3. Zurück nach Konoha

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und setzte mich auf. „Morgen, wir reisen jetzt schon ab.“, begrüßte mich Sakura, die bereits die Koffer packte. Ich gähnte und zog mir meine Ninja Sachen an. Danach packte ich auch meine Sachen und zog meine Maske hoch. Nicht, dass ich noch Ärger bekomme, denn darauf hab ich so gar keine Lust. Fertig gepackt gingen Sakura und ich aus unserem Zimmer und die Treppe runter zum Ausgang. Dort standen bereits die anderen. Mein Vater Kakashi nickte, als wir vollzählig waren und wir gingen los. Am Haupttor war der Kazekage Gaara und seine Geschwister Temari und Kankuro. Die drei verabschiedeten sich von uns.
Somit begannen wir drei Tage und drei Nächte zurück zu Konoha zu laufen.
In der zweiten Nacht machten wir eine Pause. Diesmal hatte ich die erste Schicht. Wir rasteten in einem Wald. Die frische Waldluft ist schön. Ihr Duft zusammen mit der Dunkelheit beruhigt mich. Der Wind flatterte durch mein Haar, das genoss ich sehr. Auf einmal spüre ich Chakra. Es kam mir zum einen fremd aber auch irgendwie bekannt vor. „Yuri, komm her, bitte.“, hörte ich eine Stimme flüstern.
Deidara war es definitiv nicht. Ich ging vorsichtig dahin wo die Stimme herkam. Von einem Baum sprang eine dunkle Gestalt herab. „Yuri, hat dir Deidara irgendwelche Informationen über Akatsuki gesagt?“, fragte derjenige leise. „Nein, aber woher kennst du meinen Namen?“, fragte ich skeptisch. „Ich hab gesehen, dass du dich mit Deidara getroffen hast. Ich bin es, Itachi.“, flüsterte er und kam aus dem Gebüsch hervor. „Moment mal, woher weißt du, dass wir uns getroffen haben?“, fragte ich ängstlich. „Genjutsu“, antwortete er knapp, „Es hat mich interessiert warum er sich raus geschlichen hat. Aber keine Sorge, ich sage es dem Leader nicht, solange du kein Wort darüber verlierst.“
„Das mache ich nicht, da hätte ich zu große Angst, dass ich durch eure Hand sterbe.“, sagte ich. Itachi nickte und sprang weg. Jetzt schnell zurück zum Lager und Wache halten. Die restlichen Stunden war nichts spannendes los und so weckte ich Sakura. Sie hatte die Zweite. Ich legte mich in mein Zelt, schlief aber nicht ein. Ich dachte darüber nach, warum Deidara möchte, dass wir uns besser kennenlernen, warum Itachi so neugierig wurde und warum ich mich in solch eine Gefahr begebe indem ich mich mit Deidara treffe. Ich meine, warum will er mich überhaupt kennen lernen?
-Warum?- schoss es mir immer wieder durch den Kopf.... Warum?
Das waren ziemlich viele Fragen, die mir Kopfschmerzen bereiten. Nach langer Zeit schlief ich aber doch ein.

Am nächsten Tag weckte mich Sakura. „Aufstehen, Schlafmütze!“, sagte sie lächelnd, „Wir müssen weiter.“ Ich setzte mich auf, baute mein Zelt ab, verstaute es und frühstückte noch etwas. Es war schon hell, und die Luft duftete wieder so frisch. Ich liebe es im Wald zu sein. Dann brachen wir auf und wie ich meinen Vater kenne, werden wir die dritte Nacht durchlaufen.
Und wie ich es befürchtete, taten wir es auch. Zum Glück jedoch wurde es nicht langweilig, weil sich Naruto und Sai die ganze Zeit gestritten haben und Kakashi versucht hat die beden zu beruhigen, was natürlich für Unterhaltung sorgte. Als wir in Konoha ankamen ging gerade mal die Sonne auf. Dann mussten wir getrennte Wege gehen um nach Hause zu kommen. „Ich geh schnell bei Tsunade Bericht erstatten. Wir sehen uns zuhause, Yuri.“, sagte mein Vater. Ich nickte und lief gemütlich nach hause.
Dort aß ich ein ordentliches Frühstück und genoss es wieder Zuhause zu sein. Während ich aß dachte ich darüber nach, ob ich mich wirklich mit Deidara treffen sollte. Er kam mir so glücklich vor als wir uns verabredeten und wenn ich ehrlich bin, ich war es auch. Aber er ist ein Akatsuki... ich seufzte. Ich werde einfach hingehen. Er wird mir schon nichts tun. Und da ich nicht nützlich für die Organisation wäre, brauchte ich mir auch deswegen keine Gedanken machen zu müssen. Ich stand auf uns wusch das Geschirr ab als mein Vater wiederkam. „Yuri, wenn du fertig bist, komm ins Wohnzimmer. Ich habe etwas mit dir zu besprechen!“, rief er als er die Tür schloss. „Ja.“ antwortete ich. Er hörte sich sauer an. Ich hoffe dass er nichts von dem Treffen weiß. Ich trocknete mir die Hände ab und ging ins Wohnzimmer. Ich setzte mich aufs Sofa, Kakashi saß im Sessel. „Was möchtest du mit mir besprechen?“, fragte ich.
„Warum, um alles in der Welt redest du mit einem Akatsuki?!“, fragte er wütend.
Aber woher wusste der das? „Das habe ich nicht?“, log ich in Not. Mein Vater wurde dadurch noch wütender und schrie: "Lüg mich nicht an! Ich habe es gesehen wie du auf dem Balkon standest und dich mit einem Akatsuki unterhalten hast!“ Ich senkte meinen Kopf. „Hast du ihm etwa Informationen über Konoha gegeben?!“, fragte er. „Nein, ich habe ihm keine Informationen gegeben...“, sagte ich noch immer mit gesenktem Kopf. „Warum hast du nicht um Hilfe geschrien?“, warf er mir vor. „Weil er mich dann getötet hätte, Dad!“, sagte ich schluchzend. „Wieso bist du nicht rein gegangen als du ihn gesehen hast?“ „Ich... ich weiß es selbst nicht...“, sagte ich wahrheitsgemäß. „Wie war sein Name?!“
„Ich weiß es nicht, warum?“, fragte ich vorsichtig. „Wenn ich den in die Finger bekomme...“, entgegnete er mir. „Wieso? Sie haben Konoha doch nicht angegriffen oder irgendwelche Probleme gemacht?“ „Böse Menschen, tun böse Dinge, Yuri! Du hast doch selbst gesagt, dass er dich umgebracht hätte!“ Ich umklammerte meine Knie vor Furcht. Ich weiß nicht was jetzt passiert... ich habe ihn kaum so außer sich gesehen. Kakashi atmete laut aus: "Du musst noch vieles lernen Yuri...“ „Es tut mir Leid...“, stammelte ich leise vor mich hin. Dann ergriff er wieder das Wort: "Du wirst keine, nicht die kleinste Mission mehr annehmen, nicht mal mehr das Haus verlassen! Wenn du das machst, kannst du höchst persönlich zum Hokage gehen und ihr alles beichten, haben wir uns verstanden?!“ „Du hast es ihr nicht gesagt?“, fragte ich leise. „Nein, jedenfalls noch nicht.“, sagte er und ging in die Küche. Ich saß immer noch zusammen gekauchelt auf dem Sofa, es schossen mir so viele Gedanken durch den Kopf... Wieso hat er es Tsunade nicht gesagt? Warum hat er nicht eingegriffen? Warum hat er mir verboten Missionen zu erledigen? Ist das eine Strafe oder will er mich nur beschützen? Doch vor allem, wie soll ich mich heute mit Deidara treffen? Ich könnte mich zwar raus schleichen aber das könnte er jeden Moment mitbekommen. Ich sitze in einer Zwickmühle... Verdammt... Mit der Erkenntnis ging ich hoch in mein Zimmer und ließ mich dort auf die Knie fallen. Vielleicht sollte ich mich doch nicht mit ihm treffen... aber ich will ihn kennenlernen... mich mit ihm anfreunden... ich weiß selbst nicht warum...

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt