Kapitel 1: Es gibt niemanden mehr den ich liebe"

2.8K 83 15
                                    

Ich bin Olivia 16 Jahre alt meine mum ist Chloé Black. Sie lebte bis gestern mittag.
Wir hatten uns gemeinsam ich schätze  4 Jahre durch gekämpft nachdem wir Louis, meinen kleinen Bruder verloren hatten ebenso durch einen Biss, doch wir dachten es heilt wieder es sei eine normal Bisswunde bis wir bemerkten, dass er sich verwandelte in eins dieser Dinger und ich gezwungen war ihn umzubringen, ein weiteres mal.
Die Schuld frisst mich langsam von innen auf da ich sie hätte retten können.
Meinen Dad kannte ich nicht er ist abgehauen als ich klein war sagte zumindest meine Mum damals immer zu mir als ich sie fragte WIESO WESHALB WARUM er abgehauen war, hatte sie nie erwähnt und jetzt werde ich es auch  wahrscheinlich nie erfahren.
Vielleicht ist es auch besser so, alles hat seine Gründe.
*1 Tag zuvor*
Wie jeden Tag sind wir im Wald unterwegs, grundsätzlich hielten wir uns im Wald auf, denn es war sicherer als in den großen Städten, so wie jeden Tag suchten wir nach Nahrung aber fanden wie gewohnt nichts.
Niedergeschlagen trat ich die vor mir liegenden Blätter vor meinen Füßen umher bis vor meinen Augen ein Vogel lang flog.
Instinktiv spannte ich meinen Bogen nahm ihn ins Visier und schoss.
Stolz senkte ich meinen Bogen wieder wartete einen Moment und ging dann einige Schritte auf ihn zu und bewunderte meine Ziel Genauigkeit denn ich hatte mir das schießen mit dem Bogen damals selbst beigebracht.
Ich nahm den Vogel an mich, zerrupfte, und zerlegte ihn als ich gerade damit beginnen wollte den Vogel zu räuchern sprach meine Mum zu mir:,,Wir sollten Häuser durchsuchen Schätzchen."
,,Es ist zu gefährlich.",antwortete ich ihr knapp und sammelte weiter Holz um ein Feuer zu machen und drehte ihr wieder den Rücken zu.
,,Ich weiß das es das ist aber wir können uns nicht immer nur von Vögeln und Wildbeeren ernähren.",lief sie mir nach und versuchte mich umzustimmen, was sie eigentlich nicht bräuchte da ich sie verstand doch wegen ihr darauf verzichtete.
,,Es ist besser als nichts.",hielt ich inne drehte mich um und schaute sie an, ihre Augen waren glasig, ihr Körper abgemagert und Augenringe zierten ihr Gesicht, die einst junge, selbstbewusste und wunderschöne Frau, welche ich stolz als meine Mutter betiteln durfte war verschwunden.
,,Aber Olivia du weißt das du es genau so siehst, wie ich.",versuchte sie es weiter doch merkte nicht wie wütend sie mich damit machte, weil sie verdammt noch mal recht hatte aber nicht verstand, weshalb ich es nicht wollte.
,,Okay Bitteschön, wir gehen in ein verdammtes Haus, schon die ganze Zeit will ich es aber du verstehst glaub ich nicht weshalb ich nicht gehe, ES IST WEGEN DIR, weil ich Angst um dich habe!",platzte es aus mir heraus, ließ das Holz fallen und schmiss den Vogel in ein Gebüsch.
Schockiert sah sie dem halb zerrupftem Tier nach, bis sie wieder zu mir sah.
Ich packte sie am Handgelenk und schleifte sie hinter mir her.
Doch anstatt das sie sich freute fragte sie panisch:,,Wohin willst du Olivia?"
,,Zu deinen, Ach so tollen Häuser !",lachte ich sarkastisch, Grundsätzlich hatte ich wie gesagt nichts gegen das durchsuchen der Häuser, doch meine Mum konnte gerade mal so mit einem Messer umgehen und da lasse ich sie ja nicht Häuser durchsuchen, wo würden wir denn dahin kommen?
Als wir an einer Häuserreihe ankamen schätzte ich es laut dem Stand der Sonne auf Mittag.
So heiß war es lang nicht mehr.
Fest entschlossen ging ich auf eins der Häuser zu und hämmerte gegen eines der Fenster und wartete einen Augenblick ab, zu meinem Erstaunen kam nur ein Beisser aus dem Haus, er drehte sich in meine Richtung schlagartig rammte ich ihm mein Messer in seinen verschrumpelten Schädel.
Braune Flüssigkeit floss aus seinem Kopf und klappte vor mir zusammen.
,,Wir können rein.",drehte ich mich zu ihr um und kletterte über den Beißer ins Haus.
Sie nickte nur und folgte mir, im Flur blieben wir stehen und ich redete eindringlich auf sie ein:,,Wir teilen uns auf du hast ein Messer und du kannst es benutzen also tu es auch!",ich kniff die Augen zusammen und drückte ihre Hand an ihr Messer.
Hätte ich damals mir ihr so geredet wäre ich jetzt diejenige die tot an der Türschwelle liegen würde, aber die Zeiten haben sie geändert, ich bin mehr eine Verbündete als ihre Tochter.
,,Ja, ich Versuchs.",hauchte sie und hielt nun das Messer fest am Griff und holte mich aus meinen Gedanken.
,,Du versuchst es nicht, du machst es du hast keine andere Wahl, wenn was ist schrei, schrei so laut du kannst ich werde kommen und dir helfen, aber du musst stark sein.",machte ich ihr den Ernst der Lage klar.
Wir gingen ins Wohnzimmer wollten uns gerade aufteilen als ein Beisser aus einer der Ecken trat, Mums Kopf nachhinten zog und in ihre Schulter biss und sie anfing zu zerfleischen.
Eine panischer Schrei entwisch ihre Kehle doch ich konnte nichts tun mein Körper steckte in einer starre so sehr ich versuchte mich zu bewegen um so schwerer würde es bis sich plötzlich alles ausschaltete und ich auf den Beisser zu lief ihm seinen Kopf nach hinten riss und ihm wie dem vorherigen Beisser mein Messer in den Kopf stach. Augenblicklich ließ er meine Mum los, welche ich noch rechtzeitig auffangen konnte und ich sie sanft zu Boden legen konnte.
,,Mum! Mum!",fing ich panisch sie zu rufen, sie durfte nicht sterben.
Der Anblick wie sie dort lag Blut überströmt mit der offenen Schulter und den Tränen in ihren grünen augen.
,,Maus es ist okay.", versuchte sie mich zu beruhigen und legte eine Hand an meine Wange, womit sie mir die Tränen aus dem Gesicht wischte.
,,Nichts ist okay, du stirbst!",hauchte ich verzweifelt.
,,Es ist okay.",lächelte sie schwach und ihre Augen vielen kurz zu.
,,Mum!"
Ich nahm ihren Kopf auf meinen Schoß und schaute ihr ins Gesicht.
,,Olivia wo bist du?",öffnete sie erneut ihre Augen.
,,Mum, ich bin hier! ",beruhigte ich sie und griff nach ihrer Hand, welche sie sofort versuchte zu drücken doch nicht mehr die Kraft dazu hatte.
,,Olivia",sagte sie beruhigend
,,Ich bin so stolz auf dich, du bist so mutig, ich liebe di-",versuchte sie noch zu sagen doch ihre Stimme brach ab und ihr Kopf fiel zur Seite.
,,Mum ich liebe dich auch,muuuum!", rief ich weinend und strich immer wieder durch ihr glattes schwarzes Haar.
Mein Leben hatte keinen Sinn mehr jeden den ich liebte war tot, jede Lebenskraft würde mir genommen.
Sie war tot die Frau die jeden Abend unter mein Bett schaute ob Monster unter meinem Bett waren, die Frau die mich aufbaute als es sich anfühlte das die ganze Welt gegen mich wäre doch sie hinter mir stand und kämpfte.
Sie war eine Löwin, welche viel zu früh mir entrissen wurde.
Nun war ich die letzte überlebende aus der  Familie Black.
Die letzte bevor sie komplett ausgelöscht wäre.
Ich saß noch eine weile so da, sollte mich doch ein Beisser töten dann wäre der Albtraum endlich vorbei doch ich überredete mich selber, rappelte mich auf und ging hinter das Haus und fand einen Häuschen dort waren Gärtner Sachen unteranderem eine Schaufel.
Ich nahm sie heraus und fing einige Meter weiter an ein Loch zu graben, sie hatte es verdient.
Als es tief genug war schleifte ich meine Mum ins freie, machte sie sauber so gut es nur ging mit dem wenigem Wasser, was mir zu Verfügung stand, durchbohrte schweren Herzens ihren Kopf  zog ihr ihre Wechsel Klamotten an, doch ihr dünnes Halskettchen nahm ich an mich und zog sie mir an als Erinnerung.
Denn in der Kette waren drei Bilder von uns.
Falls das alles hier mal ein ende haben sollte wollte ich eine Erinnerung an meine Mum und an Louis haben und um später die Bilder meinen zukünftigen Kinder zeigen zu können wie ihre Großmutter und ihr Onkel aussahen. Falls ich überhaupt mal Kinder haben sollte.
Ich begrub sie nun immer mehr mit der Erde und setzte mich am Ende vor das frisch zu geschüttete Grab.
,,Ich liebe dich", flüsterte ich kaum hörbar, packte meine wenigen Sachen zusammen und zog weiter.
Tage und Wochen vergingen hin und wieder kreuzten einige Beisser meinen Weg, aber immer nur so viele das es allein kein Problem war sie zu "töten" immer mehr verlor ich meine Angst nun war es mir egal wer meinen Weg kreuzen würde ob Mensch, Beisser, Tier oder sonst was. Ich töte ihn oder es damit ich überlebe.
Denn es gibt niemanden mehr den ich liebe also warum dann noch Gefühle besitzen sie stehen einem eh nur im weg. Und vernebeln die Denkweise.
(Überarbeitet)

Liebe in einer Apocalypse? -ich glaube nicht. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt