Kapitel 54

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Sean by LuanaWhite

Meine Augen weiteten sich als ich hörte dass diese Wölfin meine Clary gebissen hatte. Ich konnte dabei ein monströses Knurren nicht unterdrücken.
"Lucas hat recht, Kleines. Du hast nur versucht zu helfen. Ich verspreche, alles wird wieder gut." redete ich auf sie ein und wir gingen immer weiter.

Aber was war, wenn Emery und Serafina gar nicht mehr im Wald waren? Sie hatte anscheinend Hilfe von einer Hexe. Sie könnten überall sein.
"Kann Ruby einen Ortungszauber sprechen um Serafina zu finden?" fragte ich unseren Anführer.

Doch plötzlich blieb er stehen. Er schien etwas zu wittern und deutete Clary und mir an, ebenfalls anzuhalten. Hatte er Serafinas Spur gefunden? Ich sog tief die Luft ein und konnte auch etwas riechen. Aber Lucas kannte ihren Geruch nun mal viel besser als ich.

"Ich habe ihre Spur. Emery muss hier irgendwo ihr Versteck haben und ich habe vielleicht sogar eine Idee wo." meinte Lucas und lief auch schon los. Wir folgten ihm sofort und ich hoffte, wir alle hofften, dass wir nicht zu spät kamen. Wenn sie Serafina oder den Babys in ihr etwas antat, würde das unser aller Leben drastisch verändern. Niemand von uns könnte das verkraften, vor allem nicht Lucas.

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Serafina by LuanaWhite

Nachdem Emery mich anscheinend betäubt hatte, wachte ich schließlich wieder auf. Aber mir tat mein Kopf unglaublich weh und ich konnte mich nicht bewegen. An der Luft erkannte ich, dass ich wohl nicht mehr im Wald war, und egal wo ich mich befand, es war dunkel. Ich erkannte nur ein schwaches Licht und sah mich angsterfüllt um.

In meinen Mund befand sich irgendwas. Ein Knebel? Auch meine Arme schienen hinter meinen Rücken gefesselt zu sein, ebenso meine Beine. Ich lag auf kalten, harten Boden. Tränen flossen meine Wangen hinab. Was hatte Emery jetzt vor? Wollte sie mich nun selbst umbringen? Wieso hat sie das dann nicht längst getan. Meine Babys!

Ich versuchte meinen Bauch zu begutachten um irgend welche Wunden fest zu stellen, aber er schien unversehrt zu sein. Und wo waren Lucas und Clary?

"Na endlich bist du aufgewacht, du kleine Schlampe." ertönte plötzlich Emerys Stimme hasserfüllt. Sie trat vor mich und hatte ein Messer in ihrer Hand. Oh nein, was hatte sie jetzt vor? Ich versuchte etwas zu sagen, aber der Knebel in meinen Mund verhinderte das.

Emery grinste mich an. Anschließend fuhr sie mir mit dem Messer über meine Brust und schnitt mein Shirt samt der Haut auf. Ich stöhnte vor Schmerzen laut auf. War ihr wirklich egal dass ich schwanger war? Würde sie wirklich meinen Babys was antun?

Es tat furchtbar weh wie Emery meine Haut aufritzte. Die Wunde begann sofort zu brennen und es würde Stunden dauern bis es wieder heilte, wenn ich überhaupt Stunden hatte. Ich hatte wirklich viel Angst, aber das wollte ich Emery nicht zeigen.

"Oh Schätzchen, das wird so ein Spaß werden. Weißt du eigentlich, was für eine Niete du als Vampir bist? Es wundert mich, dass dich Lucas noch nicht verlassen hat." verspottete sie mich und nahm mir schließlich den Knebel ab. Vermutlich wollte sie mich winseln hören. Sie war ne Psychopathin.

"Lucas liebt mich. Unsere Liebe hat sogar deinen blöden Fluch gebrochen. Dich wird nie jemand so lieben können. Du bist zu Liebe gar nicht fähig. Meine Familie wird kommen und mich retten und dann wirst du Geschichte sein. Du wirst in Vergessenheit geraten. Du Miststück." sagte ich mit fester Stimme und spuckte ihr dann einfach ins Gesicht.

Emery umgriff daraufhin meine Kehle und mir blieb die Luft weg.
"Na, ich hoffe doch, dass deiner süßer Lucas hier auftaucht. Es wird mir ein Vergnügen sein ihn zu töten und das vor deinen Augen. Naja, falls du bis dahin durchhältst." sagte sie amüsiert und ließ meinen Hals wieder los.

Dieses Monster grinste und verpasste mir schließlich Schnitte am ganzen Körper.
"Ich habe mal gehört ausbluten ist ein schmerzhafter Tod. Das können wir ja bei dir mal testen. Ich habe Zeit dafür."

Mein Vampirgesicht kam zum Vorschein und ich knurrte Emery wütend an. Sie lachte einfach nur abscheulich und ich spürte wie das Blut meinen Körper verließ. Doch als sie ihr Messer an meinen Bauch hielt, bekam ich die blanke Panik.
"Das wagst du nicht! Lass meine Babys in Ruhe, sie sind unschuldig! Wie kannst du nur so abgrundtief böse sein?" brüllte ich sie an und plötzlich griff sie mir in die Haare und knallte meinen Kopf gegen den harten Boden.

Ich hatte bestimmt eine Wunde davon getragen denn das Blut lief mir warm über das Gesicht.
"Deine Bastarde sind nicht unschuldig! Sie werden niemals das Licht der Welt erblicken. Verabschiede dich schon mal von ihnen." knurrte die Wölfin und setzte das Messer an meinen Bauch an.

"Nein, bitte nicht!" flehte ich sie an, doch plötzlich wurde Emery von mir weg gerissen.

"Lass deine Finger von meiner Verlobten und unsere Babys!"

Das war Lucas! Er war wirklich gekommen. Er hatte mich, uns gefunden!

Ich erkannte wie er ausser sich vor Wut war, was auch kein Wunder war.  Er sollte seiner Wut freien Lauf lassen und dieses Miststück umbringen! Lucas schleuderte Emery gegen die Wand dieser alten Fabrik in der wir uns augenscheinlich befanden.

Aber Lucas war nicht allein gekommen. Sean und Clary eilten sofort zu mir und befreiten mich, während Lucas sich weiter um Emery kümmerte.

Sie wischte sich etwas Blut vom Mund und lachte dreckig.
"Na, wen haben wir denn da. Den Retter in der Not." verspottete sie ihn und riss von der Decke ein Spitzes Mettallrohr ab.

"Du lässt Serafina jetzt in Ruhe. Das ist eine Sache zwischen uns!" brüllte mein Held sie an. Clary reichte mir ihr Handgelenk und ich biss zu um ihr Blut zu trinken damit meine Wunden schneller heilten, während Sean die letzten Ketten von meinen Füßen löste.

"Armer kleiner Lucas, das wird dein Ende sein!" schrie Emery plötzlich und stürmte auf Lucas los. Er war zu langsam, weil er kurz besorgt zu mir gesehen hatte und so rammte ihm Emery das spitze Rohr direkt in die Brust. Er erstarrte und ging zu Boden.

"Ups." hörte ich Emery noch sagen, als meiner Liebe die Augen zufielen.

"LUCAS!" schrie ich entsetzt als ich sah wie Emery Lucas das Rohr durch sein Herz rammte. Auch Clary und Sean waren entsetzt, aber sie reagieren nicht so schnell wie ich. Ich wusste nicht was plötzlich los war, aber es war als wären alle meine Vampirkräfte mit einem Schlag wieder da.

In übernatürlicher Geschwindigkeit raste ich auf diese Schlampe zu und schlug ihr so fest ins Gesicht das sie zwei Meter nach hinten flog und einige Gerüste dabei kaputt machte. Ich stürzte ihr hinterher und ehe sie sich versah, rammte ich ihr meine Hand durch die Brust.
"Ups..." sagte ich fies mit auflodernden, roten Augen während ihre sich vor Schreck weiteten. Dann riss ich ihr ihr kaltes, versteinertes Herz heraus.

Cursed Beings - Bloody RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt