Kapitel 34

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Dominic by LuanaWhite

Die ganze Nacht über bin ich in meinen Zimmer geblieben und habe über das nachgedacht was gestern passiert war. Ich wusste was ich wollte. Ich wollte Liam und Kat gleichermaßen. Ich begehrte den Höllenhund und die Werwölfin so sehr und wenn ich nicht bei ihnen war, fühlte ich eine Leere in mir.

Wir mussten also unbedingt so schnell wie möglich mit Kat sprechen. Ein Gespräch zu dritt war notwendig um endlich alles zu klären. Und dann piepste plötzlich mein Handy. Eine Nachricht von Liam. Ich sollte in den Club kommen.

Okay, ich hatte ihm ja zugesagt zu helfen. Es war früher Vormittag und deshalb wäre der Club ohnehin leer. Und vielleicht würden wir Zeit finden für das Gespräch mit Kat, die bestimmt auch dort war. Ich machte mich also auf dem Weg, doch als ich durch die langen Gänge des Schlosses marschierte, kreuzte Lucas meinen Weg.

"Gut, dass ich dich treffe Dom. Ich müsste dringend etwas Wichtiges mit dir klären. Hast du vielleicht nur kurz für mich Zeit? Es hat auch mit Serafina zu tun." bat er mich eindringlich und konnte seine Nervosität dabei nicht verbergen.

Irritiert zog ich meine Brauen nach oben. Warum war denn Lucas so nervös? Das passte gar nicht zu ihm. Ich überlegte etwas hin und her und nickte dann aber.

"Na gut, aber nur kurz. Liam erwartet mich im Club. Ich habe ihm zugesagt ihm und Kat ein wenig zu helfen. Was gibt's denn?" fragte ich ihn und Lucas begann etwas zu schmunzeln. Ob ihm aufgefallen war dass ich immer mehr Zeit mit den beiden verbrachte? Hatte er eine Ahnung was da zwischen uns lief?

"Was läuft da eigentlich zwischen euch Dreien?" fragte er plötzlich neugierig, als hätte er meine Gedanken lesen können.
Doch dann holte er tief Luft und sprach plötzlich weiter.
"Ich wollte dich ganz altmodisch fragen, ob es für dich in Ordnung wäre, wenn ich Serafina frage, ob sie mich heiraten möchte?"

Zunächst war ich etwas verwirrt was ich sagen sollte als er mich zu Kat und Liam befragte. Wir wussten es ja selbst nicht so richtig, aber ehe ich etwas antworten konnte, platzte Lucas mit seinem Anliegen raus. Oh man, das war krass.

Meine Augen weiteten sich. Lucas fragte mich um meinen Segen ob er um Serafinas Hand anhalten durfte? Ehrlich? Ich hatte mit so was wirklich nicht gerechnet.
"Oh wow, also... Natürlich ist das für mich ok. Mehr als das. Man Kumpel, du machst meine Schwester so glücklich. Ich wäre ein Idiot wenn ich dem im Weg stehen würde. Glückwunsch!" teilte ich ihm breit lächelnd mit und begann ihm zu umarmen. Das waren echt tolle Neuigkeiten, vor allem da sie ohnhin bereits ein Kind erwarteten. Normal lief das ja anders rum, aber was war bei uns übernatürlichen Wesen schon normal?

Lucas schien unfassbar glücklich über meine Worte zu sein. Wir lösten uns voneinander und er kam gar nicht mehr aus dem Strahlen heraus.
"Danke Dom, das bedeutet mir so viel. Ich möchte mit deiner Schwester die Ewigkeit verbringen und jetzt wo wir auch noch Eltern werden und du ein cooler Onkel, ist es Zeit das wir auch diesen Schritt gehen." erzählte er mir verträumt.
"So cooler Onkel, jetzt will ich dich auch gar nicht länger aufhalten. Sieh zu, dass du zu den Beiden kommst. Darüber reden wir mal ein andermal."

Ich lachte etwas und klopfte Lucas auf die Schulter.
"Klar. Wir sollten ohnhin mal wieder etwas zusammen unternehmen. Das ist schon viel zu lange her." meinte ich und Lucas nickte mir zu. Mit einem breiten Lächeln, wegen der Freude für meine Schwester, begab ich mich nun in den Club.

Als ich die Tür öffnete und in den großen Hauptbereich eintrat, erblickte ich Liam und Kat. Sie standen eng umschlungen da und küssten sich. Doch dann lösten sie sich als sie mich sahen und die Wölfin lächelte mich an, genauso wie der heiße Typ neben ihr. In mir war keine Eifersucht oder dergleichen. Mir hat es gefallen die beiden so zu sehen.

Kat ging auf mich zu und schlang nun ihre Arme um meinen Hals.
"Hey" sagte sie ganz sanft, ehe sie ihre Lippen auf meine drückte, um nun auch mich leidenschaftlich zu küssen. Ich zog sie an der Hüfte enger zu mir und erwiderte freudig ihren Kuss.
"Hey Schnecke." begrüßte ich sie grinsend. Irgendwie war das zu ihrem Spitznamen geworden und allmählich schien der Wölfin das auch zu gefallen.

Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen wie Liam uns beobachtete und seine Augen funkelten begierig. Gefiel es ihm uns so zu sehen? Ob ihm das anmachte? Doch dann löste ich mich von Kat und ging auf Liam zu. Auch ihm begann ich jetzt zu küssen und legte meine Hand in seinen Nacken.
"Hier bin ich." hauchte ich ihm zu und wir mussten beide grinsen als wir Kats überraschtes Gesicht sahen.

Vermutlich konnte sie es zunächst gar nicht glauben, aber dann sah ich auch in ihren Augen dieses begierige Funkeln. Es bestätigte meine Annahme dass wir drei einfach zusammen gehörten. Ob das zu dritt klappen könnte?

"Seit wann ist es zwischen euch Süßen denn so leidenschaftlich? Nicht, dass es mich stört, aber ich bin neugierig", fragte sie schmunzelnd. Oh, wie gerne würde ich mit den beiden jetzt einfach nur wohin verschwinden, wo wir uns unserer Lust hingeben konnten.

Liam blickte erwartungsvoll zu mir. Scheinbar sollte ich für uns sprechen.

Ich lächelte verlegen und fuhr mir mit der Hand durch mein schwarzes Haar.
"So genau kann ich das gar nicht sagen. Ne Weile. Also... Ja... Wir mögen uns alle drei sehr. Deswegen wollten wir auch mir dir reden, Kat." meinte ich.

Ich nahm zuerst Liams Hand in meine, dann gingen wir zu Kat und auch ihre nahm ich und führte meine zwei Liebsten zu einen der Tische wo wir uns dann los ließen und uns setzten.

Liam atmete tief aus.
"Kat, wir müssen dringend mit dir sprechen. Es geht um uns. Du und Dom, ihr geht mir gar nicht mehr aus dem Kopf. Ich empfinde für euch beide so viel und ich will diese Gefühle nicht länger verstecken." fing er schließlich an und sah zu mir, damit ich auch etwas sagte.

Er sollte das nicht alleine machen und wir sahen bereits wie sich Kats Augen weiteten und etwas Angst lag darin. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht dicht machte. In der Hinsicht war sie etwas wie ich früher gewesen war.

"Mir geht es genauso. Ich mag euch beide einfach zu sehr. Da ist mehr als nur sexuelle Spannung. Ich habe endlich gelernt meine Menschlichkeit und meine Gefühle zu akzeptieren. Und du solltest das auch Kat. Wir wissen dass es dir genauso geht wie uns. Und dass du Angst hast. Aber das brauchst du nicht. Du kannst uns wirklich vertrauen und wir würden nie etwas tun dass dich verletzen würde." versuchte ich ihr zu erklären und griff nach ihrer Hand. Ich hoffte wirklich sehr dass sie es zu gab und sich uns öffnete.

Cursed Beings - Bloody RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt