Clary by MusicalGirl200
Seans wunderschönen blauen Augen funkelten mich an. Sie wirkten so blau und klar, wie das Meer und ich drohte in ihnen zu versinken. Noch nie hatte ich einen Mann mit so schönen blauen Augen gesehen. Ich verfiel ihm immer mehr und ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte.
Ich wusste nur, dass ich ihn jetzt so gerne küssen wollte. Wie es wohl wäre ihn zu küssen? Würde er das überhaupt wollen? Würde er mich zurück küssen? Immer wieder glitt sein Blick zu meinen Lippen und dann wieder zu meinen Augen.
Seine Lippen waren nur wenige Millimeter von meinen entfernt. Sollte ich es wagen, auch wenn ich Angst hatte? Ich hatte solch große Angst, wieder enttäuscht zu werden und alles zu verlieren. Aber im Moment war ich schwach. Schwach von seinen blauen Augen, die mich magisch anzogen.
Ich schluckte und dann lehnten wir uns wie automatisch noch etwas näher zueinander hin. Ich konnte gar nichts dagegen tun. „Ich hab dich sehr gern", hauchte ich plötzlich leise, was eher an mich selbst gerichtet war.
Sean wirkte auf mich so, als würde er mit sich kämpfen oder bildete ich mir das nur ein? Dieser Moment wäre perfekt. Unsere Lippen waren sich so nah. Ich wollte es so sehr, aber ich traute mich nicht. Unsere Gesichter näherten sich immer mehr und dann schob sich Seans Hand in meinen Nacken und er legte seine Lippen auf meine.
Ich hatte Angst gehabt, wenn ich den ersten Schritt machen würde, würde das unsere Freundschaft zerstören. Aber dieser Kuss fühlte sich einfach so unglaublich richtig und gut an. Wie könnte so etwas falsch sein?
Sean küsste mich! Ich konnte es immer noch nicht glauben. Sofort hatte ich den Kuss erwidert und schlang meine Arme um seinen Hals. Das fühlte sich so gut an. Ich spürte so eine starke Verbundenheit mit ihm. Er konnte so gut küssen und ich rückte noch ein kleines Stück näher an ihn ran.
Er schien mich scheinbar auch so gerne zu mögen, wie ich ihn. Ich konnte es gar nicht glauben. Dieser Moment mit Sean hier ließ mich hoffen, dass ich eine Chance hatte wieder glücklich zu werden. Und ich konnte es nicht mehr leugnen. Ich war dabei mich immer mehr in Sean zu verlieben.
Im Moment fühlte ich erst richtig, wie glücklich ich sein konnte meine Seele wieder zu haben, sonst würde ich hier gar nichts fühlen und ich war so glücklich, dass Sean auch romantische Gefühle für mich hegte.
Er schlang seine Arme um meinen Körper und zog mich auf seinen Schoß, während sich unsere Lippen sinnlich weiter miteinander bewegten. Dann löste er langsam den Kuss und lehnte seine Stirn an meine. "Oh Kleines, was machst du nur mit mir?"
Ich genoss es auf Seans Schoß zu sitzen. Das brachte mich ihm noch etwas näher. Ich lächelte schüchtern und sah ihm wieder in seine blauen Augen. Er stellte genau die Frage, die ich mir auch dachte. „Die selbe Frage stelle ich mir bei dir Großer", erwiderte ich verlegen und konnte meinen Blick nicht von seinen Augen lösen.
„Du hast so schöne blaue Augen, wie das Meer", kam es plötzlich aus mir heraus und ich erstarrte. Hatte ich das gerade wirklich laut gesagt? Könnte ich rot anlaufen, wäre ich es genau jetzt. Auf diesen Kommentar hin musste Sean etwas lachen.
"Ach ja? Dann ertrink bloß nicht, Süße. Lass mich dich vor diesem riesigen Ozean retten", hauchte er mir scherzend zu und streichelte etwas meine Wange, ehe er begann mich erneut zu küssen. Süße! So hatte mich noch nie ein Junge genannt. Diese Gefühle waren so atemberaubend schön.
Sean ließ sich zurück auf sein Bett fallen und zog mich mit sich. Er küsste mich immer weiter und seine Hände wanderten streichelnd über meinen Rücken. Ich konnte sehen, wie er immer mehr Lust auf mich bekam.
Es fühlte sich so gut an hier mit Sean und ich spürte auch meine Lust für ihn, die immer weiter anstieg. Doch dann blitzen Bilder vor meinen Augen auf, als Jake mich küsste, meinen ganzen Körper berührte, mich biss und hämisch grinste, als er mich fickte und gleichzeitig mein Blut trank.
So etwas konnte man wohl einen Stimmungskiller nennen. Ich rollte mich also von Sean herunter und setzte mich auf das Bett neben ihn und zog meine Beine an. Ich war einfach noch nicht bereit weiter zu gehen. Ich hoffte sehr, dass er mich nicht hasste. Ganz irritiert sah er mich an und setzte sich nun ebenfalls hin.
„Es tut mir leid. Ich...ich denke ich bin noch nicht soweit weiter zu gehen. Bitte sei mir nicht böse. Ich..." Ich schluckte, ehe ich fortfuhr. Ich sollte ehrlich zu ihm sein, damit er mich verstand. Gerade Sean wollte ich nichts vormachen.
„Es ist nur so. Ich...ich sehe immer wieder die Bilder vor meinen Augen, wie Jake mich berührt und naja du weißt schon was gemacht hat. Es war schrecklich gewesen und das ist mir erst jetzt bewusst geworden. Ich weiß nicht, wie ich diese Erinnerungen wegbekommen soll. Er hat mir auch mein erstes Mal genommen. Dabei hatte ich gewollt, dass es etwas Besonderes werden würde, weißt du", erzählte ich ihm und wieder rann eine Träne meine Wange hinunter.
„Bitte sei mir nicht böse Sean. Ich könnte es nicht ertragen, dass uns das jetzt entzweit. Du liegst mir so sehr am Herzen", schniefte ich weiter und versuchte mich zusammenzureißen. Also sah ich ihn mit großen Augen an.
Sean seufzte etwas und ergriff meine Hand und legte seine andere über meine. "Clary. Natürlich bin ich dir nicht böse. Wie könnte ich. Ich hatte ja nicht einmal damit gerechnet, dass du mich küssen wollen würdest", gestand er mir verlegen.
"Ich habe dich wirklich sehr gerne und ich verstehe wenn du Zeit brauchst. Ich wünschte ich könnte dir diese Erinnerung nehmen, aber das kann ich nicht. Ich werde warten bis du soweit bist. Und wenn es Jahre, oder Jahrhunderte dauern sollte. Schließlich haben wir die Ewigkeit vor uns", sprach er mir sanft zu.
Ich wusste, dass er jedes Wort davon ernst meint, auch wenn es ihm wahrscheinlich schwer fallen würde sich in Zaum zu halten. Aber zuerst musste ich bereit sein für diesen unglaublichen Mann.
Ich lächelte Sean dankend an. „Womit habe ich dich nur verdient", hauchte ich und legte meine Hand an seine Wange, um sie zu streicheln. Ich war so unendlich froh, wieder meine Seele zu haben. Ein ewiges Leben ohne Liebe wäre schrecklich gewesen.
Ich lehnte mich zu Sean hin und küsste ihn sanft. „Wenn einer mir diese Erinnerungen nehmen kann dann du. Da bin ich mir sicher", sagte ich zu ihm und ich nahm mir dabei fest vor, dass ich ihn nicht allzu lange warten lassen wollte. Ich würde das irgendwie hinkriegen. Ich würde das für Sean hinbiegen, weil ich ihn so gerne mochte.
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Cursed Beings - Bloody Revenge
FantasyEs ist wirklich passiert. Serafina ist schwanger. Doch wie ist das nur möglich und wird dieses Baby normal oder übernatürlich sein? Wie geht es mit Sean, Clary und Dominic weiter, wo sie jetzt eine Seele haben? Begleitet die Vampire, die Hybriden, d...