23. Pain's Plan

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(Deidara's Sicht)
Kaum hatte ich Hidan verjagt hatte, sah ich wie Pain hinter Yuri langsam auf uns zulief. Jedoch hatte er nicht den gewöhnlich, kalten Gesichtszüge, sondern wirkte eher neugierig. „Verzeiht die Störung, aber ich muss mir Deidara mal für einen Moment ausleihen.", sprach er und trat zu mir um mich am Ärmel in sein Büro zu verfrachten. Ohje, was hab ich jetzt wiederangestellt? Und vor allem, habe ich mich verhört, oder hat er sich wirklich für die Unterbrechung entschuldigt? So kennt man ihn ja gar nicht. Drinnen angekommen, schloss er die Tür und sah mich freudestrahlend an: „Erzähl schon, wie war's?", dringte er sich mir auf. „Was meinst du?", stellte ich verwirrt die Gegenfrage. „Na dein erstes Mal, die Hinweise waren ziemlich eindeutig, kleiner!", piekste er mich mit dem Ellebogen in meine Seite. Bedrückt sah ich von ihm weg, was ihn dazu brachte mich fragend anzuschauen. „Ich habs versucht aber sie wollte nicht...", erklärte ich leise und etwas beschämt. Sein glücklicher Gesichtsausdruck verschwand und er legte mir aus Mitleid die Hand auf die Schulter. „Hätte ich wohl nicht ansprechen sollen, ich dachte sie hätte dich ran gelassen.", seufzte er. „Ja, aber vielleicht braucht sie einfach noch Zeit.", meinte ich zu ihm. „Oder es lag an der Umgebung, ich meine, mitten im Wald...? Versuchs doch heute Abend gleich einfach nochmal, wenn ihr gemeinsam im Bett seid.", riet er mir. „Ich weiß nicht...", stammelte ich unsicher vor mich hin. „Mach dir keine Sorgen, wenn sie dich nach zwei Jahren Gefangenschaft immer noch so liebt, würde sie dich nicht verlassen nur weil du bereit wärst den nächsten Schritt zu wagen.", munterte er mich auf, und hatte Erfolg damit. Wir verabschiedeten uns und ich machte mich auf den Weg zu Yuri. Ich wusste nicht wieso ich mich ausgerechnet jetzt daran erinnerte, wie ich sie kennenlernte, doch irgendwie bekam ich den Drang mich wie damals mit ihr heimlich im Schleier der Dunkelheit zu treffen. Heimlich wäre es wirklich, weil ich -Hausarrest- hatte. Dass er mich bestrafte konnte ich zwar nachvollziehen, aber einem erwachsenen Mann Hausarrest zu verpassen konnte nur von ihm kommen. Naja, wenn wir es irgendwie schaffen sollten uns zu Treffen, sollte es das gestrige Gesehen im Wald verblassen lassen und ich könnte mein Glück wie Pain es sagte erneut versuchen. Wenn sie vorher durch das Date aufgelockert ist, fühlt sich sich bestimmt nicht so gedrängt wie beim letzten Mal.

(Yuri's Sicht)
Ein paar Minuten später kam Deidara wieder zu mir und wir legten uns ins Bett und kuschelten. „Weißt du worauf ich echt Lust hätte?", fragte er nach einer Weile. „Worauf denn?", stellte ich die Gegenfrage. „Sich wieder Nachts rauszuschleichen... wie damals...", meinte er nachdenklich, etwas schwärmend. „Was spricht denn dagegen?", fragte ich. „Na, Pain.", antwortete er. Dann erinnerte ich mich daran, wie mir Itachi damals mit Karasu geholfen hat. Vielleicht würde uns die Krähe nochmal helfen. „Weißt du... Ich glaube ich weiß wie wir Pain loskriegen, überlass das mir.", sagte ich und stupste seine Nase mit meinem Zeigefinger an. „Na gut, wen du meinst.", lächelte er, „Dann schleichen wir uns heute Nacht raus." Tagsüber war nicht viel los, Kakuzu und Hidan waren noch auf Kopfgeld-Jagd und Abends hatte ich wie immer mit Konan gekocht. Obwohl doch, etwas lustiges gab es. Zetsu bekam einen Nervenzusammenbruch, weil eine seiner Zimmerpflanzen verwelkt ist. Im ersten Moment dachte ich mir auch nur meinen Teil, aber er meinte es wirklich ernst und gab sich die Schuld auf Grund seiner mangelnden Pflege. Wenn dann lag es an zu viel Pflege, aber in dem Moment hielt ich lieber meinen Mund.
Nachdem es dunkel wurde, wartete ich noch etwa zwei Stunden, um sicher zu gehen, dass die meisten schlafen. Ich machte mich zurecht und schob Deidara ein kleines leeres Zettelchen unter seine Tür hindurch. Das war das Zeichen, dass er sich auf den Weg machen sollte. Ich ging zurück in mein Zimmer und öffnete das Fenster. Ich drücke beide Daumen, dass das funktionert und rief den Namen der Krähe in die Nacht. Einige Augenblicke, kam Karasu wirklich und setzte sich auf mein Fensterbrett. „Hallo hübscher.", flüsterte ich und streckte meinen Arm aus. Karasu setzte sich darauf und sah mich an. Die roten Augen empfand ich anders als damals kein bisschen gruselig. Im Gegenteil, in Kombination zu seinem schwarzen Federkleid sahen sie wunderschön aus. Ich streichelte ihm mit der anderen Hand sanft überden Kopf und Karasu kippte ihn etwas in meine Richtung. Ich musste schmunzeln. „Kannst du Pain in ein Gen-jutsu packen?", fragte ich die Krähe und sie flog ohne zu zögern in die Richtung zu Pain's Zimmer. Deidara wartet sicher schon, ich sollte auch los. Ich sprang aus dem Fenster und begab mich zur vereinbarten Stelle.
Als ich ankam, sah ich Deidara schon auf einem Ast sitzen. „Hey.", begrüßte er mich. Ich begrüßte ihn ebenfalls und er sprang zu mir runter.
Wir setzten uns in die Wiese und umarmten uns wie damals. Ich legte meinen Kopf wie immer auf seine Schulter und betrachete den Nachthimmel. Wir redeten kaum, sondern saßen einfach nur da und genossen es ungestört zu sein. Die ganze Zeit kam ja immer irgendwas dazwischen... Nach längerer Zeit beschlossen wir nach Hause zu gehen. Es war noch immer dunkel und das war auch gut so, nicht, dass jemand sieht, dass wir uns rausgeschlichen haben. Alles hat wie geplant geklappt und wir konnten unbemerkt in sein Zimmer.

(Deidara's Sicht)
Nachdem wir beide durchs Fenter in meine vier Wände kletterten, stürzte sie sich unerwartet auf mich und umarmte mich. „Das weckte alte Erinnerungen.", flüsterte sie und kicherte. Sie brachte mich mit ihren Worten zu einem Schmunzeln, sodass ich mich zu ihr hinunterbeugte und sie zart auf ihre weichen Lippen küsste. Sie umschlang meinen Nacken und auch meine Hände nahmen an ihrer Taille ihren Platz ein. Langsam aber sicher bewegten wir uns auf eine Wand zu. Als wir dort waren wanderte ich mit meinen Händen noch ein kleines Stück zu ihren Hüften hinunter. „Spring.", flüsterte ich. Sie zögerte etwas, da sie nicht wusste was ich vor hatte, doch tat es schließlich. Ich glitt mit meinen Händen an ihr Gesäß und hatte sie somit aufgeladen. Wir unterbrachen den Kuss nicht, als ich Richtung Bett steuerte und mich dort niederließ. Sie saß auf meinem Schoß und ich begann verlangend ihren Hals zu liebkosten. Ich saugte an ihrer Halsbeuge und ihr entwich ein leises stöhnen. Jetzt ist sie soweit. Jetzt, will sie es genauso sehr wie ich. Meine Lippen suchten wieder die ihren und ich griff erneut an ihre Hüfte und bewegte sie vor und zurück. Dabei kippte ich sie leicht, so wie sie es machen würde, wenn sie auf mir reiten würde. Allein der Gedanke daran machte mich verrückt. Bald würde es wohl soweit sein, mein Kopfkino Realität werden zu lassen. Ich drückte sie mit einer Hand an ihrem unteren Rücken dicht an meinen Körper und griff mit der anderen zur Schublade meines Nachttisches. Ich holte ein Kondom aus der Verpackung heraus, die mir Pain gab, als er von meiner früheren Verbindung zu ihr erfuhr. Er konnte sich anscheinend schon erahnen, was passieren würde, wenn wir beide nun in einem Haus wohnten. Yuri sah zu meiner Hand, die die Schublade so eben wieder schloss. Als ich sie zurück zu meinem Körper führte wich sie leicht zurück. „Hey, ist alles ok?", fragte ich sie ruhig. Sie jedoch gab nur einen verunsicherten Ton von sich, in dem ich ihre Angst deutlich heraushöhren konnte. Als ich sie so sah, verflog meine Sexuelle Lust augenblicklich. Ich ließ das viereckige Tütchen zu Boden fallen und zog sie tröstend in meine Arme: „Shhh, ist in Ordnung.", flüsterte ich und streichelte ihren Rücken. Zugegeben, etwas traurig war ich. Als sie auf meinem Schoß saß und sich sogar von mir bewegen ließ, freute ich mich schon sehr darauf mich endlich mit ihr zu vereinen. Naja, doch ich will nunmal, dass auch sie sich wohl fühlt und es nicht erzwingt. Eines Tages wird sie schon bereit sein und ich brauchte nur auf diesen Tag zu warten. Trotzdem hoffe ich, dass sie bald bereit seien würde, da ich die letzten Tage immer gieriger wurde und ich Angst davor habe irgendwann in ihrer Nähe die Kontrolle zu verlieren. Es war schon erstaunlich, dass ich mich eben nach unserem Vorspiel noch zurückhalten konnte, ob es nächstes Mal auch so seien würde? Oder ob ich...
Yuri's Glubschaugen, die nun mich besorgt ansahen, rissen mich aus meinen Gedanken. Ich lächelte ihr zu. Dann fiel mir ein, dass ich mich vor dem Schlafen gehen vielleicht noch um ein kleines Problemchen kümmern musste. „Ich geh mich nochmal kurz im Bad abduschen, bin gleich wieder da.", sagte ich ihr und verschwand schnell. Dass ich duschte, war nicht mal gelogen, denn durch das plätschernde Wasser das andere Geräusche übertonte, konnte ich unbesorgt mein Problem bearbeiten.
Als ich mit allem fertig war, schlich ich mich zurück in mein Zimmer, wo Yuri schon im Halbschlf auf dem Bett lag. Sie sah so süß aus wenn sie schläft und zauberte mir ein kleines Lächeln ins Gesicht. Um sie nicht aufzuwecken krabbelte ich vorsichtig hinter sie und schmiegte mich an ihren Rücken.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt