Serafina by LuanaWhite
Als Lucas nach einigen Stunden immer noch nicht zurück war, konnte ich nicht mehr im Bett bleiben. Ich weinte so viel und obwohl ich zwei Blutbeutel getrunken hatte, bekam ich immer mehr Hunger. Auch wenn ich nicht aufstehen sollte, kämpfte ich mich nach unten in die Küche. Dort zog ich die Kühlschranktür auf und holte mir noch einen Blutbeutel.
Ich trank gierig aber hatte immer noch Hunger. Ich trank also den nächsten. Und dann noch einen. Und immer weiter. Bis der ganze Boden um mich herum mit lauter leeren Blutbeuteln war und der Kühlschrank leerer und leerer wurde. Ich war in einem Blutrausch gefangen und dann kam plötzlich jemand in die Küche.
"Serafina? Was zur Hölle machst du da? Du trinkst unseren gesamten Blutvorrat leer!" regte sich Sean auf der mich entsetzt anstarrte. Ich begann wieder heftig zu weinen und rutschte auf den Boden wo ich mir die Hände vor das Gesicht hielt. Durch all das, was ich heute angerichtet hatte, war meine Vampirseite wieder stärker geworden und mein alter Blutdurst war wieder erwacht. Und ich hatte immer noch so riesigen Hunger.
Sean kniete sich zu mir nach unten und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Serafina, was ist denn los? Soll ich Lucas holen?" fragte er mich und plötzlich sah ich Sean entsetzt an. Ich schüttelte meinen Kopf."Lucas will mich vermutlich nicht sehen." schniefte ich. Sean schien nun noch verwirrter zu sein. Doch dann dachte er ein wenig nach und setzte sich neben mich.
"Hattet ihr Streit?" fragte er mich sanft und ich seufzte verzweifelt aus.
"Sowas in der Art. Ich habe was getan was ihn sehr verletzt hat, Sean. Und ich bezweifle dass er mir jemals verzeihen wird." gestand ich ihm und weinte weiter. Ich hatte das Gefühl dass all mein Glück sich in einen riesigen Scherbenhaufen verwandelt hatte. Selbst wenn ich mich bei Lucas entschuldigen würde, wäre er immer noch verletzt. Und ich wusste einfach nicht was ich tun konnte um das wieder zu reparieren. Mein Lucas, mein Held... Was wenn er mich nun nach all der Zeit doch hassen würde? Was, wenn ich nun doch zu einem Monster werden würde? Was sollte dann aus unserer kleinen Familie werden?
"Serafina. Jetzt hör mir mal genau zu. Lucas und du... Ihr seit doch das absolute Traumpaar. Ihr habt schon so viele Hürden gemeistert, und auch das werdet ihr schaffen. Ich weiß zwar nicht was du getan hast, aber ich bin mir sicher dass du es schaffst dich wieder mit ihm zu versöhnen. Du bist eine der stärksten Frauen die ich jemals gesehen habe. Du hast echt viel Scheisse im Clan durchgemacht und bist trotzdem immer eine starke und mutige Frau geblieben. Denk nur mal daran zurück wie du mich damals in dieser Parktoilette fertig gemacht hast. Ich war echt ein Arsch und hatte das verdient. Aber diesen Kampfgeist musst du wieder finden und für das kämpfen was du liebst." redete Sean auf mich ein und wischte mir etwas die Tränen aus dem Gesicht.
Es stimmte. Irgendwo hatte er recht. Ich musste um Lucas und unsere Familie kämpfen. Ich wollte mein Glück nicht verlieren.
"Danke, Sean." sagte ich zu ihm und wir umarmten uns kurz. Doch plötzlich hielt Sean inne. Er schien etwas zu riechen."Clary?" fragte er. Er hatte Clary gerochen? Sean entschuldigte sich bei mir um nach seiner Freundin zu sehen. Ich nickte ihm zu, bedankte mich noch mal und begann dann die Blutbeutel aufzuräumen. Sobald Lucas zurück im Schloss wäre, würde ich mit ihm sprechen. Ich würde ihm sagen wie leid mir mein Verhalten tat und was ich gesagt hatte. Ich hoffte einfach nur, dass er mir zuhören wollen würde.
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Clary by MusicalGirl200
Ich hatte gerade meine Sachen aus dem Café geholt, da meine Schicht zu Ende gewesen war, als mir ein Brief entgegen flatterte. Wer hatte bitte einen Brief in meinen Spind gelegt? Doch als ich den Brief öffnete, roch ich Blut. Die Zeilen waren mit Blut geschrieben worden. Ich bekam ein ungutes Gefühl und begann dennoch zu lesen.
Wir werden dich finden Clary und dann wird Sean für seinen Verrat an unseren Clan bezahlen, indem wir ihm seine Schlampe wegenehmen. Etwas anderes wirst du niemals sein, ein Hure.
Ich begann am ganzen Körper zu zittern und sah mich um. Doch ich konnte hier keinen Vampir riechen. Dabei war nur allzu deutlich, dass diese Nachricht von unserem ehemaligen Clan stammte. Ich steckte den Brief in meine Tasche und lief zum Schloss zurück. Ich hatte wahnsinnige Angst und wollte unbedingt zu Sean.
Wenn mich jemand vom Clan angreifen würde, hätte ich keine Chance. Ich war noch nicht so lange wie sie ein Vampir und dazu auch noch untrainiert. Tränen begannen über mein Gesicht zu laufen und ich stürmte in sein Zimmer, doch da war er nicht. Ich steckte den Brief in meine Hosentasche und warf meine Tasche schnell in mein Zimmer, ehe ich im Garten nach meinem Freund suchte. Doch auch da war er nicht.
Ich brauchte ihn doch im Moment so sehr. Ich hatte so fürchterliche Angst. Wenn die Vampire des Clans diese Nachricht hatten in meinen Spind schmuggeln können, wussten sie wo ich arbeitete und wo ich wohnte. Ich wollte mir gar nicht erst ausmalen, was sie mit mir anstellen würden, wenn sie mich fanden.
"Sean!", rief ich nochmal in den Garten hinein, doch erhielt keine Antwort. Wo steckte er bloß? Ich suchte das ganze Schloss ab. Aber Sean war nicht aufzufinden. Was war, wenn die Vampire des Clans nun ihn geschnappt hatten? Ich könnte ihm nicht einmal helfen, weil ich so schwach war. Tränen begannen immer mehr über mein Gesicht zu laufen und ich schluchzte.
"Sean, wo steckst du nur. Ich brauche dich doch so sehr", wimmerte ich leise und ging langsam den Gang entlang Richtung Küche. Dort nahm ich plötzlich den Geruch von Vampir war. War er dort? Wieso war ich nicht schon eher darauf gekommen?
Mit verweintem Gesicht ging ich in die Küche, doch hielt dann geschockt inne. Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Sean war bei Serafina und umarmte sie innig. Was machte er hier? Ich suchte ihn schon die ganze Zeit, wie eine Verrückte und bräuchte ihn gerade so sehr und er war hier und kümmerte sich um Serafina, die sich so fest an meinen Freund klammerte.
Das versetzte mir einen Stich ins Herz und mir kamen noch mehr Tränen. "Clary?", fragte er plötzlich und sah auf. Doch ich drehte mich einfach um und rannte davon. Das gerade zu sehen, hatte mir mehr als weh getan. Ich stürmte nach draußen und achtete dabei nicht einmal darauf, dass ich an meinem Bruder vorbei lief und er mir hinterher rief.
Ich wollte hier einfach nur noch weg. Also stürmte ich weinend in den Wald. Ich wollte einfach nur weit weg vom Schloss.
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Cursed Beings - Bloody Revenge
FantasyEs ist wirklich passiert. Serafina ist schwanger. Doch wie ist das nur möglich und wird dieses Baby normal oder übernatürlich sein? Wie geht es mit Sean, Clary und Dominic weiter, wo sie jetzt eine Seele haben? Begleitet die Vampire, die Hybriden, d...