Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf. Ich blinzelte ein paar Male, da mich die Sonne blendete. „Guten Morgen.“, sagte Deidara verschlafen.
„Bist du schon lange wach?“, fragte ich ihn, während ich mich zu ihm umdrehte, sodass wir nun Bauch an Bauch lagen. Ich umarmte ihn auch. „Nein, ich bin auch erst aufgewacht, wollte dich aber nicht wecken.“, meinte er. Ich nickte und schloss meine Augen wieder. „Tut mir leid aber ich sollte zurück zum Hauptquartier, die anderen vermissen mich bestimmt schon...“, sagte er, „Wollen wir uns heute Nachmittag gleich wieder treffen?“ Ich nickte und umarmte ihn nochmal fest bevor er aufstand. Wir verabschiedeten uns und er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er aus dem Fenster stieg, um Konoha unbemerkt zu verlassen. Zum Glück ist unser Haus recht nah an der Mauer des Dorfes, so ist es unwahrscheinlich ist, dass ihn jemand sieht.
Ich taumelte in die Küche und machte mir Mittagessen, danach machte ich mich zurecht, ich wollte schließlich hübsch für Deidara aussehn. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich zum Schreibtisch und öffnete die Schublade. Ich holte ein kleines Kästchen heraus und öffnete es. Darin war eine Halskette, die mal meiner Mutter gehörte. Ich hatte sie immer hier aufbewahrt weil ich Angst hatte sie zu verlieren. Sie bedeutete mir viel, es war immerhin das einzige was mir von ihr übrig blieb. Doch für Deidara möchte ich sie tragen. Sie war silber und hatte einen kleinen blauen Kristall als Anhänger. Ich machte sie mir um und machte mich langsam auf den Weg zu meinem Treffpunkt mit Deidara.
Kaum war ich angekommen hörte ich aus dem Gebüsch: „Diesmal schreist du aber nicht, oder?“, sagte Deidara's Stimme und lachte. „Ha-ha“, sagte ich ironischund verdrehte die Augen. Ich lief auf ihn zu und sprang ihm um den Hals. „So stürmisch heute?“, fragte er belustigt. Ich sagte nichts und klammerte noch immer an ihm. „Ist irgendwas passiert?“, fragte er. „Ich bin einfach froh dich zu sehen, mehr nicht.“, sagte ich. Er strich mir über den Kopf. „Yuri, ich würde dir gerne etwas zeigen.“, sagte er. „Was ist es denn?“, fragte ich neugierig. „Das ist eine Überraschung, aber dafür müssen wir etwas laufen.“, meinte er. Ich nickte und lies von ihm ab. Deidara nahm meine Hand und zog mich mit sich.
Er zog mich zu einer Lichtung. Dort lag eine Decke mit einem Korb. „Ein kleines Picknick...?“, murmelte er verlegen. Ich lief zur Decke und zog Deidara mit und wir setzten uns nebeneinander. „Kuchen..?“, fragte er. Er ist heute irgendwie etwas schüchtern. „Klar!“, antwortete ich. Er reichte mir einen Teller mit einem Stück Käsekuchen darauf. Ich lächelte und begann das Stück zu essen. „Schmeckt es?“, fragte er. Ich nickte und aß weiter. „Ein Glück! Den hab ich selbst gemacht, du weiß ja nicht was das für ein Drama war...“, sagte er und ließ seinen Kopf in seine Hand fallen und schüttelte ihn leicht. Ich musste laut anfangen zu lachen.
„Lach nicht noch ich hätte fast die ganze Küche abgefackelt.“, sagte er und musste selbst anfangen zu lachen. Ich lehnte mich mit der Seite an ihn und wir ließen uns nach hinten auf die Decke fallen. Er küsste mich und ich erwiderte den Druck leicht.
Dann nahm er meine Kette in die Hand und schaute sie an. „Sie ist wunderschön, genau wie du...“, meinte er und sah mich an. Ich konnte nicht anders als ihn zu küssen. „Ich liebe dich Dei.“, sagte ich leise zu ihm. „Ich dich auch.“, schmunzelte er, „Ich wünschte nur es wäre nicht so kompliziert...“ „Ja, das wünschte ich auch, aber so ist es nunmal...“, meinte ich darauf. „Tja, Liebe kennt eben keine Grenzen, oder wie war das?“, fragte er und drehte sich auf den Rücken. „Ja, genau...“, sagte ich und küsste ihn auf die Wange. Ich kuschelte mich eng an ihn und legte meine rechte Hand auf seine Brust. Ich konnte seine Muskeln auch durch sein Shirt sehr gut fühlen.
Er legte seinen Arm um mich, auf dem ich zugleich lag und wand seinen Kopf in meine Richtung.
Die Gräser tanzten im Wind und in der ferne hörte man das zwitschern der Vögel.
Es ist wundervoll. Wir schlossen beide unsere Augen und genossen die Natur. Und natürlich die Nähe und die Wärme des andern. Lange verweilten wir in dieser Position, keiner von uns wollte sie lösen. Ich wollte für immer bei ihm bleiben.
Mit einem Ruck erhob Deidara seinen Kopf und scheint irgendwas zu lauschen.
Noch in der gleichen Sekunde umschlang er mich mit seinen Armen und sprang blitzschnell weg. Gleich danach lies er mich wieder auf den Boden.
„Was ist d-“, fing ich an zu fragen. Doch dann sag ich wie ein Kunai in der Wiese steckte, da wo wir bis eben noch lagen. Wer hat das geworfen? Wollte uns etwa jemand umbringen? Ich sah auf zu Deidara. Er schaute grimmig in den Wald und war bereits in Angriffsstellung. Ich sah wie drei Schatten aus dem Wald liefen.
„Lauf!“, meinte er befehlend zu mir.
„Was? Ich kann doch jetzt nicht...?, fragte ich geschockt.
„Verschwinde! Nun mach schon!“, sagte er strenger und lauter, ohne mich anzublicken. Es viel mir schwer, doch ich tat was er mir sagte und rannte weg.
Ich lief bis zum Waldrand, dort sprang ich in die Bäume. Ich unterdrückte mein Chakra und sprang an eine Stelle, von der aus ich das Geschehen gut beobachten konnte. Sie haben nicht gekämpft, sondern Deidara redete mit den zweien...
Warte zwei? Es waren doch eben drei Personen!
„Lange nicht gesehn, Yuri!“, hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich schnell um und sah eine Person mit schwarzen Haaren und schwarzen Augen.
Die Frisur erinnerte mich an... "Sasuke?!!", sprach ich meine Gedanken laut aus. „Und du kommst mit mir zu Orochimaru.“, sagte er in einem erschaudernden Ton. Ich wollte vom Baum springen, aber Sasuke war schneller und legte einen Arm um meine Taille um mich über die Schulter zu werfen. Er sprang am Rand der Lichtung von Ast zu Ast. Ich schrie nach Hilfe und strampelte mit den Beinen, da ich keine Waffen dabei hatte. Sasuke schlug mir in den Nacken. Er traf genau auf den Verschluss meiner Kette was unheimlich weh tat. Mir wurde schwindlig und schwarz vor den Augen. Das letzte was ich sah, war, dass Deidara und die andern beiden anfingen zu kämpfen.Als ich aufwachte sah ich nichts. Ich merkte, dass ich saß und ich etwas an meinen Handgelenken, sowie an meinen Fußgelenken hatte. Beide fühlen sich hart und kalt an. Ich versuchte aufzustehen, was gar nicht so leicht war, denn die beiden Fesseln waren miteinander verbunden. Ich hörte Ketten rascheln und setzte mich wieder hin... Weglaufen könnte ich nicht, dazu bin ich im Augenblick zu schwach. Ich war fest gekettet. Ich seufzte. Bitte lass mich hier weg Orochimaru, was soll ich dir denn bringen? Ich war doch nur ein Jounin der recht gut in Ninjutsu war. Mit Tai- und vor allem Genjutsu konnte ich doch nichts anfangen... Ich senkte meinen Kopf. Auf dem Boden sah ich Licht. Ich schaute auf und sah, dass jemand ins Zimmer gekommen ist und Kerzen angezündet hat. Er trug eine Brille und hatte graue Haare, die über ein Stirnband mit einer Note fielen.. Er kam mir bekannt vor. „Anscheinend bist du wach, Yuri.“, sagte er, „Weißt du auch noch wer ich bin?“, fragte er und schaute mich an. Ich überlegte, doch konnte das Gesicht keinem Namen zuordnen. „Hmm, sieht nicht so aus. Ich bins, Kabuto, aber egal.“, sagte er ging zu einem Schrank, der im Zimmer stand.. „Was wollt ihr von mir?“, fragte ich. „Orochimaru wollte ein neues Versuchsobjekt. Ein weibliches diesmal.“, erklärte Kabuto. Ich riss meine Augen auf. Ich soll ein Versuchsobjekt werden?! Nein..., Nein, Deidara wird mich retten! Obwohl... er weiß ja nichtmal wo ich bin, und er musste gegen jemanden kämpfen. Und mein Vater war noch auf Mission. „Was ist mit Deidara?“, fragte ich leise.
Kabuto kam mit einer Spritze, in der eine farblose Substanz war, zu mir.
„Das ist wieder typisch Mädchen, sich um andere Sorgen machen, obwohl man selbst in der Klemme sitzt.“, sagte er kopfschüttelnd und nahm meinen linken Arm. Er stach nicht gerade sanft hinein. Ich kniff die Augen zusammen, als er mir die Flüssigkeit verabreichte. „Was war das?“, fragte ich. „Ein Gift. Ich habe es aber mit viel Wasser vermischt, es sollte also nicht gefährlich für dich werden.“, sagte er teilnahmslos und ging zurück zu dem Schrank, dessen Inhalt ich nicht sah. Ich spürte wie ich schwächer werde. „Was für ein Gift?“, fragte ich. „Ein Gift das die Muskeln angreift.“, antwortete er und schloss den Schrank. „Warum will Orochimaru unbedingt mich als weibliches Versuchsobjekt? Ich habe weder ein tolles Kekkei Genkai, noch habe ich Unmengen an Chakra. Und in Gen- und Taijutsu tauge ich auch nicht viel.“, sagte ich wahrheitsgemäß und etwas traurig. Es störte mich nie so wirklich, aber jetzt deprimierte es mich schon irgendwie... „Ich weiß. An den Chu-nin Prüfungen habe ich doch Informationen über die verschiedenen Ninjas gesammelt. Deine Informationen waren interessant. Sehr sogar. Ich habe herausgefunden, dass du viel Gift in dir aufnehmen und es gegen andere verwenden kannst.“, sagte Kabuto und schaute über die Schulter zu mir. „Ach Quatsch, ich kann genauso schnell wie andere vergiftet werden.“, meinte ich. „Nein, andere könnten ihren Arm nicht mehr bewegen oder hätten Probleme damit. Du dagegen kannst ihn problemlos bewegen.“, erklärte er. Ich schaute zu meinem Arm und bewegte ihn. Es kribbelte zwar etwas in meinem Arm, aber mehr nicht. „Deine Mutter stammte nämlich aus dem Kutaka-Clan. Dieser kann unglaublich gut mit Gift umgehen und unmengen aufnehmen.“, erklärte er, während er soweit ich es an den Schatten erkennen konnte noch eine Spritze aufzog. „Du wirst uns überaus nützlich sein Yuri. Vielleicht wählt dich Orochimaru wegen deiner hohen Girft-resistenz sogar für seine neuste Erfindung aus. Die vorherigen vier Testobjekte sind dabei leider gestorben.“, meinte er und hatte eine Spritze mit hellvioletter Flüssigkeit in der Hand. „Nervengift?“, fibte ich leise. Kabuto nickte und verabreichte mir auch diese. Diesmal in den Magen. Es schmerzte. Ich verkrampfte und mir wurde etwas schwarz vor Augen. „Dann lass ich dich erst mal alleine.“, sagte Kabuto rührungslos, löschte alle Kerzen und lies mich im dunklen Labor alleine. Dann verlor ich mein Bewusstsein.
DU LIEST GERADE
~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~ [Deidara X OC]
Fanfic╔═══════ ❀•°❀°•❀ ═══════╗ ೃ⁀➷ Die Tochter von Kakashi Hatake trifft sich heimlich mit einem Akatsuki und verliebt sich in ihn. Nachdem ihr ein Attentat angehängt und sie zum Beitritt der mörderischen Organisation gezwungen wurde, lernt sie nicht nur...