Ellie
Es ist jetzt schon das Wochenende der fünften von sechs Sommerferienwoche und ich könnte sie mir nicht besser vorstellen. Jason und ich sehen uns so gut wie jeden Tag, er versteht sich super mit den anderen Jungs, meinem Dad und mit Jessy natürlich auch, was die ganze Sache um einiges leichter macht. Ich will gar nicht dran denken wie es wäre, wenn Harry ihn nicht leiden könnte. Dann wären die letzten Wochen entweder der komplette Horror geworden oder sie wären erst gar nicht so gekommen, weil er Jas verkrault hätte. Naja zumindest sind wir jetzt offiziell zusammen, er hat mich gefragt, wobei er mehr als nervös war, was ich einfach nur zuckersüß finde. Ach hatte ich erwähnt das Jessy mit Mike zusammen ist? Die beiden sind das perfekte Paar, nur leider müssen sie sich den ersten Platz mit Jas und mir teilen, denn wir sind mindestens genauso süß und glücklich. Nein ich bin nicht eingebildet, nur vielleicht ein klitzekleines bisschen verliebt. Okay was laber ich da? Schon traurig, wenn ich mir selbst nicht glaube. Ich bin mehr als nur über beide Ohren in diesen Jungen verknallt. Das ist nicht bloß eine Zweckbeziehung, damit man nicht mehr alleine ist. Es ist viel mehr, mit ihm kann ich mir wirklich eine Zukunft vorstellen. Mit Haus und Kinder und allem was dazugehört...
"Okay ich bin bereit." Jessy strahlt mich glücklich an und dreht sich einmal um ihre eigene Achse. Wow.
"Du siehst hammer aus." Sie wird leicht rot und betrachtet nun mich.
"Und du erst, da werden die beiden aber Augen machen." Wir fangen beide an zu grinsen und laufen eingehakt lachend die Treppe runter ins Wohnzimmer.
"Da seid ihr ja endlich, wir dachten scho-" Mike unterbricht sich selber und starrt seine Freundin sprachlos an. Auch Jason weiß nicht so ganz was er sagen soll, weswegen ich auf ihn zugehe und mich auf seinen Schoß setze, seinen Mund zuschiebe und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen drücke.
"Können wir dann?" Frage ich ihn lächelnd und ziehe ihn an der Hand vom Sofa. Er nickt und folgt mir Richtung Tür.
"Hey Jas!" Höre ich Harrys Stimme. Er kommt auf uns zugerannt und flüstert meinem Freund leise etwas ins Ohr. Mein Freund. Das fühlt sich immer noch einfach unglaublich an.
"Was hat er dir gesagt?" Neugierig wie ich bin, muss ich es einfach wissen. Händchenhalten laufen wir die Straße entlang. Jessy und Mike neben uns.
"Unwichtig." Lächelt er mich an.
"Dein Ernst?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Er weiß ganz genau wie neugierig ich bin und dann kommt so was?
"Ja." Lacht er und drückt meine Hand noch ein wenig fester.
"Och Jasylein!" Bettle ich und ziehe an seinem Arm. Da er ein ganzes Stück größer ist als ich muss ich ziemlich nach oben gucken, um ihn mit Dackelblick zu attackieren. "Bitte!"
"Er hat mich nur gewarnt gut auf dich aufzupassen und wenn ich meine, ich zitiere: kleinen dreckigen Finger, nicht von dir lasse, lerne ich ihn richtig kennen. Und um ehrlich zu sein verzichte ich gerne darauf, ich glaube er kann ganz schon..." Er überlegt kurz.
"Überfürsorglich?" Helfe ich ihm auf die Sprünge.
"Ja, ich glaube, wenn ich dir jemals weh tun sollte, kann ich mich von meinem glücklichen Leben verabschieden." Lacht er.
"Dann benimm dich mal lieber." Steige ich in sein Lachen ein.
"Würde ich auch ohne seine Drohungen, ich könnte dir gar nicht weh tun, egal auf welche Art und Weise." Vor einem Restaurant bleiben wir stehen. Da es das letzte Wochenende ist, was wir gemeinsam verbringen, haben wir beschlossen gemeinsam Auszugehen. Nächstes Wochenende schon bin ich auf dem College, dass heißt ich werde Jason, Jessy und Mike nur noch jedes zweite Wochenende sehen, wenn überhaupt. Acht Stunden Autofahrt trennen mich dann von meinen Freunden, von meiner Familie und von meinem Freund. Ich atme einmal bedrückt tief durch.
"Denk einfach nicht daran, diesen Abend genießen wir noch einmal richtig." Als könne er Gedanken lesen.
"Wow." Staunt Jessy, als uns gerade ein Kellner an unseren Tisch bringt. Und auch ich weiß noch nicht wie ich mit der Lokation hier umgehen soll. Sie ist wirklich atemberaubend. Gemütlich und modern.
Gentleman-like schiebt Jason mir den Stuhl zurück, nachdem der Kellner uns die Jacken abgenommen hat, sodass ich mich hinsetzen kann. Nach nur wenigen Sekunden bekommen wir auch schon die Bestellkarten und suchen uns etwas zu trinken aus.
Der Abend verläuft wirklich perfekt. Wir lachen viel und reden über alles Mögliche. Das Essen schmeckt einfach nur köstlich und die Stimmung ist auch als wir das Restaurant verlassen auf dem Höhepunkt.
"Ihr hättet echt nicht alles bezahlen müssen." Vorwurfsvoll sieht Jessy die beiden an, ich nicke ihr zustimmend zu. Ich find es komisch, wenn jemand mir alles bezahlt.
"Haben wir gerne gemacht." Mike zieht seine Freundin in seine Arme und küsst sie zärtlich. Lächelnd beobachte ich sie dabei. Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich für meine beste Freundin freue. Jas umarmt mich von hinten und legt seine Hände um meine.
"Du hast kalte Hände." Stellt er fest. Mittlerweile ist es schon locker halb elf, weswegen es nicht mehr so schön warm ist wie noch vor ein paar Stunden. Langsam löst er sich von mir und kalte Luft nimmt seinen Platz ein, doch schon kurze Zeit später spüre ich etwas warmes weiches um meinen Schultern liegen. Seine Jacke. Lächelnd bedanke ich mich bei ihm und muss mich auf Zehenspitzen stellen, um meine Lippen auf seine zu legen. Irgendwie ist das alles wie in einem kitschigen Hoolywoodfilm und niemals hätte ich gedacht, dass mir so etwas mal passiert.
"Was machen wir jetzt?" Reißt uns Mike auseinander. Ich zucke nur mit den Schultern.
"Ich will noch nicht nach Hause." Wir stimmen ihm alle zu.
"Oder sollen wir noch alle zu mir? Hab Sturm." Schlägt Jason vor. Gesagt getan. Wie beim Hinweg laufen wir alle zusammen die nun etwas dunkleren Straßen entlang. Jas schließt die Tür auf und lässt uns nacheinander eintreten. Wir machen es uns alle auf der großen Couch bequem und fangen wieder an uns lange zu unterhalten. Die Gedanken, dass sich in nicht mal einer Woche alles ändern wird, verdränge ich geschickt. Ich hasse das College jetzt schon.
"Sollen wir noch einen Film gucken?" Fragt Jason in die Runde und schiebt eine DVD in den Player. Gemütlich kuschel ich mich an ihn und beobachte Jessy wie sie das gleiche bei ihrem Mike macht. Lächelnd treffen sich unsere Blicke.
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Ich spüre wie sich unter mir etwas bewegt und versuche die Augen zu öffnen, doch ich bin einfach zu müde und kuschel mich noch näher an den warmen weichen Stoff.
"Schlaf weiter Prinzessin, ich passe auf dich auf." Flüstert mir eine leise Stimme zu, doch ich kann nicht genau sagen, ob ich sie jetzt geträumt habe oder nicht. Plötzlich werde ich auf etwas weiches gelegt, die Wärme, an die ich mich bis gerade noch gekuschelt habe verschwindet und stattdessen wird nun etwas vorsichtig über mich gelegt. Wieder bewegt sich etwas unter mir, die Decke wird leicht angehoben und ich werde behutsam an einen warmen Körper gezogen.
"Schlaf gut Kleine." Sanft legen sich seine Lippen auf meine Stirn und bereiten mir ein kleines Lächeln auf meinen Mund.
Halli hallo ihr lieben :)
Ich hab mir überlegt dass die (oder der) mit dem süßesten, lustigsten, von mir aus auch verstörendsten Kommentar das nächste Kapitel gewidmet bekommt ^^
_Jenny__ xx
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Mein Bruder Harry Styles
FanfictionEigentlich ist das Leben von Ellie Styles perfekt. Nicht nur, weil der berühmte Harry Styles ihr Bruder ist, sondern auch weil sie die besten Eltern und Freunde hat, die man sich nur wünschen kann. Doch wie das Schicksal es nun mal so will, kann sic...