Kapitel 18

1.3K 24 0
                                    

Ellie

"Ellie?" Eine sanfte leise Stimme holt mich zurück. Was ist passiert? Eine Wärme Hand berührt meine eiskalte Haut. "Hey Kleine." Meine Schultern werden vorsichtig geschüttelt. Und dann fällt mir alles wieder ein. Die Geschichte. Der Geist. Der Bach. Einfach alles. Ruckartig springe ich auf. Sofort fühlt es sich so an als ob sich alles um mich herum dreht. Der Boden wird unter mir brutal weggerissen, doch bevor ich auf den harten kalten Boden aufkomme, fangen mich zwei starke Arme auf. Dann wird alles um mich herum wieder Schwarz...

"Sieh liegt hier bestimmt schon seit einer halben Stunde!" Höre ich die panische Stimme von Jessy.

"Wir haben sie doch erst vor fünf Minuten gefunden." Versucht Jason sie zu beruhigen, doch ich höre die Besorgnis aus seiner Stimme. Der Versuch meine Augen zu öffnet scheitert jedoch und sowieso kann ich mich nicht bewegen. Vielleicht träumt ich auch noch?

"Was ist wenn sie nicht wieder aufwacht? Oh mein Gott, dass ist alles meine Schuld! Wegen mir ist sie doch erst ins Haus gegangen." Katie.

"Jetzt beruhigt euch doch erst mal alle wieder." Die Stimmen um mich herum werden immer klarer. Ganz langsam öffne ich die Augen und schaue direkt in die besorgten Augenpaare von Jessy, Jason und einigen anderen aus meiner Klasse.

"Ellie!" Schreit meine beste Freundin und fällt mir um den Hals, als ich mich gerade aufrecht hinsetzen wollte. "Ich dachte schon du wärst tot!"

"Okay jetzt übertreib mal nicht Jessy." lacht Lars und setzt sich neben mich auf das Bett.

"Wieso warst du in dem Keller? War dir meine Geschichte nicht schlimm genug?" Spaßt Jason weiter, doch er sieht mich an, als hätte er sich wirklich sorgen um mich gemacht. Sollte ich ihnen jetzt wirklich erzählen, dass mich der Geist verfolgt hat? Vielleicht habe ich mir das ja auch nur eingebildet? Nein, auf meine Sinne ist eigentlich immer verlass.

"Ich... ähm... weiß nicht." stotter ich und schaue zu dem Bieber, der mich mit seinen kalten Augen anstarrt. Was erwarte ich auch, das seine Augen vor Glück strahlen? Immerhin ist er ausgestopft. Die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich den weg durch die Bäume ins Zimmer, sodass diese gruselige Schatten wirft.

"Wie spät ist es?" Frage ich und schaue in die Runde.

"Gleich halb acht Morgens, du warst die ganze Nacht weg." Jason sieht mich mit einem jetzt-sag-schon-wo-du-warst-Blick an, doch statt ihm zu antworten schauen ich nach unten und Spiele mit der Decke. "Können wir kurz alleine reden?" Fragt er, wohl er zu den anderen als zu mir.

"Kann ich bleiben?" Jessy sieht erst mich, dann Jason an. "Ich mach mir grade wirklich sorgen im dich." Fuhr sie noch hinzu und man sieht es ihr an das sie es wirklich ernst meint. Er nickt und Jessy setzt sich neben mir auf die Bettkante. Wir warten nicht kurz bis alle anderen aus dem Zimmer verschwunden sind, doch auch dann herrscht noch stilles Schweigen.

"Was ist passiert?" Dieses Mal ist es Jessy die fragt. Sie werden mich zwar auslachen, aber was soll's. Also erzähle ich ihnen die ganze Geschichte. Angefangen von Katie, für die ich Amy suchen wollte und beendet mit der eisigen Kälte, die mich in dem dunklen Keller umgangen hat. Allein bei de Gedanken bekomme ich wieder eine Gänsehaut und reibe mir über die Arme.

"Ihr lacht mich nicht aus?" Frage ich sie nach einer Weile des stillen Schweigens und schaue von einem zum anderen.

"Nein." Man Jason DAS kam ja jetzt überzeugt. Denke ich ironisch und sehe ihn mit einer hochgezogenen Augenbrauche an.

"Ich glaube dir." Jessy hat den Unterton also auch gehört. "Ich weiß das du nicht bescheuert oder verrückt bist. Zumindest nicht so verrückt das du dir irgendwelche Geister einbildest. Außerdem hatten wir alle das Gefühl, dass hier irgendwas nicht stimmt."

Mein Bruder Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt