Cursed Beings - Bloody Revenge

Kapitel 67

Sam by MusicalGirl200

Lexi war während der Autofahrt schon ganz hibbelig das Schloss zu sehen und meine Verwandte kennen zu lernen. Außerdem fand sie es auch richtig interessant, dass dort so viele verschiedene Wesen wohnten. Nur bei der Sache, dass dort auch Werwölfe wohnten, war ihr nicht ganz wohl. Sie hatte keine guten Erfahrungen mit Werwölfen und dann auch noch die Sache mit Akira.

Aber ich versicherte ihr, dass dort alle Wesen friedlich zusammen lebten. So hatte mir das immerhin Lucas erklärt. Das klang doch nicht schlecht, oder? Ich parkte meinen geliebten Wagen vor dem Schloss und sah dort noch einen weiteren Sportwagen und musste instinktiv grinsen. Hier hatte jemand aber einen guten Geschmack.

Das Gepäck würde ich nachher aus dem Auto holen und die restlichen Sachen würden erst geliefert werden, wenn ich das Go gab. Mit großen Augen sah sich Lexi um. Ja, das Schloss war wirklich imposant. Ich nahm ihre Hand in meine und verschloss ihre Finger mit meinen, ehe ich sie hinein führte.

Kaum waren wir im Schloss kam uns auch schon jemand entgegen. Es roch nach Vampir und eine blonde, junge und auch hochschwangere Frau kam auf uns zu. Das musste dann Lucas Verlobte sein. "Hallo, du bist Serafina, oder? Lucas hat mir kurz von dir erzählt. Ich bin Samuel Green, Rubys Verwandter, aber bitte sag Sam zu mir. Und das ist meine bezaubernde Ehefrau Lexi. Danke, dass wir bei euch wohnen dürfen", stellte ich uns vor und schüttelte ihre Hand.

"Freut mich wirklich euch beide kennen zu lernen. Fühlt euch hier wie zu Hause. Lucas lässt bereits ein Zimmer für euch herrichten. Und vielen Dank für deine Hilfe, Sam. Wirklich", begrüßte sie mich und Lexi, welche etwas unbeholfen wirkte und gar nicht aufhören konnte sich umzusehen.

Ich lächelte Serafina an und konnte dann deutlich zwei Herzschläge in ihrem Bauch hören. Sie bekam also Zwillinge. Wow, nicht schlecht.

„Ich habe gerne geholfen. Immerhin hat Ruby mir auch geholfen. Ohne sie könnte ich meinen Sohn nicht aufwachsen sehen und hätte meine wundervolle Ehefrau verlassen müssen. Und du bekommst Zwilling. Das ist echt schön", sagte ich zu Serafina.

Lexi sagte immer noch kein Wort. War sie wirklich so überwältig von all dem hier? „Alles klar Liebes?", fragte ich sie dann doch etwas besorgt.

Serafina lächelte mich an und sah dann ebenso zu meiner Frau. Wahrscheinlich fragte sie sich, warum sie so blass war. Aber das lag tatsächlich an ihrem Wesen. Doch plötzlich krallte sie sich an meinem Arm fest und schüttelte ihren Kopf.

"Nein. Mir ist so schwindelig", meinte sie und drohe tatsächlich umzukippen. Ich legte sofort einen Arm um sie, um ihr zum Sofa am Rande der Empfangshalle zu helfen.

"Hast du denn genug getrunken? Aria sagt, dass Schwangere ganz fiel Flüssigkeit brauchen", meinte Serafina zu uns beiden.

Natürlich hatte Lexi heute viel zu wenig getrunken. Serafina führte uns sofort in die Küche, wo Lexi erstmal einen Tee bekam und etwas Wasser trank. Dann entschuldigte sich Serafina und ließ uns alleine.

„Liebes, du musst darauf mehr achten. Sonst trinkst du doch auch immer genug", sagte ich sanft und verspürte auch selbst einen Hunger. Ich wusste nicht, ob es hier Blutbeutel gab. Aber Lexi und ich hatten abgemacht, dass ich ab und zu, wenn es nicht anders ging von Menschen trinken durfte.

Ich tötete sie ja nicht. Also gab ich Lexi Bescheid und ging zu einer Mitarbeiterin der Küche. Ich manipulierte sie und nahm dann ihr Handgelenk und biss zu. Das Blut schmeckte ausgezeichnet. Doch ich ließ von ihr ab, als ein anderer männlicher Vampir mit schwarzen Haaren herein kam. Ich gab der Mitarbeiterin mein Blut und ließ sie vergessen.

Sein Blick wirkte so, als würde er auch gerne von der Mitarbeiterin trinken. Warum tat er es dann nicht?

"Hey, ihr beiden seit wohl Sam und Lexi. Freut mich euch kennen zu lernen. Ich bin Dominic. Und für gewöhnlich trinken wir von Blutbeuteln. Du kannst dich gerne bedienen. Es wird nicht gern gesehen , wenn von Angestellten getrunken wird, glaube mir", klärte er mich dann auf. Ok, dass war mehr als schade. Nicht einmal Lexi hatte etwas dagegen, wenn ich von Menschen trank, so lange ich sie nicht tötete.

Dieser Dominic holte sich gleich selbst einen Blutbeutel und begann ihn gierig zu leeren. Interessant. Ich fragte mich, was dabei war, wenn man von Menschen trank und sie nicht tötete? Das war doch kein großes Ding. Aber na gut, dann würde ich mich an diese Regeln halten, auch wenn es so schwer war.

Ich setzte mich wieder zu Lexi und Dom setzte sich zu uns und warf mir auch einen Blutbeutel zu. „Geht es wieder Liebes?", fragte ich meine Ehefrau und sie nickte. Das war doch schon mal gut. Dann öffnete ich den Blutbeutel und begann zu trinken.

„Freut mich dich kennen zu lernen Dominic. Wie kann es sein, dass hier so viele Vampire mit Seele leben? Also verstehe mich nicht falsch, das ist gut, aber ich bin eben neugierig", fragte ich ihn.

Diese Frage stellte sich wahrscheinlich auch Lexi. Immerhin wusste sie von mir, dass eigentlich jeder Vampir bei der Verwandlung seine Seele für gewöhnlich verlor. Ich hatte meine damals nur durch ein okkultes Objekt, inklusive seiner Magie, behalten können.

"Nun ja, wir hatten zunächst auch keine. Meine Schwester, Serafina, war zuerst die einzige die ihre Seele behalten konnte. Durch einen Fluch einer befreundeten Hexe unserer Mutter, war es ihr möglich ihre Seele zu behalten, aber dadurch wurde auch ihre Menschlichkeit erhalten und ermöglichte es ihr auch so schwanger zu werden.

Sie ist sozusagen ein Vampir-Mensch Hybrid und je glücklicher sie ist, desto schwächer ist ihre Vampirseite. Nur durch diesen Fluch konnte sie Lucas in einen Hybriden verwandeln und er seinen besten Freund Noah.

Sean wurde von Hexen verflucht als er geflüchtet ist nachdem er Constantin getötet hatte. Der Fluch brachte ihm seine Seele zurück. Clary, Lucas Schwester, und ich bekamen unsere Seele von Ruby zurück", erklärte uns Dominic.

Kaum zu glauben dass so was wirklich möglich war. Es war also möglich als Vampir seine Seele zurück zu bekommen. Lexi sah mich mit großen Augen an. Ich war ebenfalls über diese Tatsache fasziniert.

Das war wirklich alles mehr als interessant und für so einen wissbegierigen Hexer wie mich gleich noch mehr. Ich gab Lexi einen Kuss auf den Kopf. "Wow, Ruby hat das hingekriegt. Respekt!", lobte ich meine Verwandte und streichelte sanft über Lexis Bauch.

Dann sah ich, wie sie langsam müde wirkte. Es war an der Zeit, dass sie sich etwas hinlegte und ein wenig schlief. "Ich glaube du solltest dich mal etwas hinlegen Liebes", sagte ich sanft und sie nickte.

Dominic schien ein cooler Typ zu sein. Vielleicht würde ich später nochmal auf ihn zukommen. Wir verabschiedeten uns von ihm und gingen dann noch oben, wobei ich meine Ehefrau zu unserem neuen zu Hause trug. Es war hier wirklich wunderschön. Ich war auch schon ganz gespannt, was Joe dazu sagte, wenn er in zwei Tagen ebenfalls hier ankam. Doch das war für Lexi noch eine Überraschung.