17. Der nächste Tag

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Am nächsten Morgen wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf. Am liebsten hätte ich mich nochmal rum gedreht, aber so kann ich bestimmt nicht einschlafen.
Ich machte mich zurecht und ging runter um Frühstück zu machen. Der Großteil der Jungs saß am Tisch. „Morgen.“, nuschelte ich. „Abend passt wohl besser.“, sagte Hidan. „Oh... ok.“, meinte ich nur. Ich setzte mich zwischen meine beiden Senseis und begann zu essen. „Na, wie fühlst du dich?“, fragte mich Kisame. „Gut.“, nickte ich. „Keine Kopfschmerzen?“, fragte Kakuzu. Woher weiß er das? „Naja, ein bisschen, hab schlecht geschlafen.“, antwortete ich. „Achso... und was hast du gestern alles so gemacht?“, fragte Kisame. Uff gute Frage... Ich weiß, dass ich mit Itachi geredet habe aber dann... bin ich einfach aufgewacht. Ich habe keine Ahnung war gewesen ist, als wir wieder rein gegangen sind... Hä, das kann doch nicht sein?? Ich blickte verwirrt von Kisame zu Kakuzu... was meinen die beiden?
„Ich würde mal sagen Filmriss.“, meinte Kakuzu knapp. Hidan musste sich das Lachen verkneifen. Nein... hab ich was getrunken?! Ich hielt beide Hände an meinen Mund: „Nein... was hab ich gemacht?“ , winselte ich. Kisame versuchte mich zu beruhigen und nahm mich leicht in den Arm: „Alles gut, Konan und ich sind dazwischen bevor du mit Hidan gesch-“, fing er an. „Aber wir können es gerne zu Ende bringen, Bitch.“, zwinkerte mich Hidan an. Oh mein Gott ich muss hier raus! Ich spang auf und rannte raus. Kisame wollte mich am Arm festhalten aber er ich war schon weg. Ich setzte mich draußen in den Wald, damit mich die anderen nicht finden... Ich war schon öfters hier, um zu entspannen. Was hab ich nur getan? Ich wusste ja nicht was Alkohol alles anrichten kann und gestern wäre ich fast mit Hidan in der Kiste gewesen... Allein der Gedanke daran bereitete mir Gänsehaut. Ich holte meinen Zeichenblock heraus, den ich hier versteckte und versuchte mich abzulenken... es ist ja nichts passiert... einfach nicht daran denken...

Ich zeichnete etwas auf meinen Block, das hilft mir immer um runter zu kommen. Wieder sang ich dieses Lied von letztes Mal. Als ich fertig war, vernahm ich ein Klatschen. Ich drehte mich um und sah Deidara. Den richtigen diesmal. Er ist wohl gerade von seiner Mission zurück. „Ich wusste gar nicht, dass du singen kannst.“, er setzte sich neben mich und ich wurde leicht rot. Ich drückte meinen Block fest an meine Brust, ich wollte nicht, dass er es sieht. Ihm würde es wahrscheinlich nicht gefallen, immerhin sind seine Lehmfiguren viel cooler...
„Ist irgendwas?“, Deidara musterte mich komisch an und ich setzte mich etwas weiter weg von ihm. „Nein, wieso auch?“, Mist, ich konnte mich gar nicht auf dieses Gespräch vorbereiten, was mache ich jetzt? „Ach nur so, du sahst so niedergeschlagen aus.“ Ich überlegte scharf, sollte ich es einfach sagen? Vielleicht bestand ja doch die kleine Hoffnung, dass er merkt, wer ich bin. Ich musste seufzen, die Chance, dass er es bemerkt, liegt gleich bei Null, das ist sicher... Er ist doch nur auf seine Bomben und auf Konan fixiert, mehr nicht. „Was hast du da?“, fragte er und deutete auf den Block. „Nichts interessantes...“, sagte ich leise. „Na komm, zeigs mir doch mal.“, meinte er und zog den Block langsam aus meiner Umklammerung heraus. Ich drehte meinen Kopf von ihm weg und sah auf den Boden. „Oha, das sieht ja richtig krass aus!“, meinte er, „Ich wusste gar nicht, dass eine Künstlerin in dir steckt!“, lächelte er. Doch ich konnte ihn noch immer nicht ansehen... Im Augenwinkel sah ich, wie das Lächeln auf seinen Lippen verschwand.
„Was ist denn los? Sag ruhig, wenn dir etwas auf dem Herzen liegt. Besser jetzt als nie.“, meinte er und legte mir eine Hand auf die Schulter. Er hat Recht, ich muss es ihm einfach sagen.. „Ehm, also.. Deidara.. ich weiß nicht, wie ich das sagen soll.. aber...“, ich fand nicht die richtigen Worte aber Deidara hörte mir trotzdem weiter zu: „Also..ehm.. ich mag di-“, fibste ich. Mehr kam nicht aus meinem Mund heraus... Ich umklammerte meine Knie und versteckte mein Gesicht... Warum hab ich das nur gesagt, jetzt hab ich komplett versagt... Ich zitterte leicht. Was hab ich nur getan? Warum habe ich mir nicht doch noch etwas Zeit gelassen? „Also Kira, du kannst gerne dein Gesicht erheben. Also..ich weiß nicht so recht, ich fühle mich sehr geehrt, dass so ein hübsches Mädchen wie du Interesse an mir zeigt, aber ich denke nicht, dass aus uns was wird. Wir kennen uns ja kaum und ehm.. ich habe dich nie als eine potenzielle feste Partnerin gesehen...“, er stotterte und musste gegen seine Nervösität ankämpfen. Bei jedem Wort, was er sagte, setzte mein Herz aus. Es tat in meiner Brust weh. Ich unterdrückte meine Tränen und stand auf. „Achso, ähm... ist schon okay, dann.. gute Nacht.“, ich wollte wieder rein rennen, aber Deidara war noch nicht fertig: „Aber wir können gerne was miteinander unternehmen, dann lernen wir uns besser kennen.“, er hielt mein Handgelenk fest. Ich zitterte am ganzen Körper. Meinte er das ernst? „In drei Tagen ist doch das Kirschblütenfest in Kusagakure, wollen wir da gemeinsam hingehen?“, Deidara sah mich an und ich nickte. Er ging vor und ich blieb draußen. Was war bloß passiert? Ich sank wieder auf den Boden, weil ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte.
„Was hast du mit Deidara besprochen?“, Itachi kam auf mich zu. Ich war glücklich, aber auch schockiert und... keine Ahnung was mit mir ist... „Ich weiß es nicht, es ist...“, meinte ich... Ich erzählte ihm grob was passiert ist und beruhigte mich dadurch wieder. Es tut wirklich gut mit Itachi zu reden. Er ist ein guter Zuhörer und gibt mir immer Mut oder beruhigt mich. „Na schau, geht doch.“, meinte er und ich bedankte mich bei ihm. Hätte ich zuvor nicht mit Itachi geredet, wäre das nie passiert! Ich war so glücklich!

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt