry, ich bin es Niall."
"Oh, hi Niall."
"Wir haben gehört was passiert ist, es tut mir wirklich leid, willst du reden?" Nicht wirklich, am liebsten würde ich mich in eine dunkle Kammer einschließen und nichts machen.
"Bitte Harry, Ablenkung tut dir bestimmt gut."
"Okay." Sage ich nur kurz, wahrscheinlich hat er recht, Ablenkung ist genau das was ich brauche. Und Ellie und Dad?
"In einer Stunde im Park? Die anderen sind auch da."
"Ja, bis gleich." Bevor er noch was sagen kann habe ich aufgelegt. Ellie kommt auf den Flur und greift nach ihrer Jacke.
"Ich treffe mich mit Jessy."
"Okay viel Spaß."
"Mhmm." Ich kann mir genau vorstellen, was für eine Lust sie haben muss, wahrscheinlich hat ihre beste Freundin sie auch mehr oder weniger überredet.
Ich gehe zu Dad in's Wohnzimmer und setze mich neben ihn auf die Couch.
"Ich treffe mich gleich mit den Jungs." Er schaut mich an.
"Okay."
"Und Ellie ist bei Jessy."
"Ich weiß."
"Vielleicht solltest du auch was machen? Dich ablenken."
"Nee, keine Lust."
"Dad..."
"Bitte Harry, lass mich einfach okay? Geh raus zu den anderen ich komm schon klar." Ich umarme ihn und zieh mir dann Schuhe und Jacke an.
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Ich weiß es ist nur kurz aber wenigstens etwas :)
Ich versuche jetzt auch öfter weiter zu schreiben und freu nicht natürlich immer über Kommentare!! :D
Und noch was: Frohe weihnachten, ich hoffe ihr habt viele Geschenke bekommen. :D
Eure _Jenny__ :*
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Mein Bruder Harry Styles
FanfictionEigentlich ist das Leben von Ellie Styles perfekt. Nicht nur, weil der berühmte Harry Styles ihr Bruder ist, sondern auch weil sie die besten Eltern und Freunde hat, die man sich nur wünschen kann. Doch wie das Schicksal es nun mal so will, kann sic...