Kapitel 40

56 9 0
                                    

Lucas by MusicalGirl200

Nacheinander begannen uns alle Freunde zur Verlobung zu gratulieren. Sie freuten sich alle riesig für uns und ich könnte selbst nicht glücklicher sein, immerhin heiratete ich die Liebe meines Lebens. Auch Serafina kam nicht mehr aus dem Strahlen heraus. Jedem unserer Freunde und Familie zeigte sie stolz ihren Verlobungsring und erzählte, wie romantisch mein Antrag gewesen war.

Ich beobachtete mein Mädchen, als Noah zu mir kam und mir auf die Schulter klopfte. "Das hast du gut gemacht Lucas. Ich habe dir doch gesagt, sie würde ja sagen. Ich frage mich, warum du überhaupt Bammel davor hattest", sagte Noah lachend. Ich grinste ihn an und zuckte mit den Schultern. "Man weiß ja nie, aber du hast schon Recht Bruder", entgegnete ich und dann kam mir noch etwas und ich sah ihn ernst an.

"Noah, ich wollte dich noch etwas Wichtiges fragen", fing ich schließlich an. Noah sah mich aus großen Augen an. Scheinbar konnte er sich nicht vorstellen, was jetzt kam. "Noah, wir sind schon so lange beste Freunde. Wir sind Brüder geworden. Deshalb möchte ich auch dich fragen, ob du mein Trauzeuge werden möchtest? Ich weiß die Hochzeit ist noch etwas hin, aber ich wollte dich trotzdem schon mal fragen."

Noah strahlte mich an und umarmte mich fest. "Natürlich werde ich dein Trauzeuge. Ich fühle mich so sehr geehrt. Danke Lucas", sagte er und ich freute mich, dass mein bester Freund, nein mein Bruder an meiner Seite sein würde, wenn ich meine Traumfrau heiratete. Ich konnte mir auch bereits nur allzu gut vorstellen, wen Serafina als ihre Trauzeugin wählen würde.

Unsere Hochzeit würde magisch werden, doch davor stand noch die Geburt unseres kleinen Mäuschens an und das würde bestimmt mehr als anstrengend werden, aber wir hatten ja noch ein wenig bis dahin Zeit.

Wir feierten zusammen noch eine Weile, ehe Serafina und ich uns in unsere Wohnung zurück zogen. Eines führte zum Anderen und so kam es, dass wir uns voller Leidenschaft liebten. Wir waren so unfassbar glücklich und dieses Glück wollten wir auch ordentlich feiern. Wir hatten uns das verdient, nach all dem, was wir gemeistert hatten.

Etwas später lagen wir zusammen in unserem Bett, fest aneinander gekuschelt, und ich drückte Serafina einen Kuss auf ihren Kopf. Ganz sanft streichelte ich wieder über ihren runden Bauch, in dem unser kleines Wunder immer mehr heranwuchs. Ich konnte es schon gar nicht mehr erwarten.

„Hast du dir eigentlich schon Gedanken über Namen gemacht? Ich weiß Baby, es ist noch zu früh, aber ich freue mich einfach schon sehr. Bei einem Mädchen hätte ich an Isabella gedacht. Etwas italienisches, wie die bezaubernde Mama", sprach ich verträumt.

Serafina schmunzelte und küsste mich auf die Wange. Ich wusste immer, wie ich ihr ein Lächeln übers Gesicht zaubern konnte und ich liebte es über alles sie lächeln zu sehen.

"Isabella klingt toll. Bei einem Jungen wüsste ich auch schon einen Namen. Aiden. So wie Dominic's und mein Bruder, der damals mit unserer Mutter gestorben ist. Würde dir der Name gefallen?", fragte sie mich hoffnungsvoll.

Ich begann zu strahlen und küsste Serafina. „Oh Baby, der Name klingt wundervoll und hat so eine schöne Bedeutung", antwortete ich ihr begeistert. Aiden. Ein wirklich toller Name.

„Es wäre wirklich traumhaft gewesen, wenn das alle unsere Eltern mit uns erlebt hätten. Meine Eltern hätten dich, als ihre Schwiegertochter geliebt. Sie wären auch liebevolle Großeltern gewesen", erzählte ich Serafina traurig und konnte es nicht ändern, dass mir eine Träne über die Wange rann.

Ich wünschte, ich könnte sie wenigstens noch einmal sehen, um ihnen zu sagen, dass es mir durch ihr Opfer gut ging und das ich die Frau meines Lebens gefunden hatte und mit ihr eine Familie gründete. Aber das war mir leider nicht vergönnt. Serafina beobachtete mich dabei traurig. Sie verstand meinen Schmerz, weil es ihr genauso ging.

Sanft wischte sie mir meine Träne weg und küsste dann meine Wange trocken. "Unsere Eltern werden immer bei uns sein, Lucas. Wir haben aber noch Dominic und Clary. Sie werden sich toll um ihre Nichte oder Neffen kümmern. Und deine Tante Elena, die eine wundervolle Großmutter sein wird. Wir dachten einst, dass uns alles genommen wurde, aber wir haben so viel bekommen."

Ich lächelte leicht und küsste Serafina. „Du bist wirklich der unglaublichste Mensch auf Erden. Deine Worte waren genau richtig. Du baust mich auf, ich baue dich auf. Deswegen passen wir zueinander."

Ich setzte mich etwas auf und wandte mich nun an ihren Bauch. „Na du kleine Maus da drinnen. Hier spricht dein Papa. Weißt du eigentlich wie sehr sich deine Mama und dein Papa auf dich freuen? Du wirst ein tolles Leben haben und wir können es kaum noch erwarten dich in unseren Armen zu halten", flüsterte ich an Serafinas Bauch und küsste ihn anschließend, ehe ich wieder zu Serafina mich kuschelte.

Serafina lächelte überglücklich. Ich wollte der beste Vater auf der Welt sein und der beste Ehemann. Mit Tränen in den Augen strahlte sie mich einfach nur weiter glücklich an und lehnte ihren Kopf an meine Schulter.

Dann machte unser Baby in Serafinas Bauch einen Tritt nach dem nächsten. Machte das Baby in ihrem Bauch Kickboxen? Sie oder er war auf jeden Fall jetzt schon äußerst aktiv. Meine Hand lag auf ihr und ganz fasziniert beobachtete ich die Bewegungen. Doch plötzlich riss ich die Augen ein wenig auf und legte mein Ohr an ihren Bauch.

Ich war ganz irritiert darüber, was ich da auf einmal hörte. Konnte das wahr sein? "Was ist denn los Schatz?", fragte mich Serafina ganz irritiert. Ich sah kurz zu ihr hoch und legte dann wieder mein Ohr an ihren Bauch.

Ich konnte es gar nicht glauben, aber mein Hybridengehör täuschte mich nie. Ich konnte in Serafinas Bauch tatsächlich zwei Herzschläge hören. Zwei Babys wuchsen in ihr heran. Wir bekamen also Zwillinge.

Ich kam wieder zu Serafina hoch und sah sie glücklich an. "Ich kann zwei Herzschläge in deinem Bauch hören Serafina. Wir bekommen Zwillinge", teilte ich ihr schließlich mit, was ich gehört hatte.

"Zw... Zwillinge?" fragte sie irritiert und sah mich völlig perplex an. Dann aber begann sie zu strahlen. Das würde nun auch erklären warum ihr Bauch so schnell gewachsen war. Zwei Babys brauchten schließlich mehr Platz.

Ich lachte ebenfalls glücklich und sie begann mich zu umarmen und mich an sich zu ziehen.
"Zwei Babys... Das ist unglaublich!", schwärmte sie und legte ihre Lippen auf meine. Wir begannen uns zu küssen und unsere Hände lagen auf ihrem Bauch, wo die zwei Kleinen wohl eine Tanzparty veranstalten.

Ich konnte es gar nicht glauben, dass wir nun Eltern von zwei Babys wurden. Wir könnten nicht glücklicher sein. Wir waren hin und weg und unsere Gefühle übermannten uns und ich rollte mich wieder über Serafina.

"Ich liebe dich zukünftige Mrs Turner. Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt. Ich werde morgen sofort in Auftragung geben ein weiteres Kinderzimmer bei uns herzurichten", hauchte ich an ihren Lippen und begann sie wieder leidenschaftlich zu küssen.

Cursed Beings - Bloody RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt