46. Freund - Feind

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Etwas später, als wir richtig -aufgestanden- waren, habe ich ihn sogar überreden können meine Freunde kennenzulernen.
Ich ging mit ihm zu dem Treffpunkt, an dem ich mich auch schon die letzten Tage immer mit den anderen verabredet hatte. Als sie sahen, dass ich den Akatsuki mitgebracht habe, stellten alle ihre Gespräche ein und die Aufmerksamkeit lag allein auf ihm. Auch Deidara ließ seinen Blick durch die Menge streifen und wirkte ziemlich angespannt. „Schön, jetzt haben wir endlich mal die Möglichkeit miteinander zu sprechen, wenn du schon mit meiner besten Freundin zusammen bist!", streckte ihm Sakura freundlich die Hand hin. Gut, dass ich alle überzeugen konnte, dass er ein guter Mensch ist und sie ihn soweit akzeptieren. Deidara nahm den Händegruß jedoch nicht an und verfinsterte sein Gesicht. Ich stupste ihn mit meinem Ellebogen leicht in die Seite. Der erste Eindruck zählt, versau es dir nicht, dachte ich mir innerlich. Sakura nahm ihre Hand zurück und verschränkte die Arme vor der Brust: „Also dafür, dass ich dir, als auch deiner Freundin das Leben gerettet habe könntest du etwas dankbarer sein, findest du nicht?" „Mag sein, dass du ihres gerettet hast, dafür hast du das eines anderen genommen, der mir wichtig war.", sprach er rau und ging weg.
Ich schaute fragend zu Sakura: „Du hast Sasori...?" Ich erinnerte mich wieder, dass Dei es mir bei unserem ersten nächtlichen Treffen auf dem Balkon erzählt hatte. Wie konnte ich das nur vergessen?! Sie nickte und ich konnte ihr ansehen, dass sie stolz darauf war.
„Das hat sie zurecht, immerhin hat der Marionetten-Typ Gaara umgebracht!", mischte Naruto mit. „Hö? Deidara war es, der Gaara...", sagte Sakura. „Waaas? Nein, mit dem bleibst du nicht zusammen Yuri!", fauchte Naruto. „Aber echt, der soll mal nicht so nachtragend sein.", stimmte Sai zu. „Wem es so unangenehm ist seiner -Freundin- Blumen zu kaufen, kann sie ja nicht wirklich lieben.", mischte Ino mit. „So eingebildet.", „Unsympathisch", „Was denkt der, wer er ist.", „Ja der soll zurück von wo er herkommt.", hörte ich die anderen tuscheln. Meine aufrechte Körperhaltung sakte zusammen. Soll ich doch noch irgendwie versuchen sie zu überzeugen, oder soll ich ihm nach?
„Wenn hier sowieso jeder der Meinung ist, dass er dir nicht gut tut, hast du doch sicher nichts dagegen, wenn ich mir das Frischfleisch mal für eine Nacht ausborge, richtig?", fragte Ino kichernd von der Seite.
Du?
Willst -meinen- Deidara?
Was glaubst du eigentlich wer du bist?
Ich spührte regelrecht wie Wut meinen Körper übernahm, durch meinen Körper pulsierte, ungewollt Kristallspeere erschuf und mich wütend sprechen ließ: „Wenn du ihn auch nur anfasst, dann bring ich dich um!" Ino drehte sich um: „Yuri? Was... was ist mit deinen Augen?" „Tss, die ist genau wie ihr anderer Typ.", die Stimme von Kiba und die Zusagen der anderen rissen michschnell wieder aus meiner Trance.
Ich lief schnell nach Hause, hoffentlich ist Dei auch hier her gekommen. Ich sah meinen Vater im Sessel ein Buch lesen. „Ist Dei hier?", fragte ich. „Ja, der ist oben.", antwotete er. Ich ging dir Treppe hoch und öffnete meine Zimmertür. Deidara packte hastig Klamotten aus meinem Kleiderschrank in einen Rucksack. „Was machst du da?", fragte ich verwirrt. „Wir haun ab.", atwortete er knapp. „Wir haben doch gesagt wir bleiben hier.", versuchte ich ihn zu stoppen. „Ich bleib sicher nicht bei der Mörderin meines besten Freundes, wo mich keiner keiner leiden kann und ich ebenso keinen ausstehen kann!", beschloss er und sah mich an. „Scheinbar sind es auch gar keine so guten Freunde von dir.", stellte er fest. Er hat wohl an meinem Blick erkannt, dass etwas passiert ist. Ich nickte leicht. Deidara stand auf und nahm mich fürsorglich in den Arm: „Komm schon, das ist nicht der richtige Platz für uns..."
„Aber ein besserer als bei Akatsuki.", meldete sich Kakashi, der in der Zimmertür stand. „Da gehen wir auch nicht hin.", antwortete ihm Dei. „Wohin willst du dann?", fragte ich. „Keine Ahnung, hauptsache weg von allen.", erklärte er. „Jetzt beruhig dich doch erstmal. Wir können das klären.", meinte mein Vater und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Dei atmete erstmal durch. „Klar ist es anfangs schwer Anschluss zu finden, aber das wird schon. Geh doch einfach mal Abends mit den Jungs in die Bar. Durch ein bisschen Alkohol werdet ihr locker und Freundschaften entstehen ganz von alleine.", schlug mein Dad vor. Normal is er doch immer der Anti-Alkohol-Typ...? „Aber das is doch quasi Gift, nicht dass ich..", murmelte Dei. „Dann gehen Yuri und Sakura mit, im Not-", begann Kakashi, wurde aber von einem genervten Schmollen aus Dei's Kehle unterbrochen. „Ein paar Streitigkeiten...", erklärte ich. „Das klären die schon.", zuckte mein Vater mit den Achseln, "Manchmal sind Probleme wie Tabletten. Durch Alkohol werden sie runtergespült!", scherzte er und ging aus dem Zimmer.

Wieder ein kurzes Kapitel, vielleicht kann sich jemand das Thema vom nächsten schon denken?😇😂

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt