Kapitel 66

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Ruby by LuanaWhite

Nachdem Sam sich zurück zu seiner hochschwangeren Ehefrau teleportiert hatte, machte ich mich wieder aufs den Weg zum Zimmer meines Vaters wo er immer noch verwirrt auf dem Bett saß. Seth und Ryder hatte ich mitgeteilt dass jetzt keine Gefahr mehr von ihm ausging und so gingen sie ihres Weges.

Ich setzte mich langsam zu Dad und sah ihm voller Mitgefühl und Tränen in den Augen an.
"Wie geht's dir, Dad?" fragte ich ihn und er schnaufte nur aus.

"Wie solls mir schon gehen? Langsam erinnere ich mich wieder. Diese Estelle hatte mich verhext. Immer und immer wieder. Und dann... Mäuschen ich wollte dir und deinen Freund nicht weh tun. Auch wenn er... Anscheinend kein Mensch ist. Ich liebe dich, du bist meine Tochter. Egal wie weit oder wir lange ich weg bin. Das musst du mir einfach glauben. Ich weiß dass ich ein Scheiß Vater bin." erklärte er und sah mich eindringlich an.

Diese Worte trieben mir die Tränen hervor. Es tat wirklich gut zu hören dass mein Dad mich liebte denn eine Weile hatte ich wirklich daran gezweifelt.

Wir umarmten uns und dann brach auch mein Dad in Tränen aus. Eine Weile blieben wir so einfach sitzen bis ich mich wieder von ihm löste.

"Dad? Du musst die Ehe mit Estelle unbedingt annulieren lassen. Aber ich hoffe du bleibst noch eine Weile in der Stadt. Ich will dir Noah noch mal richtig vorstellen. Auch wenn er kein Mensch ist, ist er der tollste Freund den man sich vorstellen kann und ich glaube du wirst ihn mögen."

Dad nickte und verpsrach mir dass er alles in die Wege leiten würde um die Ehe ungültig erklären zu lassen und er wollte auch wirklich noch eine Weile in der Stadt bleiben. Wir riefen Tante Aria an damit sie her kam und ihn holte. Er wollte erstmal bei ihr wohnen, als in einem Schloss voller übernatürlicher Wesen was ich akzeptieren musste. Aber jetzt ging es erstmal zurück zu meinem Noah.

Ich hoffte ihm ging es wieder einigermaßen und als ich in unser Zimmer kam, erblickte ich ihm sitzend auf dem Bett. Viele Leere Blutbeutel am Boden und Lucas saß auf einem Stuhl davor.

Lucas stand auf und meinte, er würde uns erstmal alleine lassen und verließ das Zimmer. Ich ging zu Noah und setzte mich neben ihn auf das Bett, woraufhin er seinen leeren Blutbeutel weg legte und mich in seine starken Arme zog.

"Konnte dieser Sam deinem Vater helfen? Wie geht es ihm? Aber noch viel wichtiger, wie geht es dir, mein Engel?" fragte Noah mich und drückte mich noch fester an sich.

Es tat wirklich gut zu sehen dass es Noah allmählich wieder besser ging und noch viel mehr, dass er Blut bei sich behalten konnte und er wieder mein alter Noah war. Erleichtert schmiegte ich mich an seine Brust und er seine Arme fester um mich.

"Dad geht's wieder gut. Er ist genau wie du wieder ganz der Alte und lässt die Ehe annullieren. Ohne Sam... Ich hätte nicht gewusst was wir ohne ihn getan hätten. Und ich konnte auch ihm helfen. Es war ein mächtiger Zauber. Aber weißt du was? Er und seine Frau wollen hier bleiben. Sam wird mir mit meiner Magie helfen. Jetzt wird alles gut, mein Tiger." erzählte ich ihm und schloss meine Augen um einfach nur die Nähe meiner großen Liebe zu genießen.

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Lexi by LuanaWhite

Ich hasste dieses Hotelzimmer. Vor allem weil ich hier mutterseelenallein herum saß und auf die Rückkehr meines zu Tode verfluchten Ehemannes wartete. Unser Sohn würde bald zur Welt kommen und ich hoffte, ich betete zu allen möglichen, dass mein Sam diesen Fluch überlebte. Dass diese Verwandtschaft von Sam bereit war ihm zu helfen. Sie mussten einfach.

Doch Sam war inzwischen schon so lange weg. Viel zu lange. Die Angst um ihn wurde immer größer. Was wenn es zu spät war und er bereits irgendwo tot lag? Nein... Ich würde das spüren. Da war ich mir sicher. Sam lebte noch, aber warum war er so lange weg?

Die Verzweiflung gewann und ich begann immer wieder in diesem Hotelzimmer zu weinen. Doch dann stand mein Mann plötzlich vor mir.
"Lexi." begrüßte er mich liebevoll lächelnd.

"Sam!" rief ich erleichtert, sprang von meinen Stuhl auf und fiel ihm um den Hals.
"Du bist endlich wieder da. Bitte sag mir dass du den Fluch los bist. Wie war deine Verwandtschaft? Gab es Probleme?" stocherte ich meinen Liebsten mit lauter Fragen und sah ihn voller Besorgnis an.

Sam strich mir zärtlich meine Tränen weg, eher er sich wieder von mir löste und sein Hemd öffnete. Sam grinste sein typisch breites Grinsen welches ich so unwiderstehlich fand.

Das Mal war weg. Es war wirklich weg. Nicht eine einzige schwarze Linie war geblieben. Gar nichts, als ob es niemals da gewesen wäre. Mit großen Augen legte ich meine Hand auf seine Brust.

"Ich bin geheilt, Liebes. Ich bleibe bei dir und Nathaniel." sagte mein Mann glücklich und küsste mich.

Ich konnte es kaum glauben. Mein Sam, mein Schatz, mein Liebling war geheilt. Er würde unseren Sohn aufwachsen sehen. Er würde bei uns bleiben. Wir konnten eine Familie sein.

Wieder kamen mir Tränen aber diesmal vor lauter Freude.
"Oh mein Liebling. Ich kann es gar nicht glauben. Endlich hast du es geschafft." flüsterte ich überglücklich und erwiderte seinen Kuss liebevoll.

"Und das ist noch nicht alles. Meine Verwandte Ruby wohnt in einem Schloss und wir dürfen dort ebenfalls wohnen, Lexi. Ist das nicht wundervoll? Wir können hier ein komplett neues Leben starten, weit weg von unseren alten Problemen." erzählte mir Sam noch ergänzend und meine Augen weiteten sich erneut vor Staunen.

"Ein Schloss? Tatsächlich? Na dann... Schnappen wir unsere Koffer und gehen wir dort hin. Ich kann es kaum erwarten aus diesem Hotel abzuhauen." verriet ich ihm und Sam lachte und zog mich noch mal zufrieden und glücklich in seine Arme.

Cursed Beings - Bloody RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt