41. Das Wiedersehen

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Nach längerer Zeit kamen Pain und Deidara wieder. Der letztgenannte war ziemlich blass und sah total fertig aus. Ich saß still am Tisch, weil ich nicht wusste was ich tun sollte. Dann gab es Abendessen, das mittlerweile schon kalt war. Die Blicke von Deidara und Itachi kreuzten sich oft über den Tisch und sie sahen einander wütend an. Man könnte meinen sie springen jeden Momnt wieder aufeinander los. „Lasst es!“, befahl ihnen Pain. „Pain, daran änderst du auch nichts. Er ist wie Tobirama und wird sich nicht zufrieden geben bis alle Uchihas tot sind.“, versuchte Kakuzu zu erklären. Stimmt, der zweite Hokage, Hashirama's Bruder, konnte die Uchihas nie ausstehen, die Geschichten darüber waren immer witzig. Doch nach und nach, kann ich ihn immer besser verstehen. Die Uchihas wenden sich gerne mal gegen das Dorf und werden abtrünnig... Madara, Itachi, Sasuke... „Ich hasse sie und ihre Aroganz mit ihrem dämlichen Sharingan!“, zischte Deidara vor sich hin. „Ach wegen dem Sharingan... das würde das mit diesem Kakashi neulich erklären.“, lachte Hidan. Warte was? Was war neulich mit den beiden?! „Stiiimmt!“, lachte Kisame gleich mit. „Was hast du getan?“, fragte ich Deidara geschockt, bemühte mich aber irgendwie kühl zu verhalten. „Was?“, stellte er sich unwissend. „Ich glaub, du hast mich schon verstanden.“, sagte ich und forderte ihn mit Blicken auf, mir auf meine vorherige Frage zu antworten. Er schnaufte einmal tief durch: „Vor etwa einer Woche bin ich ihm begegnet, als ich mit Tobi auf einer Mission war. Er hat uns angegriffen und -“, erklärte er ruhig, doch Tobi unterbrach ihn: „Und Deidara hat ihn mit seinem C2 Drachen fertig gemacht!“, rief er und sprang freudig auf. Was? Er hat ihn doch nicht etwa...? „Nein nein, es... es geht ihm gut, er liegt jetzt vermutlich nur im Krankenhaus.“, versuchte mich Deidara zu beruhigen. Ich stand auf: „Und du hast mir nichts davon erzählt?!“, schrie ich ihn an und stürmte zur Tür hinaus. Ich muss nach Konoha und mich vergewissern, dass es ihm gut geht!

(Deidara's Sicht)
Ich stand wie versteinert da. Ich hätte sie zwar gerne aufgehalten, wusste aber, dass es nichts gebracht hätte. Und der, der mir mal wieder das Wort stehlen musste, hat wie immer alles versaut! Ich drehte mich sauer zu Tobi um. Der bekam Panik und klammerte sich an Hidan fest, der wegen dem Klammeraffen Tobi etwas verzweifelt aussah. Da sieht er mal, wie es mir den ganzen Tag mit nem Kleinkind an der Backe geht. „Warum ist sie denn jetzt schon wieder weg gerannt?“, fragte Kisame. „Instabiele Psyche.“, zuckte Hidan mit den Schultern. „Nein, er ist ihr Vater.“, erklärte ich. „Hö? Das wusste ja nicht mal ich!“, bekam Kakuzu fast schon die Kriese. Ist ziemlich selten, dass er das familiare Verhältnis von jemanden nicht weiß. „Na dann ist ja gut. Dann geht sie sicher nur mal zu ihm um zu schauen wie es ihm geht. Ich dachte schon sie haut wieder ab...“, meinte Konan erleichtert. Daraufhin kam Zetsu aus dem Boden: „Gut ist das nicht, seit Deidara mit Kira beim Hokage war, hat Konoha die Wachen um ein Vielfaches erhöht.“, berichtete er. Pain machte eine Kopfbewegung, dass ich ihr folgen soll, also ging ich schnell raus und flog mit einer meiner Lehmkreaturen nach Konoha.

(Yuri's Sicht)
Als ich in Konoha ankam, kletterte ich über die Mauer, um dem Kontrollposten zu entweichen und sprang über die Dächer zum Krankenhaus. Dort konzentrierte ich Chakra in meine Hände und Füße, um die Wand zu erklimmen. Ich ging von Fenster zu Fenster und hielt nach meinem Vater ausschau. Er muss hier irgendwo in einem Krankenbett liegen. Ich hoffe es geht ihm gut...
Auf einmal spürte ich eine Faust in meiner Seite. Ich hab es nicht kommen sehen, die Person war sehr schnell und so kräftig, dass es mich meterweit wegschmiss. Ich krachte gegen eine Hauswand und sah auch schon, wer mich entdeckt hatte... es war Tsunade...
Ich konnte mich nicht bewegen, mein Bauch tat sonst zu sehr weh. Sie hat mir wahrscheinlich einige Rippen gebrochen, und diese würden in meine Organe stechen. Aber für ihre unmenschlichen Schläge ist sie ja bekannt... Sie legte mir Chakra-Handschellen an und schleifte mich ins Gebäude, nebem dem Gefängnis. Sie rief nach ihrer Asistentin Chizune, und meinte sie habe einen Akatsuki gefangen. Diese verschwand direkt wieder und holt wahrscheinlich Unterstützung. Werde ich jetzt verhört?
„Ihr von Akatsuki seit doch immer zu zweit unterwegs, wer ist dein Partner?!“, fragte sie zornig. „Ich bin alleine.“, krächste ich. „Auch gut, und nach wem hast du bitte gesucht?“, fragte sie erneut. In dem Moment kam Chizune mit Sakura und Kakashi zurück. Als er mich sah, verfinsterte sich sein Blick und er ballte seine Fäuste. Es geht ihm also gut... Aber was mache ich jetzt? Ich bin dem Verhör quasi ausgesetzt und weiß nicht was ich jetzt sagen soll... „Ich hab dir eine Frage gestellt!“, rief Tsunade. Ich habe keine Wahl... ich zeigte mit dem Finger leicht auf Kakashi. „Wie passend, ich hab dich nämlich auch gesucht!“, sagte er wütend, packte mich am Kragen und drückte mich mit Wucht an die Wand. Weiß er etwa Bescheid? Oder wieso sucht er mich? So wütend habe ich ihn selten gesehen. „Woher hast du diese Kette? Jetzt sag schon!“, zischte er. Oh nein, er muss sie gesehen haben, als ich im Krankenbett gelegen habe. Auf einmal trat jemand die Tür ein und schlug meinen Vater um. Das ging so schnell, dass ich nicht erkennen könnte, wer es war. Ich hatte wegen der Fesseln und der Verletzung keine Kraft und fiel um, doch landete weich in jemandes Armen... Deidara's Armen. „Yuri, ist alles in Ordnung?“, fragte er mich fürsorglich. „Sie haben...“, begann ich, stoppte aber, als sich mein Blick in seinen Augen verfing. Dann zuckte er leicht und kippte zur Seite um. Ich sah, wie ein kleiner roter Pfeil in seinem Hals steckte. Danach bemerkte ich, wie die schockierten Blicke der anderen an mir hafteten. Einige Zeit herrschte eine unangenehme Stille, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte. „Bist.. du es wirklich?“, fragte mich Kakashi und kam langsam zu mir. Ich lächelte leicht als Zustimmung und er nahm mich in den Arm. Mit einer Hand aktivierte er eines seiner Blitz-jutsus und schnitt meine Fesseln in zwei: „Jetzt helft ihr doch!“, rief er den anderen zu. Sakura kam schnell zu uns und legte ihre Hände auf meinen Körper. Sie leuchteten grün, genau wie bei Kabuto. Ich spürte wie sich meine Knochen wieder an ihren ursprünglichen Platz bewegten und zusammenwuchsen. „Was haben die mit dir gemacht? Ich dachte sie hätten dich damals umgebracht?“, fragte mich mein Vater. In seiner Stimme konnte ich hören, dass er besorgt, aber noch immer schockiert war. Naja... immerhin war ich über zwei Jahre verschwunden. „Die waren das nicht, das war Orochimaru.“, verteidigte ich Akatsuki schwach. „Ab jetzt wird alles gut, du bist jetzt zu Hause.“, beruhigte er mich. „Aber erstmal haben wir denke ich einiges zu bereden!“, Tsunade verschränkte die Arme, „Als du mit Team 7 in Suna-gakure warst und mir nichts gesagt hast, kann ich dich ja noch verstehen da du Angst hattest getötet zu werden, aber warum um alles in der Welt betitelt dich dieser Mann als seine Freundin?!“, wütete sie. Ich weiß, dass das keiner von ihnen gut heißen wird, oder es erlauben würde mit ihm zusammen zu sein. Doch ich stehe dazu und bin lieber ein Nuke-nin, als von ihm getrennt zu sein. Ich nahm Deidara's Hand, der noch immer betäubt war und sagte: „Weil es stimmt.“ „Was?“, Sakura zuckte zurück. „Nein.“, sagte Kakashi und zog meine Hand von seiner weg. „Doch.“, sagte ich und nahm erneut seine Hand. „Du bist noch zu jung für einen Freund!“, befahl er mir und zog meine Hand ein zweites mal weg. Er war so sauer, dass er mir fast das Handgelenk bricht, doch davon lasse ich mich nicht iritieren: „Ich bin 19 und kann machen was ich will!“, schnauzte ich ihn an. Er sah mich wütend an: „Lief da was?“, fragte er streng. Jaja... erste Sorge eines Vaters... Ich schüttelte schnell den Kopf, obwohl es egentlich stimmte... „Immerhin.“, sagte er knapp und warf mich über seine Schulter. „Bring sie ins Gefängnis.“, meinte Tsunade. „Das sehen wir morgen nach dem Verhör, jetzt bringe ich sie nach Hause.“, entgegnete ihr mein Vater. Er verlies das Gebäude und die anderen folgen uns. Nein, ich muss zu Deidara! Wer weiß, was die mit ihm machen. Ich muss eine Möglichkeit finden, mich aus dem Griff meines Vaters zu befreien. Es tat mir zwar im Herzen weh, aber ich erschuf schnell ein Kunai uns stieß es ihm in den Rücken. Mir fiel spontan nichts besseres ein ud es musste schnell gehen... Ich stand wieder auf meinen Beinen und rannte wieder rein. Ich legte mich zu Deidara auf den Boden und kuschelte mich Bauch an Bauch an ihn. Ich hörte wie jemand von außen die Tür abschließt. Sie wollen uns also für die Nacht hier drin einsperren... Aber da können die anderen sagen was sie wollen, sie bekommen mich niemals von ihm weg. Ohne ihn, fühle ich mich einfach leer. Nur, wenn er in meiner Nähe ist, fühle ich mich vollkommen. Mein Herz schlägt voll und ganz für ihn und daran wird sich nie etwas ändern.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt