Kapitel 61 ,,Die zwei"

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*Maggie's Sicht*
Alles war schwarz.
,,Maggie?!",rief meine Schwester.
Ich versuchte meine Augen zu öffnen, ihr zu antworten, ihr zuzusprechen das alles gut wird doch ich hatte keine Kontrolle über mich geschweige meinen Körper.
Und war gezwungen zu hören wie sie weinte, wie sie glaubte ich seine tot doch ich war es nicht.
,,Wer ist das Beth?",fragte ein junger Mann ruhig.
,,Sie -sie ist meine Schwester",schniefte Beth und schnappte unkontrolliert nach Luft.
,,Ssh beruhige dich Beth, alles wird gut mit deiner Schwester",beruhigte er sie und schien sie in den Arm genommen zu haben.
Wenigstens tat er es wofür ich gerade nicht fähig war...

*Glenn's Sicht*
,,Scheisse! Verdammt! Anhalten!",
,,Glenn beruhige dich!",hielt mich Rick zurück denn ich versuchte dem Auto hinter her zu laufen.
,,Ruhig bleiben?! Maggie wurde entführt und ich soll ruhig bleiben!",schrie ich Rick an und zeigte dem weg fahrendem Auto hinter her.
,,Glenn",kam nun auch Liv dazu, legte mir behutsam ihre Hand auf meine Schulter und sah mir direkt in die Augen.
,,Wir finden Sie Glenn, ich versprechs dir",sagte sie ernst und sah dem Auto hinter her.
,,Wenn wir nur wüssten wo es hin fährt",sagte ich verzweifelt und ließ mich auf den Boden fallen und stützte meinen Kopf an den Knien ab.
,,Ich kenne das Auto",fügte Daryl bei.
,,Woher?!",riss ich den Kopf hoch und spürte die Hoffnung in mir das ich heute noch Maggie wieder in meine Arme schließen könnte.
,,Diese Penner haben auch Beth",brachte er nur hervor und schluckte danach schwer.
,,Wir kriegen das hin Daryl",ging ich auf ihn zu, denn er hatte es schlimmer getroffen denn schon vor Terminus war Beth verschwunden.
,,Niemand entführt meine Familie",schaute Rick düster und holte sofort die Karte hervor und legte sie auf den Boden.
Heute war einer dieser Tage die es uns schwer machten, es waren bestimmt an die 40 grad und soviel Wasser besaßen wir auch nicht mehr.

*Olivia's Sicht*
,,Also Rick wo lang geht's?",spurnte ich mich selbst an und überspielte somit meine Unsicherheit gegen über Carl und meinen Schmerz, den Schmerz den ich fühlte seit dem Carl Schluss machte und ich nichts mehr wert für ihn war.
,,Ich glaube wir laufen den Highway hier einfach hoch",sagte er und zeigte mir die uns vorliegende lange Straße.
,,Na dann auf geht's",klatschte ich motivierend in die Hände und ging voraus.

*Am Abend*
Ich ging auf Abraham zu er saß einsam an einen Baum gelehnt etwas abseits der Gruppe.
Es war schön dunkel geworden doch schwül war es alle male.
Ich stand vom Lagerfeuer auf und entfernte mich ebenso von der Gruppe und ging auf Abraham zu.
,,Hey",begrüßte ich ihn zurückhaltend und stellte mich schon mal auf ein 'lass mich in Ruhe ein' wie es bei den anderen auch endete.
Doch zur meiner Verwunderung stieß er mich nicht ab.
,,Hey"
,,Darf ich mich setzten",fragte ich vorsichtig und deutete auf den Platz neben ihm.
Er nickte.
Ich hockte mich neben ihn und fragte:,,Wie geht's dir ?"
,,Beschissen",kam es sofort als Antwort und ließ den Kopf hängen.
,,Ich würde dich anlügen wenn ich sagen würde ich fühle genauso wie du aber mich nimmt die ganze Sache auch ganz schön mit",gab ich ehrlich von mir und wartete und seine Reaktion.
,,Deswegen schätze ich deine Worte so",nuschelte er vor sich hin und sah mich an.
,,Ich deine auch",gab ich lächelnd zurück.
,,Danke",atmete er schwer aus und zog mich in eine Umarmung wobei ich mein Gleichgewicht verlor und auf ihn viel.
,,Gern geschehen",
Er lächelte, das war einer dieser Moment die ich wert schätzte in dieser Zeit, denn auch das Alter zählte nicht mehr nur die Person die man war.
,,Ich geh schlafen, Nacht",stand ich auf und lächelte ihn an.
,,Nacht",gab er nur von sich und ich ging zu meinem Schlafplatz und legte mich schlafen.
,,Ich liebe dich Olivia",
,,Wieso Carl? Wieso hast du mich dann verlassen?",
,,Olivia",atmete er schwer aus und zeichnete mit seinem Finger meine Lippen nach.
,,Sags mir",weinte ich und starrte in seine leeren Augen.
,,Du verstehst das nicht",sagte er verzweifelt und ließ den Kopf hängen.
,,Dann erkläre es mir",flehte ich ihn an und zog ihn zu mir in eine Umarmung.
,,Es tut mir leid",schluckte er schwer und küsste mich.
Schweiß gebadet schreckte ich hoch, ,,Was zur Hölle war das?",fragte ich mich selber.
Doch hatte das Gefühl das an meinen Lippen etwas gewesen sei ließ mich nicht los so fasste dort hin. Nichts.
Deprimiert atmete ich schwer aus, rieb meine Augen und beschloss zu den anderen zu gehen die Wache hielten.
Es wurde langsam eh schon hell es hätte sich nicht gelohnt sich noch einmal hinzulegen so ging ich zu Carl, Rick und Michonne die gerade noch Wache hielten.
Carl, kurze Zeit schossen mir Gedanken in den Kopf das es kein Traum war sondern Wirklichkeit doch die wahrscheinliche kein war zu gering um daran zu glauben.
Als ich von weitem sah wie Carl lachte zog sich mein Magen zusammen und mir wurde schlecht.
,,Morgen",ging ich angespannt auf sie zu und vermied jeglichen Augenkontakt.
Denn ich merkte wie sich wieder Tränen in meinen Augen bildeten doch blinzelte sie weg.
Auch Carl sah mich schockiert an und errötete.

*Daryl's Sicht*
Bevor die Mittagssonne schien, machten wir uns auf den Weg.
Zumindest versuchten es, ,,Emm Dad was ist das für ein Knurren?",fragte Liv ängstlich und krallte sich an meinen Oberarm.
,,DAAD?",zuckte sie zusammen als das Knurren immer lauter wurde.
,,Keine Angst, Engel",strich ich ihr beruhigend über den Rücken und küsste sie auf den Scheitel.
,,Waffen raus!",schrie schon Rick.
Sofort zog ich meine Waffe und schon standen etliche Wölfe vor und hinter uns.
,,Was tun wir jetzt?",schrie Michonne zu Rick.
,,Wir wehren uns , wenn sie angreifen."
Ich ging einen kleinen Schritt voraus sofort fing einer der Wölfe noch lauter zu Knurren und schnappte nach mir, ich trat ihn und drückte ab und der Wolf hatte nun einen Pfeil im Kopf stecken.
Da knallte es plötzlich von oben und in binnen von Sekunden schüttete es wie aus Eimern.
Die Wölfe schüttelten sich und verschwanden so schnell wie sie aufgetaucht waren.
,,Wasser",lachte Liv und drehte sich im Kreis.
,,Juhhuuu",kreischte Glenn rannte auf Liv zu packte sie und drehte sie im Kreis.
,,Glenn",schrie sie panisch und krallte sich an seinem Nacken fest.
Und ich? Ja ich stand da mit offenem Mund Richtung Himmel gerichtet und trank das Wasser.
Als ich meine Augen öffnete und zu Carl hinüber sah, weinte er, er setzte sich an einen Baum und vergrub die Hände in seinem Gesicht.
Die zwei...!

Liebe in einer Apocalypse? -ich glaube nicht. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt