43. Gift

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Die Zeit verging wie im Fluge, da ich jeden Tag etwas mit meinen Freunden machte, dabei habe ich eine Person ganz vergessen...!
Es war morgens, als ich mich auf den Weg zum Gefängnis machte. Ich betrat den Verhörraum, in dem neben Dei noch mein Vater und Tsunade waren. Dei lag immernoch auf dem Boden und Tsunade tauschte einen durchsichtigen Beutel aus, der mit Deidara's Arm verbunden war. Er hängt an einem Tropf... „Ah, lange nicht gesehn, Yuri.“, begrüßte mich der Hokage. „Morgen... wie geht es ihm?“, fragte ich. „Immer noch nichts.“, meinte sie nur. Anschließend redeten wir noch einige Minuten, wie ich mich so in Konoha -eingelebt- habe und ob ich nicht hier bleiben wolle. Doch ich weiß nicht, ich finde sowohl meine Heimat, als auch Akatsuki gut...
Durch ein starkes Husten wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich blickte in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Deidara war gerade dabei sich aufzuquälen und hustete weiter in seinen Ellebogen. „Bleib sitzen.“, forderte Tsunade ihn auf. Als er sie sah, stand er schnell auf und wollte eine Waffe ziehen, die ihm zuvor jedoch abgenommen wurden. Man sah, dass er zu kämpfen hatte zu stehen und er stützte sich mit einer Hand an der Wand. „Wir wollen nur mit dir reden.“, erklärte der Kage. Dei nahm seinen anderen Arm von seinem Gesicht weg und sah ihn sich an. „Wie lange war ich weg?“, fragte er schwach. „Etwa fünf Tage.“, antwortete Kakashi. Dei sah etwas traurig in die Runde, und kurz darauf sah es so auf, als würde er mental gegen etwas kämpfen. „Alles OK?“, ich kam auf ihn zu. Er stützte sich ab und kam mir einen großen Schritt entgegen, bevor er seine Lippen fest auf meine drückte und seine Hände um meinen Hinterkopf schlang. So stürmich war er ja lange nicht mehr, doch ich fand es niedlich. Bis er mich schnell von sich wegdrückte und sich meinem Vater zuwand: „Bring sie von hier weg, bitte...“ Kakashi schaute etwas verwirrt, tat aber wie verlangt und zerrte mich mit nach draußen. „Nicht schon wieder, Dad. Lass mich zu ihm.“, forderte ich. Er schaute nochmal zu Deidara, bevor er sich zu mir wendete: „Hol bitte Sakura her.“ „Wieso, was ist denn jetzt mit ihm?“, fragte ich. „Keine Ahnung aber wenn er wach ist können sie es vielleicht herausfinden.“, antwortete er beruhigend. Ich nickte und machte mich af den Weg.

(Tsunade's Sicht)
Kaum war Yuri weg, brach der Akatsuki wieder in sich zusammen, kniete auf dem Boden und hustete in seine Ellbeuge. Er sah schon bei seiner Ankunft im Dorf nicht gut aus, als wäre er vorgeschwächt, doch im Vergleich zu seinem jetzigen Zustand war das nichts. Ich kam zu ihm runter und wollte ihn gerade fragen, was los sei, als Kakashi zurückkam und mir zuvorkam: „Wieso sollte ich sie wegbringen?“ „Ich will nicht, dass sie sieht, wie ich sterbe.“, sagte der Blonde und nahm seinen Arm von seinem Gesicht weg. Dieser war voll mit Blut und auch aus seinem Mund floss ununterbrochen welches heraus. Sowohl Kakashi, als auch ich erschraken. „Du wirst nicht sterben, sag uns einfach was du hast und wir können dir helfen.“, sagte mein Kollege. „Es bringt nichts, fünf Tage sind zu viel..“, ächzte er. „Wieso? Sag doch einfach was los ist.“, sagte ich. „Wenn Gift in meinen Körper kommt, zerfrisst es mich von Innen.“, meinte er. Das bedeutet wohl er kommt aus einem Clan der Gift überhaupt nicht verträgt. Das genaue Gegenteil von Yuri... Aber dass selbst Betäubungsmittel schon so eine starke Wirkung bei ihm hat...
Sakura stürmte in den Raum und analysierte erstmals die Lage. „Du kommst genau richtig.“, sagte ich, „Wir müssen ihm wie bei Yuri damals das Gift entziehen, Kakashi heb ihn auf den Tisch!“ „Äh? Gift?“, fragte meine Schülerin. „Das Betäubungsmittel. Er verträgt es nicht.“, erklärte ich. Sie nickte und machte sich auf den Weg einige Wassereimer zu holen, die wir dafür brauchen. „Schmerzmittel geht dann auch nicht?“, fragte ich und bekam ein Kopfschütteln als Antwort. Wenn das Gift derartige Auswirkungen bei ihm hat und sich wie er meinte schnell an seine Organe heftet, werden wir ihn aufschneiden müssen um es herausziehen zu können. Wenn wir ihn schon nicht chemisch ruhigstellen können, sollte wir ihn besser festbinden, bevor er durch die Schmerzen um sich schlägt. Ich teilte mein Vorhaben mit Kakashi, der meinen Plan umsetzte, während ich schnell ein paar Messgeräte an Deidara anschloss. Dieser schaute mittlerweile noch übler aus als davor. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, seine Atumung war schwer und sein Blick wirkte so, als wäre er benommen, oder gar paralysiert. Ich legte meine Handfläche auf seine Stirn, um zu sehen ob sich seine Körpertemperatur erhöht hat, was sich schnell bestätigte. Durch die Berührung schreckte der Akatsuki auf und versuchte hektisch seine Arme unter dem Tisch loszureißen. „Hey, beruhig dich.“, meldete sich Kakashi zu Wort. Sein Gegenüber scheinte ihn gar nicht zu realisieren, als wäre er in einer anderen Welt. Panisch schaute er von einem festgebundenen Arm zum andern und versuchte weiterhin sich zu befreien. „Bitte...“, wisperte er, „Ich hab es versucht, aber...“ Wir beide schauten ihn verwirrt an. „Es war keine Absicht...“, machte er weiter. „Ich glaube er haluziniert.“, sprach ich vor mich hin. „Vielleicht kriegen wir jetzt etwas über ihn heraus?“, meinte Kakashi. „Vergiss es, wenn es schon so weit ist, ist er dem Tode nah!“, lehnte ich ab. Am Gesicht des weiß-haarigen konnte ich feststellen, dass er etwas plante. Ich schnitt mit einer Schere das Shirt auf, um anfangen zu können, während Kakashi näher zum Tisch trat und dem Verletzten eine Ohrfeige gab. „Spinnst du?!“, fuhr ich ihn an. „Es tut mir Leid...“, flüsterte Deidara. Kakashi schaute sich anschließend den nun freigelegten Oberkörper an. „Die haben ihn gefoltert.“, stellte er fest. Er hat einige Narben, ja, aber Kakashi interpretiert da wieder zu viel hinein. „Ach Quatsch.“, winkte ich ab, um endlich anzufa- „Doch, schau es dir doch an. Ziemlich eindeutig... Von wegen -wie eine große glückliche Familie-“, zitierte er Yuri, „Wir müssen die Kinder da rausholen. Bevor meiner Tochter das gleiche passiert!“ „-Die- Kinder?“, fragte ich. „Wenn er es schafft meine ich.“, lenkte er vom Thema ab. „Du siehst ihn jetzt schon als deinen Schwiegersohn an?“, fragte ich sanft. „Wenn er Yuri glücklich macht und über ihr wacht, wäre es für mich in Ordnung.“, meinte er. „Trotz, dass er ein Akatsuki ist?“, fragte ich. Der ändert ja schnell seine Meinung... „Nachdem er so etwas durchmachen musste, ist es kein Wunder, dass er so wurde. Und scheinbar hatte Yuri Recht, dass er selbst nicht so sein möchte.“, erklärte er und deutete auf seinen linken Arm, der von Selbstverletzungen nur so wimmelte. „Er selbst hält es nicht mehr aus...“, sagte er vor sich hin. Wieso muss er immer so empahisch sein... Zeit für eine kleine Aufheiterung. „Also mit den Händen wird er Yuri sicherlich glücklich machen.“, stichelte ich und spielte auf die Münder an seinen Händen an. Hastig schüttelte er den Kopf. „Das gehört zur Ehe dazu.“, kicherte ich, was Kakashi zum schmollen brachte. „Sie ist erwachsen... gib ihr den Freiraum.“, meinte ich. „Vielleicht...“, grummelte er nur.
„Schön, dass ihr mir bei der Vorbereitung geholfen habt.“, beschwerte sich Sakura. Huch! Die hatte ich vergessen...

Ich wollte fast schon das Skalpell ansetzen, als Deidara wieder versuchte seine Arme loszureißen. So wird das nichts.. Kakashi holte ein Kunai heraus und schnitt die Fesseln durch. „Was soll das?“, fragte ich und bemerkte, wie still unser Patient gerade da lag. „Versucht es wenigstens.“, bat er. Ich nickte und begann das Skalpell in seine Haut zu drücken. Keine Reaktion. Ich lies es einige Zentimeter weiter gleiten. Noch immer nichts. Ich machte mit meiner Arbeit weiter und schnitt ihn auf. Das was ich hier sah, habe ich davor noch nie gesehen... Seine ganzen Organe waren zu mehr als 50% lila, wie er sagte, das Gift frisst ihn auf...
Sakura und ich konnten die Operation erfolgreich beenden, ohne noch eine einzige Störung von Deidara mitzuerleben.
Scheinbar hat er ein ordentliches Trauma von Fesseln. Ob es an seinem körperlichen Zustand liegt, dass ihn die Schmerzen nicht zu interessieren scheinen, oder ob ihn die Akatsukis so sehr abgehärtet haben...?

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt