Kapitel 53

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Lucas by MusicalGirl200

Ich wollte das nicht. Ich wollte das alles nicht. Aber ich konnte mich gegen nichts wehren, was Emery mir befiel. Nein, ich musste auch noch alles mitansehen. Ich versuchte dagegen anzukämpfen, aber es funktionierte einfach nicht. Mein Köper gehorchte mir nicht mehr.

"Lucas! Hör auf!", rief Serafina verzweifelt. Sie versuchte mit aller Kraft zu mir irgendwie durchzudringen. Am liebsten würde ich schreien, ich bin hier, aber es ging nicht.

"Lucas, ich liebe dich. Und ich weiß dass du mich liebst. Erinnere dich. Wir haben schon so viel zusammen erlebt! Du hast mich damals vor dem Wolf gerettet, weißt du noch? Du hast dich gegen Pascal gewehrt und mich immer beschützt! Weil du es mir versprochen hast! Du hast versprochen mich niemals zu verlassen!

Erinnere dich an die Zeit mit den Jägern! An Dominic! Du hast gesagt, das Einzige, was dich daran hinderte den Verstand zu verlieren war ich! Der Gedanke an unsere Liebe. Und denk an unsere beiden Babys! Sie brauchen doch ihre Eltern! Du wolltest uns beschützen! Lucas! Bitte komm zu mir zurück! Du bist doch mein Held!", versuchte sie auf mich einzureden und weinte bitterlich.

Ich schrie innerlich weiter, dass ich das nicht wollte. Ich versuchte mich, wie ein Verrückter dagegen zu wehren. Ich hörte Serafinas Worte, die mir weiter Kraft gaben. Ich wollte ihr nicht weh tun. Ich wollte all das hier nicht. Durch ihre Worte schaffte ich es, dass ich sie los ließ und Serafina zu Boden ging. Es war, als würde der Schleier endlich beginnen zu fallen.

Ich schrie auf und hatte das Gefühl mein Kopf würde zersprengen. Ich ging auf die Knie. Ich kämpfte gegen den Fluch, der in mir war. "Ich will das nicht!", brachte ich aus zusammengebissenen Zähnen hervor. Immer wieder spürte ich den Drang in mir auf Emery zu hören, aber ich kämpfte weiter. Ich kämpfte für Serafina, für unsere Familie und für meine Freunde.

Ich brüllte und dann spürte ich, wie die Last des Fluches verschwand und ich atmete erschöpft aus. Ich stand wieder vom Boden auf und ging zu Serafina. Ich ging vor ihr wieder auf die Knie und sah sie voller Tränen in den Augen an. "Es tut mir so leid", schluchzte ich.

Sie fasste sich an den Hals, der ihr schien weh zu tun, da ich so fest zugedrückt hatte. Serafina wusste in diesem Moment, dass ich durch sie den Kampf gewonnen hatte und fiel mir weinend um den Hals. „Ich wusste, du schaffst es. Ich wusste es!", schluchzte sie. Einige Momente umarmten wir uns einfach nur und weinten, doch dann viel ihr Blick hinter mich. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen.

"Lucas! Clary! Schnell", meinte sie panisch und ich drehte mich schlagartig um. Auch ich weitete meine Augen und eilte übernatürlich schnell zu Clary, ehe ich mir sofort ins Handgelenk biss, um es meiner Schwester hin zu halten. Gleich würde es ihr wieder besser gehen.

Clary begann mein Blut zu trinken und sofort heilte der Biss. „Lucas", schluchzte sie und ich zog sie fest in meine Arme. „Oh Clary, mach doch nicht solche Dummheiten", seufzte ich erleichtert, dass es ihr gut ging, auch wenn sie verdammt mutig gewesen war.

Wir lösten uns voneinander und ich half ihr hoch. Dann drehte ich mich um und wollte zu Serafina. Doch sie war verschwunden. Panik machte sich in mir breit, da auch Emery nicht hier war. „Serafina!", rief ich und sah mich um, doch sie war hier nirgendwo. Emery musste sie entführt haben. Nein! Wenn sie sie tötete und unsere Babys! Das durfte doch nicht war sein!

Ich ging wieder vor lauter Verzweiflung auf die Knie. Tränen rannen über mein Gesicht. Wir mussten sie finden! Wir mussten sie retten! „Clary!", hörte ich plötzlich Seans Stimme, doch ich war immer noch wie gelähmt.

Mit seiner Vampirgeschwindigkeit lief er zu Clary und schloss sie sofort in seine Arme.
"Da bist du ja. Ich hatte solche Angst um dich. Bitte mach das nie wieder. Oh verdammt", meinte er und küsste ihren Kopf.

Dann sah er sich um und entdeckte mich. „Wo ist Serafina? Ich dachte ihr wart zusammen?", fragte er Clary nun besorgt. Da kamen plötzlich Seth, Ryder, Dom, Liam, Kat und Noah zu uns.

Clary begann zu weinen und drückte sich ganz fest an Sean. „Diese Emery, sie hat Serafina entführt. Es tut mir so leid, dass ich abgehauen bin Sean, aber ich musste Serafina wegen Lucas helfen", schluchzte meine kleine Schwester. Noah kam an meine Seite und zog mich wieder auf die Beine, ehe er mich fest umarmte. „Wir werden sie finden Lucas. Hab Vertrauen", redete er mir zu.

Ich nickte und wischte meine Tränen fort. Dann sah ich zu meinen Freunden. „Wir machen uns sofort auf die Suche und teilen uns am besten dafür auf. Zögert nicht lange und bringt Emery um. Seth, Ryder und Noah ihr geht in dem Westen des Waldes. Dom, Kat und Liam ihr geht in den Osten und Sean, Clary und ich geben Richtung Norden. Wer was findet, schreibt sofort oder ruft an", machte ich allen klar.

Sie nickten und dann gingen wir auch schon los. Clary drückte sich immer noch ganz fest an Sean und hatte große Mühe damit nicht weiter zu weinen.

Sean warf einen Blick zu Dominic. Jeder erkannte in seinem Gesicht die Wut, als er von der Entführung seiner Schwester erfuhr. Aber Kat und Liam würden ihn bestimmt beruhigen können. Doch als wir uns alle aufteilten hörte wir ihn schreien.

Ich hielt inne und Sean und Clary ebenfalls. Sean zog Clary noch fester an sich. „Wer ist diese Emery? War das nicht eine aus deinem alten Rudel, Lucas?", fragte mich Sean.

Ich konnte mir vorstellen, was in Dominic vor sich ging. Mir ging es nicht anders. Serafina zu finden, hatte gerade oberste Priorität und Emery würde dafür leiden, was sie uns angetan hatte.

Auf Seans Frage hin seufzte ich und nickte. „Ja, das war sie. Sie hatte mich immer wieder versucht anzumachen, aber ich war nie interessiert gewesen. Scheinbar hat sie die Abweisung nicht verkraftet und das ist jetzt ihr widerlicher Rachefeldzug. Ich werde sie dafür büßen lassen. Ich hätte sie bereits damals töten sollen, aber sie war mir entkommen. Das passiert mir kein zweites Mal", antwortete ich und meine Augen glühten kurz vor Wut auf.

Sean legte seine Hand auf meine Schulter.
"Wir werden sie finden, Kumpel. Serafina ist stark", meinte er und Clary warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. Sean zog sie enger an sich, während wir weiter liefen.

Clary begann wieder zu weinen. „Ich bin an all dem Schuld. Hätte ich mich nicht von Emery beißen lassen, hätte Lucas mich nicht heilen müssen und hätte er Serafina nicht aus den Augen verloren", schluchzte Clary.

Ich seufzte. „Es ist nicht deine Schuld Clary. Emery ist das gestörte Miststück und heute wird sie ihr Herz verlieren", entgegnete ich kalt.

Cursed Beings - Bloody RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt