11. Sasuke's Plan

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Ab sofort bekam ich gute Verpflegung. Ich wurde nicht mehr irgendwo gefesselt gehalten und durfte mich in Orochimaru's Geheimversteck frei bewegen. Sämtliche Ausgänge, oder die Türen zu den Laboren waren jedoch abgeriegelt. Orochimaru erzählte mir sein Vorhaben, Akatsuki zu vernichten, obwohl er einst selbst Teil dieser Organisation war. Jedoch trat er aus, weil er sein Ziel dort nicht erreicht hatte. Er meinte er würde mich, wie er es auch mit Sasuke macht, trainieren, damit ich stärker werde. Doch ich lehnte ab. Schließlich ist Deidara in dieser Organisation und ich werde mit allen Mitteln verhindern, dass ihm etwas zustößt. Alle zwei Tage rief mich Orochimaru zu sich und fragte mich, ob ich es mir anders überlegt habe. Ich fühlte mich wie sein Schoßhündchen. Das ging schon etwa zwei Wochen so. Das wird wohl ewig so weitergehen, wenn ich nichts mache.
Als ich dann wieder zu ihm sollte, meinte ich, dass ich ihm beitreten werde, wenn ich keine unschuldigen Leute töten müsse und er ein bestimmtes Mitglied verschonen würde. Ich erklärte ihm, dass er selbst nicht freiwillig beitrat und zu meiner Überraschunger willigte er meinen Bedingungen ein.
Noch am selben Tag begannen wir mit dem Training. Er meinte wir würden erst richtig anfangen, wenn ich Gen- und Taijutsu beherrsche. Wir haben sechs Wochen jeden Tag trainiert, bis ich es endlich halbwegs gut konnte. Zumindest Taijutsu. Gen- bin ich echt ein hoffnungsloser Fall. Danach wanden wir uns meinem persönlichen Jutsu zu. Er lehrte mir, wie ich es kontrollieren kann, und die verschiedensten Waffen erschaffen kann. Er vermutete, dass die Kristalle nur vergiftet sind, wenn ich selbst Gift in mir habe, deswegen trank ich täglich ein Glas Gift. Es hatte keine Auswirkungen auf mich, ich war weder gelähmt, noch hatte ich Schmerzen. Ab und zu sollte ich auch mal gegen Sasuke kämpfen, um die neuen Jutsus auch mal im Kampf anzuwenden. Er hat allerdings jedes Mal gewonnen, was ich aber schon erwartete. Ich hatte mich an die Alltagsroutinen gewöhnt, wenn man nicht den ganzen Tag fest sitzt ist es eigentlich gar nicht so schlimm, ich lernte ja sogar was.
Auch heute kämpfte ich schließlich wieder gegen Sasuke.
Nach einem längeren Kampf, spürte ich sein Kunai am Hals, er stand hinter mir.
Orochimaru, der einige Meter neben uns stand, nickte. Wieder ging der Sieg an ihn. Sasuke legte seinen Arm um meinen Hals und ging mit seinem Kopf leicht runter zu mir und flüsterte mir ins Ohr: „Heute Nacht, vor der Tür von Labor A5.“ Danach verließ er den Trainingsplatz. Was war das denn? Warum sollte ich mich Nachts mit ihm treffen? Orochimaru deutete mir, dass ich zu im kommen sollte und warf mir ein kleines Schächtelchen zu. Ich öffnete es. Darin befanden sich schwarze Kontaktlinsen. „Rote Augen ziehen zu viel Aufmerksamkeit auf dich, außerdem hab ich die letzten Wochen gesehen dass sie weiß werden wenn du wütend bist. Deine Gegner würden somit einen Angriff voraussehen können.“, sagte er und ging.
Klasse, das heißt man hat die ganze Zeit gesehen, dass ich kurz vorm Ausrasten war, wenn Sasuke mich wieder irgendwie provozierte. Ich war etwas genervt und ging wieder in mein Zimmer. Ich war müde, der Kampf heute war ziemlich anstrengend, desshalb wollte ich schlafen gehen. Als ich im Bett lag, konnte ich nicht schlafen. Irgendwie interessiert es mich, was Sasuke plant... Ach komm, ich werde einfach hingehen, umbringen wird er mich schon nicht und ich will mir mal anhören was er zu sagen hat.
Einige Zeit später ging ich los. Ich begab mich zum vereinbarten Treffpunkt. Sasuke lehnte sich bereits mit dem Rücken an die Tür. „Warum sollte ich herkommen?“, fragte ich ihn. „Wir haben doch beide das gleiche Ziel...“, antwortete er. „Und das wäre?“, fragte ich erneut. „Ich will Orochimaru loswerden, damit ich endlich meinen Plan vollenden kann und er kann mir sowieso nichts mehr beibringen. Und dich hält er hier fest und plant jemanden der dir nahe steht zu töten. Ist es nicht so?“, gab er von sich. „Er meinte zu mir er lasse ihn am Leben.“, sagte ich etwas grimmig.
„Und du denkst wirklich, dass er das macht? Sein Plan ist es Akatsuki zu vernichten und setzt uns lediglich als Waffen ein.“, meinte er. Das stimmt, wenn er nicht hinter einer Person, sondern hinter der ganzen Organisation her ist, wird er ausnahmelos alle töten. Ich weiß ja schon wie herzlos er ist... wie konnte ich nur so Naiv sein?
„Also, du lockst ihn morgen früh in dein Zimmer, sag ihm einfach, du wollest ihm irgendetwas zeigen. Ich werde dort warten und sobald er die Tür öffnet, ritzt du ihn einfach mit einem deiner Kristalle. Wenn er etwas gelähmt ist sollte das kein Problem für mich sein. Und danach sind wir frei.“, erklärte er. Ich nickte, ich weiß wie stark Sasuke ist, das könnte wirklich funktionieren. Orochimaru ist schließlich nicht mehr der jüngste und ist zusätzlich krank. „Und was ist dein Plan?“, fragte ich. „Ich werde mich an einer ganz bestimmten Person rächen... meinem Bruder.“, sagte er.
„Du willst deinen Bruder töten?“, fragte ich geschockt. „Er, war derjenige der mir meine ganze Familie nahm und dafür werde ich ihn bestrafen!“, er war ziemlich wütend. Er drehte sich um. Hinten auf seinem Shirt war ein kleines Zeichen. Ich hatte es noch nie davor bemerkt. Ich sah es an... es war das Zeichen der Uchihas!
„Du bist Itachi's kleiner Bruder?!“, ich konnte es nicht glauben...
„Du kennst ihn?“, fragte er verwundert. „Ja, er hat mir mal geholfen, dass ich mich mit Deidara treffen konnte.“, gab ich zu. „Er will also, dass ihr beide-... gut zu wissen.“, meinte er leise, „Also, kann ich mich morgen auf dich verlassen?“ Ich nickte. Wir liefen in die entgegengesetzte Richtung, um zu unseren Zimmern zu gelangen. Ob das wohl gut geht? Naja und wenn schon, ich habe keine Angst vor dem Tod. Nicht mehr. Trotzdem hoffe ich, dass Orochimaru hat keinen Wind von der Sache bekommen. Wenn wir es nicht schaffen ihn zu erledigen, sind die Akatsukis in Gefahr.

Am nächsten morgen ging meine Tür auf. Ich öffnete die Augen, es war Sasuke.
„Aufstehn!“, befahl er mir leise. Ich richtete mich auf und rieb mir die Augen.
Ich kanns nicht glauben, dass wir am frühen Morgen kämpfen wollen... Naja.
Wir gingen in die Speisekammer und nahmen uns was Essen, man sollte sich vor einem Kampf stärken, vor allem früh, wenn man aufsteht und noch keine Kraft hat.
Ich trank etwas Gift und machte mich auf die Suche nach Orochimaru. Sasuke ging derweilen in mein Zimmer. Nach einer Weile habe ich ihn auf dem Trainingsplatz entdeckt. „Yuri, du bist heute aber früh auf.“, begrüßte er mich. „Meister Orochimaru, ich habe etwas in meinem Zimmer gefunden, das solltest du dir dringend mal anschauen!“, sagte ich und schaute geschockt. Ich hoffe er kauft mir das ab. Er lief in meine Richtung ohne etwas zu sagen. Er ging um mich herum. Gut, scheinbar geht er zu meinem Zimmer. Als wir fast dort waren, erschuf ich ein Kunai. Da ich erst vor kurzem Gift zu mir genommen habe, war die Spitze nicht im üblichen druchsichtig- leicht rosalichen Ton, sondern dunkellila. Ich versteckte es hinter meinem Rücken. Er öffnete die Tür: „Sasuke, was tust du h-“. Ich stieß ihm das Kunai so fest ich konnte in den Rücken. „Du kleine hinterhältige Göre...“, sagte Orochimaru wütend und drehte sich zu mir um. Sasuke, der mit seinem Schwert in der Hand auf meinem Bett stand, rannte auf ihn zu. Orochimaru wandte sich wieder ihm zu. „Jutsu der tausend Schlangenköpfe!“, murmelte er und unzählbare Schlangen kamen aus seinen Händen. Sie hatten den Mund offen, da sie Messer in ihnen hatten und stürmten auf Sasuke los. Die Tür fiel zu, ich stand da wie angewurzelt. Ich hatte Orochimaru unterschätzt... Ich beschloss mich nicht in den Kampf einzumischen. Ich habe mich zwar stark verbessert, doch das war ein Kampf auf einem anderen Niveau. Nach zwei Minuten kehrte Stille ein. Die Tür ging wieder auf. Sasuke stand mir gegenüber und klopfte sich den Dreck vom Shirt.
Kabuto muss gehört haben, dass sie kämpften, es war schließlich nicht zu überhören. Anstelle, dass er angerannt kam, lief er gemütlich in seinem üblichen Tempo zu uns. Sein Blick war finster und emotionslos wie immer. Er schaute uns nicht mal an, sondern stellte sich vor die Tür uns sah hinein. Orochimaru lag geköpft im Raum und seine ganzen Schlangen ebenfalls. Er rührte nicht den kleinsten Muskel in seinem Gesicht. Er schob seine Brille mit Zeige- und Mittelfinger wieder hoch und sagte kalt: „Ihr solltet besser gehen.“ Ich schaute hoch zu Sasuke, dieser wendete sich Richtung Ausgang und lief los. Ich ebenfalls. Bevor wir in eine andere Gasse abbogen, drehte ich mich nochmal um und schaute nochmal zu Kabuto. Er stand noch genauso da wie eben. Dann verließen wir das Versteck in unterschiedlichen Richtungen.
Ich überlegte mir das nächste kleine Dorf aufzusuchen. Denn, wenn ich mal Hunger bekomme, sollte ich in der Nähe von einem Geschäft sein, und nicht fünf Stunden durch den Wald laufen um irgendwelche Beeren zu pflücken. Als ich bereits einige Kilometer gelaufen war, merkte ich, dass ich meine Kontaktlinsen in meinem Zimmer vergessen hab. Egal, die brauche ich ja nicht. Ich lief einen Tag durch, bis ich ein Dorf fand. Als erstes sollte ich vielleicht etwas zu mir nehmen. Ich schlenderte durch das Dorf und fand ein Nudelsuppen-Restaurant. Mal sehen ob die Ramen hier auch so gut schmecken wie Ichiraku's in Konoha. Als ich mich hinsetzte und begann zu essen, setzte sich ein mir unbekannter, junger Mann gegenüber. Er hatte orangene Haare und überall Piercings im Gesicht. An den Ohren, unter der Lippe, sowie auf dem gesamten Rasenrücken. Er war komplett in schwarz gekleidet. Sein Blick war kalt. Er meinte er wolle mit mir reden, nachdem ich zu Ende gegessen habe. Als ich fertig war, deutete er mit dem Kopf ihm zu folgen. Kannte er mich etwa? Ich habe ihn jedenfalls noch nie zuvor gesehen und seine Stimme kam mir auch nicht bekannt vor. Als wir ein paar Meter vom Eingangstor des Dorfes entfernt waren, stoppte er: „Ich habe erfahre, dass du diejenige bist, die das Dorf der Berge angegriffen hat.“ Oh verdammt! War er ein Kopfgeldjäger? Wie hat er nur herausgefunden, dass ich das war? Das Dorf, das Orochimaru mit mir angegriffen hat ist also das Dorf der Berge gewesen... „Deswegen, möchte ich dir anbieten meiner Organisation beizutreten. Eine Organisation, die versucht den Frieden in diese Welt zurückzubringen.“, erklärte er. Das klang zwar gut, doch wozu sollte er dann jemanden, der ein Dorf vernichtet hat anbieten ihm Folge zu leisten? Das ist bestimmt nur dummes Gelaber um an meine Fähigkeiten zu kommen und mich als Waffe zu verwenden, außerdem wollte ich nun lieber alleine sein. „Das ist zwar ein gutes Vorhaben, aber ich muss leider ablehnen, ich habe zur Zeit nicht das Verlangen in einer Organisation zu sein.“, antwortete ich, drehte mich um und wollte zurück ins Dorf. Doch dann packte er von hinten meinen Nacken und mein linkes Handgelenk und drückte mich auf den Boden. „Das war keine Bitte.“, sagte er und band meine Hände hinter meinem Rücken zusammen. „Was soll das?!“, schrie ich. Er klebte mir einen großen Klebestreifen auf meinen Mund und zerrte mich auf. „Du wirst mit mir mit kommen.“, meinte er, packte mich am Oberarm und nahm mich mit sich.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt