Liebe in einer Apocalypse? -ich glaube nicht.

Kapitel 13 ,,Ich hab Angst."

Ich blinzelte, langsam kam ich wieder zu mir.
Ob wir schon zu Hause waren?
Sofort bemerkte ich die höllischen Kopfschmerzen.
,,Olivia, Gott sei dank",hörte ich Hershel lächelnd sagen der im Türrahmen stand und zu mir sah.
Ich drehte meinen Kopf langsam Richtung Tür und sah Hershel wie er auf mich zu ging.
Er setzte sich an den Rand meines Bettes und schaute mich erleichtert an.
,,Wie geht es dir?",fragte er und legte eine Hand zuerst auf meine Stirn, danach auf die Wange.
,,Naja, es geht ,mir tut alles weh",erklärte ich ihm murmelnd und spielte an der Bettdecke.
,,Das kriegen wir schon wieder hin...du weißt gar nicht was für Sorgen du uns bereitet hast. Vorallem deinem Vater und Carl."
,,Carl?" fragte ich schwach. ,,Wieso Carl?",und sah ihn unverständlich an.
,,Ja Carl, er sprach mit niemandem außer mit Daryl und saß nur unten am Bach und dachte wahrscheinlich nach. Heute ist es das erste mal das er unten beim Essen sitzt und auch redet geschweige hoffentlich etwas isst.",erklärte er mir und schaute mich wehleidig an.
,,Das wollte ich nicht",flüsterte ich und schaute zur Seite um meine Tränen zu verdecken.
,,Weine nicht, das zeigt nur das du den beiden was beutest vor allem Carl.", versuchte mir Hershel zu erklären, und strich mit der Hand über meinen Arm um mich zu beruhigen.
,,Ja? Ich kann mich kaum an etwas erinnern",sagte ich peinlich berührt und merkte wie meine Wangen sich rot färbten.
,,Carl hat dir sozusagen das Leben gerettet ihr wurdet beide entführt",fasste er kurz für mich zusammen und strich mir durchs Haar.
Doch an eine Sache errinerte ich mich doch, der Kuss..oder war es doch nur Einbildung? Oh, Mann.
,,Nun komm du musst auch was essen",er stand auf reichte mir die Hand.
Ich ergriff sie legte die Bettdecke zur Seite und stand mit Schwung auf.
Doch fiel direkt wieder zurück ins Bett.
,,Woah"
,,Vorsicht, dein Kreislauf muss langsam erst wieder in Schwung kommen du hast mehrere Tage geschlafen",hielt er mich zurück.
,,Mehrere Tage?!...Mir ist Schwindellig ist das normal?"
,,Ja aber bei deinem Sturz brauchte dein Körper auch Erholung...nun komm Versuch es erneut aber steh nun langsamer auf, später geht der Schwindel weg, außer du bleibst liegen ",mahnte er mich und reichte mir erneut seine Hand.
Ich ergriff sie nun ein zweites Mal und stand nun deutlich langsamer als vorher auf.
Nun stand ich da, schwach in den Knien und zittrig.
Doch dies hielt mich nicht auf ich wollte Carl sehen und Dad.
Ich harkte mich bei Hershel ein doch blieb erstmal stehen.
,,Setz nun einen Fuß vor den andern"
,,Aber so kannst du doch nicht laufen",sah ich ihn mit großen Augen an.
,,Doch das klappt schon irgendwie",munterte er mich auf.
Er behielt recht, es klappte tatsächlich ich bewegte mich langsam auf die Treppe zu, hin und wieder brauchte ich zwar eine kleine Pause da mir erneut schrecklich schwindelig wurde doch gab nicht auf.
Nach einiger Zeit standen wir dann an der Treppe und krallte mich panisch an Hershel fest, setzte gerade vorsichtig meinen Fuß auf die Treppen Stufe als mich vor mir bekannte Augen anschauten.
,,Olivia!",lachte er ließ sein Messer fallen und umarmte mich.
,,Carl..mir wird gleich schlecht",lachte ich als er mich weiter drehte.
Peinlich berührt stellte er mich vorsichtig ab und krallte mich an seinem Oberarm fest.
Nun standen wir da, so nah beieinander, sodass unsere Nasenspitzen Carls Gesicht meinem noch ein Stück näher um mich zu küssen.
Es war ein wahnsinniges Gefühl, als liefe Strom durch meine Adern sofort bekam ich am ganzen Körper Gänsehaut und mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust als könnte es gleich heraus springen.
,,Komm mit", ohne eine Antwort nahm mich Carl huckepack und trug mich hinunter zu den anderen.
Hershel lachte nur und ging zurück in seine Zelle, Carl stürmte an Rock vorbei auf dem Weg zur Kantine.
,,Carl",lachte ich ,,lass mich runter ",und umklammerte panisch seinen Hals.
,,Niemals",lachte er und lief weiter.
Wir betraten die Kantine, ich ließ meine Blicke durch den Raum schweifen und da sah ich ihn Dad, da sitzend wie ein Haufen Elend.
Carl bemerkte es und ließ mich doch runter.
,,Dad?",fragte ich vorsichtig.
Nun schaute auch er wie jeder andere mich an ,,Olivia!",rief er stand auf dadurch fiel sein Stuhl laut klirrend zu Boden und rannte auf mich zu, sofort umarmte er mich.
,,Olivia!",weinte er erleichtert.
,,Ich habe mir solche Sorgen gemacht", fuhr er fort.
Nun weinte auch ich:,,Es tut mir so schrecklich leid"
Daryl löste sich von mir und ging auf Carl zu und umarmte auch ihn.
Kurz darauf begaben wir uns zu Dad an den Tisch da kamen auch Rick und Hershel dazu.
Doch reden taten wir nicht.
Der weitere Abend verlief ruhig und so begaben wir uns später alle in unserer Zellen.
Ich legte mich in mein Bett und wälzte mich umher von der einen Seite zur anderen doch ich fand keinen Schlaf, denn ich hatte Angst, Angst davor was mich im Traum erwartete vor den Bildern die mein Verstand verbreiteten denn so langsam kamen einige Erinnerungen und Bilder zurück. Festentschlossen zog ich mir meine Lederjacke an und tapste hinaus auf den Flur, am Eingang von Carls Zelle stoppte ich
,,sollte ich?",flüsterte ich zu mir selbst.
Und beschloss es zu versuchen, denn mehr als das er mich weg schickt könnte mir nicht passieren.
So tapste ich blind in das Zimmer hinein und lief erstmal wo gegen ,,Mist",fluchte ich.
,,O-Olivia?",fragte Carl verschlafen in den stockfinsteren Raum hinein.
Jetzt gab es kein zurück mehr Augen zu und durch.
,,J-a??"
,,Was ist los?",fragte er mich mit verschlafender Stimme und hörte wie er sich aufrichtete.
,,I-ich kann nicht schlafen und wollte fragen ob du mit - ob du mit raus gehen willst auf den Wachtturm?",stotterte ich und trat auf meinen Füßen herum und knetete meine Hände,
,,Ja warte",murmelte er schmiss die Bettdecke zur Seite zog sich ein Shirt über und nahm eine dünnere Decke unter seinen Arm.
Wir gingen raus auf den dunklen Flur und begaben uns hinauf zu einen der Wachtürme.
"Wieso kannst du nicht schlafen?",fragte er und legte gleichzeitig die Decke um uns und legte auch seine Hand um meine Taillie und zog mich näher zu sich als wir uns hingesetzt hatten.
Ich wollte ihn nicht anlügen so sagte ich ihm die Wahrheit:,,Ich hab Angst."
,,Wo vor Olivia?",sofort versteinerte sich seine Miene und sah mich ernst an.
,,Vor den Bildern in meinen Kopf", schluchzte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
,,und..",versuchte ich meinen Satz fortzusetzen doch brach durch einen Schluchzer den Satz wieder ab.
,,Olivia ich bin da, hab keine Angst das wird dir nie mehr zustoßen okay?", er strich mir behutsam durch die Haare und hob mein Kinn an, sodass er mich zwang ihn anzuschauen.
,,Versprochen",lächelte er beruhigend und küsste mich.
,,Wo vor hast du Angst?",fragte ich ihn und klammerte mich an ihn und merkte seine Körperwärme, welche sofort auch meinen Körper mit wärmte.
,,Dich noch einmal zu verlieren",sagte er und schaute in den Himmel.
(Überarbeitet)