64. Sasori

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Am nächsten Morgen wachte ich mit meinem blonden-Koalabärchen auf, der mich, wenn er nicht vor mir wach ist nicht loslassen will.
Als wir frühstückten, bekamen wir erzählt, dass Pain mit Kabuto und Konan nach Otogakure aufgebrochen ist.
Nach langem Warten war ich wieder alleine und die eben genannten ließen sich wieder blicken. Die beiden langjährigen Mitglieder traten zu Erst durch die Eingagstür. Danach, folgte Kabuto, in Akatsuki-Mantel und mit einem hellgrünen Ring an seinem linken kleinen Finger. „Glückwunsch!“, lächelte ich ihm zu, bevor ich merkte, wie er mit blassen Gesicht direkt auf mich zulief. Oh Gott, was ist passiert?
„Yuri! Wir machen was du sagst, wo ist das Grab?“, sagte er ganz neben der Spur. „War Pain echt so schlimm?“, fragte ich etwas ungläubig. Ich dachte eher er wäre ein ruhigerer Typ. „Nein, der war meine Rettung... Konan macht mir Angst.“, fibte er. Oh haha die ist wohl einfersüchtig, weil er ihren Posten als Heilerin weggenommen hat. „Ich red später mal mit ihr. Aber ich weiß selbst nicht wo es ist, lass uns Kisame fragen, der verrät es uns bestimmt.“, schlug ich vor. Kabuto dackelte mir traumatisiert wie ein Schosshündchen hinterher. Etwa so, wie es bei Sasuke und Orochimaru war.
„Hey, Kisame!“, begrüßte ich ihn erstmal, „Komische Frage, aber könntest du uns sagen, wo Sasori's Grab ist?“ Kisame spuckte überrascht sein Bier aus: „Wie kommt ihr darauf? Bleib dem Ort lieber fern!“, warnte er. „Wir wollen mit guten Absichten hingehen.“, versuchte ich ihn zu beruhigen. „Wenn Deidara das sieht ist die Hölle los, glaub mir!“, schürte er Panik. „Beschreib einfach den Weg dorthin, den Rest erfährst du später.“, versuchte ich es weiter. Der Hai versuchte noch geschlagene fünf Minuten eifrig uns von dem ihm unbekannten Vorhaben abzuhalten, doch dann beschrieb er uns schlechten Gewissens, wie wir dorthin gelangen können.
Wir beide machten uns gleich auf den Weg. Der Ort war nicht allzu weit von der Basis entfernt und wenn man weiß, wo es in etwa ist auch nicht schwer zu finden. Es war im Wald und die Umgebung um das scheinbare Grab war ordentlich und nicht so -verwüstet- wie der Rest des Waldes. Man sah, dass an einer Stelle etwas Gras fehlte, „Da muss es sein!“, rief ich und wollte zum besagten Punkt gehen, doch Kabuto hielt sofort seinen Arm vor mich, um mich zu stoppen. Ich sah ihn fragend an. „Deidara hat hier Mienen verlegt, um die Grabstätte vor Kopfgeldjägern zu schützen.“, warnte er. „Woher weißt du das? Er würde so etwas wegen Kakuzu doch sicherlich nicht preisgeben.“, antwortete ich. „Ich spüre Chakra unter der Erde und wenn du genau hinsiehst, kannst du über manchen Mienen getrocknete Lehmreste an den Grashalmen erkennen.“, erklärte er. Wahnsinn, das wär mich echt nie aufgefallen... und Chakra spüre ich hier gar keins.. was das angeht sind wohl die nuke-nins wesentlich feinfühliger.
Auf seiner Anweisung hin trat ich in die selben Fußpuren wie er und so konnten wir sicher zum Grab kommen. Ich erschuf zwei Schaufeln und wir begannen fleißig zu graben, bis wir auf eine Holzplatte trafen. Wir entfernten diesen und sahen wie erhofft Sasori's Leichnahm... oder besser gesagt die Puppe. Kabuto stoch mit einer leeren Spritze in ein Japanisches Schriftzeichen in seiner Brust und zog eine gelbe Flüssigkeit heraus. „Was machst du da?“, fragte ich. „Ich brauche nur seine DNA, welche in diesem Herzkonstrukt verborgen ist. Der Rest seines Körpers ist nur eine leere Hülle, die er sich erschaffen hat.“, erklärte er. „Bedeutet das, dass er dann wieder ein Mensch sein wird?“, fragte ich erneut, was Kabuto mit einem Nicken bestätigte.
Danach gingen wir in ein Labor in Otogakure, wo er die eben ergatterte Flüssigkeit mit etwas in einem Reagenzgals mischte. Vermutlich sind das unter anderem die Zellen von Haschirama. Danach steckte er einen beschriebenen Zettel hinein und füllte es wieder in eine Spritze. „Das auf dem Papier ist ein Siegel, welches Sasori erlauben wird nach seinem eigenen Willen zu handeln. Das gehört zu allen Formen des Edo Tenseis dazu, nur variirt das Zeichen auf das Vorhaben mit dem Wiederbelebten.“, erklärte er, „Ich hole ihm schnell einen neuen Körper.“, meinte er, und verließ den Raum für einige Minuten.
Danach kam er mir einer Leiche über der Schulter wieder. „Keine Sorge, war schon tot.“, meite er direkt, als er meinen verstörten Gesichtsausdruck sah. Der Mann ist vermulich im Kerker verhungert, da sich keiner mehr um die Gefangenen gekümmert hat. Er legte den Toten auf einen Tisch und inizierte ihm das Gemisch. Daraufhin sah man, wie sich der Körper langsam neu zusammenformte und Sasori's Proportionen nachtellte, sich Gesichtszüge änderten, die schulterlangen brauenen Haare vom Kopf aus rot wurden und er im Gesamten ein Stückchen zusammenschrumpfte. Ja, so in etwa sah auch die Marionette aus.
Dann bewegte er seine Augenlieder und zwei braune Augen starrten mich an. Danach welchselten sie zum neuen Akatsuki: „Kabuto?“, krächste er. „Willkommen zurück.“, antwortete dieser. „Was ist hier los?“, fragte der Rotschopf schwach. „Ich habe dich wiederbelebt. Da du davor eine Morionette warst, und keinerlei Muskeln hattest, is auch deine neue Form aktuell dem Entsprechend.“, erklärte Kabuto. „Ich.. bin wieder ein Mensch?“, fragte Sasori vorsichtig. „Ja, so sieht es wohl aus.“, meinte sein Gegenüber ruhig. „Ich habe ganz vergessen, wie es sich anfühlt... “, meinte Sasori mehr zu sich selbst. „Du wirst dich daran gewöhnen. Aber glaub mir, mit Gefühlen macht das Leben viel mehr Spaß.“, munterte ihn Kabuto auf. „Sehe ich alt aus?“, wollte Sasori wissen. „Alt nicht, aber mehr deinem Alter entsprechend. Erwachsen eben.“, Kabuto reichte ihm einen Spiegel hin. Zittrig erhob er seinen knochigen Arm um ihn entgegen zu nehmen und sich zu betrachten. „Auf jeden Fall anders...“, meinte er ruhig.
Wenn man sich den Marionetten-Spieler genauer anschaut, erinnert er mich irgendwie an mich selbst...
„Du hast sicher einige Fragen, was hälst du davon sie in der Basis zu klären?“, schlug der Brillenträger vor. „Du weißt wo-“, begann er Sasori, doch stoppte, als er unsere Mäntel sah, „Ich habe allerdings eine Menge Fragen...“
Der Wissenschaftler kam mit noch einer Spritze, die er ihm in den Arm steckte. Auf einmal wurde die Stille von einem Lauten Schrei durchbrochen. Kabuto stoppte alles was er gerade tat und sah den Roschopf verwundert an. „Was soll das? Hat du noch alle Latten am Zaun?“, schimpfte Sasori. „Dadurch geht es dir schneller wieder gut.“, erklärte er sich und spritzte den Inhalt schnell ein, wodurch erneut ein Schmerzenslaut hallte. Man der ist ja gar nichts gewohnt, musste ich mir ein Lachen verkneifen. Aber es wandelte sich schnell in Mitleid um, vor allem als ihm eine Träne runter kullerte.
Kabuto richtete den schwachen Sasori auf, da er sich kaum von alleine bewegen konnte. „Stopp, mir wird schwindelig!“, bat Sasori. „Ist am Anfang normal.“, meinte Kabuto etwas genervt. „Das liegt sicher an der Scheiße die du gerade in mich gejagt hast!“, fluchte der Kleine weiter. Für seinen Mund schien das Mittel aber schnell zu wirken...
Wir beide nahmen einen seiner Arme über unsere Schulter und schleppten ihn zur Lichtung.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt