Lucas by MusicalGirl200
Auf Serafinas Vorschlag hin, zuckte ich mit den Schultern und startete den Motor. Das mit den beiden würde noch sehr kompliziert werden und das machte mich traurig. „Du musst nicht, wenn du nicht willst. Sie redet ja nicht einmal mit mir. Aber bitte lass uns jetzt einfach das Thema wechseln", bat ich Serafina und sie akzeptiere es.
„Glaubst du Rubys Tante wird uns nicht verfluchen, wenn wir gleich ihr Haus betreten? Ich kann es nicht ändern, dass ich bei ihr ein ungutes Gefühl habe, weil sie nicht so offen, wie ihre Nichte ist", sprach ich meine Bedenken laut aus. Mir fiel es schwer einer Frau Vertrauen entgegen zu bringen, die unser Wesen hasste.
"Bestimmt nicht. Rubys Tante wollte sie immer nur beschützen und die Vergangenheit ließ uns nicht gerade vertrauenswürdig erscheinen. Wir müssen ihr halt zeigen dass wir nichts böses im Sinne haben. Ausserdem steht nun das Leben eines unschuldigen Babys im Vordergrund", erklärte Serafina und legte ihre Hand auf ihren Bauch. Sie konnte es, genauso wie ich immer noch nicht glauben,das da drinnen ein neues Leben entstand und wir liebten unser Baby jetzt schon über alles.
Ich lächelte leicht, als Serafina begann über unser Baby zu sprechen und legte selbst kurz meine Hand auf ihren noch flachen Bauch. „Es ist noch so lange hin, bis unser kleines Wunder zur Welt kommt und ich kann es schon gar nicht mehr erwarten. Ob es wohl ein Mädchen oder ein Junge sein wird? Ich freue mich über beides, obwohl ein Mädchen dann so schön wie seine Mama sein würde", sagte ich schmunzelnd.
Eine kleine Mini-Serafina wäre schon wirklich süß. Aber natürlich freute ich mich auch über einen Jungen. Es war einfach immer noch so wundervoll. Serafina musste schmunzeln und ich schaffte es ihr wieder ein glückliches Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Darin war ich inzwischen gut geworden.
"Ich glaube es ist noch etwas früh um sich über das Geschlecht Gedanken zu machen, mein Schatz. Aber du solltest los fahren, Noah und Ruby warten bestimmt schon auf uns. Nicht dass wir zu spät zu dieser Hexe kommen", meinte mein Mädchen amüsiert und ich startete endlich den Motor. Wenn erstmal das Baby da war, würden wir uns wohl ein noch ein zusätzliches Auto anschaffen müssen. Mein Sportwagen war schließlich nichts für ein kleines Baby und Serafinas Auto gab es ja nicht mehr. Trotzdem würde ich meinen Sportwagen behalten.
Ja, es war noch etwas früh um sich Gedanken über das Geschlecht zu machen, aber ich war so euphorisch. Doch umso näher wir dem Haus von Rubys Tante kamen, umso mehr bekam ich ein ungutes Gefühl. Was war, wenn sie uns nun doch nicht helfen wollte, weil sie unser Wesen so sehr hasste?
Als wir dann ausstiegen, warteten Ruby und Noah bereits auf uns. Noah kam auf uns zu und klopfte mir auf die Schulter. Er konnte meine Anspannung deutlich sehen. "Mach dir keinen Kopf Lucas. Aria ist eine ganz Nette, wenn man sie mal näher kennenlernt. Also mich mag sie immerhin etwas, denke ich", sagte Noah mit einem leichten Grinsen. "Sie mag mich doch, oder?", wandte er sich dann an Ruby. Ruby lachte auf seine Frage hin.
"Können wir rein?", wandte ich mich dann auch an seine Hexenfreundin. Irgendwie war ich nervös. Ruby war bis jetzt die einzige Hexe, der ich traute. Ok, mehr kannte ich auch nicht. "Ja, sie mag dich. Wie soll man dich auch nicht mögen?", meinte Ruby amusiert an Noah und nickte auf meine Frage.
"Klar. Entspann dich, Lucas", meinte sie und machte die Tür auf damit wir eintreten konnten.Serafina drückte meine Hand, als ich mich immer mehr anspannte, während Ruby uns in ein großes Esszimmer führte. Auf dem Tisch waren etliche Utensilien und Bücher verstreut, aber von ihrer Tante war noch nichts zu sehen.
Sofort stieg mir ein starker Geruch von Minze in die Nase. Die Hexe war nicht weit von hier. Noah grinste vor sich hin, seit er von Ruby wusste, dass ihre Tante ihn mochte. Immer wieder sah ich mich sekptisch um.
Plötzlich kam eine Frau zu uns. Sie hatte eine deutliche Ähnlichkeit mit Ruby. Das musste dann wohl ihre Tante sein. Ich sollte ihr, als der Anführer, dann mal zeigen, dass ich für Frieden sorgen wollte. "Hallo Mrs Green, ich bin Lucas Turner und das ist meine Freundin Serafina DeLuca. Wir sind Ihnen sehr dankbar, dass sie uns helfen möchten", sagte ich so charmant, wie möglich und hielt ihr meine Hand entgegen. Doch sie blieb skeptisch.
Sie musterte mich von oben bis unten. "Ich weiß wer ihr seit. Immerhin seit ihr inzwischen in der ganzen Stadt bekannt", antwortete sie mir und schüttelte dann knapp meine Hand. Irgendwie kam es mir langsam so vor, als hatte jeder eine Abneigung gegen mich. Das war wirklich nicht fair.
Dann setzte Rubys Tante sich an den Tisch und wir machten es ihr gleich. Ihr Blick fiel sofort auf mein Mädchen. "Serafina DeLuca. Man hatte dich schon früher erwartet. Bereits meine Großmutter. Der Vampir der anders ist."Wir sahen sie daraufhin alle erstaunt an. "Was meinst du damit, Tante Aria?", fragte sie dann ihre Nichte auf einmal. Ja, sie hatte ihr offensichtlich nichts erzählt. "Eine unserer Vorfahren hatte bei Serafinas Verwandlung ihre Finger im Spiel", antwortete sie monoton. "Was?", entkam Serafina aufgebracht und Rubys Tante seufzte aus.
Als Aria uns das sagte, dass sie bei Serafinas Verwandlung ihre Finger im Spiel hatten, konnte ich nichts daran ändern, dass mir ein leichtes Knurren entfuhr. "Was heißt ihr Hexen hattet eure Finger im Spiel? Ich dachte ihr hasst uns Wesen so sehr. Wieso mischt ihr euch dann doch immer wieder ein?", fragte ich aufgebracht.
"Lucas, beruhig dich. Aria erklärt bestimmt gleich alles. Ich kann verstehen, dass dich das wütend macht, aber Aria kann nichts dafür", versuchte Noah auf mich einzureden und es half etwas. "Aria, was meinst du damit?", fragte Noah nun ganz ruhig und ich nahm Serafinas Hand wieder in meine.
Aria seufzte leise aus und verschränkte ihre Arme, um sowohl Noah, Serafina und mich streng anzusehen. Doch den Blick erwiderte ich nur zo gerne. "Damals, anfang des 18. Jahrhunderts, war unsere Vorfahrin Willow Green die beste Freundin von Lydia DeLuca. Deine Mutter, Serafina. Als dein Vater ihr berichtete, wie seine Pläne waren um dich vor diesem König zu schützen, bat sie Willow um Hilfe. Sie wollte nicht dass ihre Familie, ihre Kinder zu seelenlosen Monstern wurden und so begann unsere Vorfahrin einen Fluch auszusprechen. Aber die Zeit war zu knapp und so warst du die einzige die von dem Fluch getroffen wurde.
Dieser Fluch verhinderte eine komplette Verwandlung in einen Vampir. Du bist zur hälfte Mensch geblieben. Der allererste Hybrid auf dieser Welt. Aber deine Menschlichkeit wurde an deine Gefühle gebunden. Je unglücklicher du warst, umso stärker war die Vampirseite an dir. Und je glücklicher du bist, umso menschlicher bist du.
Und weil du zwei Spezies in einem vereinst, warst du dazu in der Lage Lucas, einen Werwolf, in einen Hybriden zu verwandeln. Aber nur, weil du ihn so sehr liebst. Und als Lucas Noah verwandelt hat, war es das selbe.
Dadurch dass ihr beide ein Wesen in euch habt, dass Kinder Zeugen kann, war es möglich dass du Schwanger wurdest. Und vermutlich wird auch euer Kind ein Mischwesen sein. Aber das ist nur meine Vermutung", erzählte sie uns nun die komplette Wahrheit.
"Moment, das bedeutet du wusstest die ganze Zeit über was Serafina war? Und Noah? Wieso hast du nie was gesagt?", fragte sie Ruby plötzlich aufgebracht und der ganze Tisch begann auf einmal zu wackeln. Das war gar nicht gut.
Doch durch ihre Worte war nich nur Serafina geschockt, sondern auch ich. Sie hatte uns die ganze Zeit über nichts gesagt. Sie wusste durch ihre Nichte von uns und hatte trotzdem den Mund gehalten. Das machte mich so unfassbar wütend und das war bei mir kein gutes Zeichen.
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Cursed Beings - Bloody Revenge
FantasyEs ist wirklich passiert. Serafina ist schwanger. Doch wie ist das nur möglich und wird dieses Baby normal oder übernatürlich sein? Wie geht es mit Sean, Clary und Dominic weiter, wo sie jetzt eine Seele haben? Begleitet die Vampire, die Hybriden, d...