34. Vertrauter Geist

210 31 86
                                    

(Yuri's Sicht)
Als ich aufwachte, hörte ich seltsame Geräusche. Ähnlich wie ein zischen. Ich schaute mich um, Sasuke war nicht hier, also stand ich auf und ging nach draußen. Dort sah ich, wie Kabuto eine riesige Schlange fütterte, ich war vielleicht so groß, wie ihr Auge. Kabuto bemerkte mich: „Keine Sorge, das ist nur Manda. Nach Orochimara's Tod, ist er Sasukes Vertrauter Geist geworden.“ „Vertrauter Geist?“, fragte ich verwirrt. Das Ding ist ja furchteinflößend! „Ja, das ist ein Jutsu. Ist eigentlich gar nicht mal so schwer, aber da können auch Bestien bei rauskommen und wenn man die nicht unter Kontrolle hat...“, erklärte Kabuto. „Man kann mit einem Jutsu so ein riesen Ding erschaffen?!“, fragte ich geschockt. „Ja, desto mehr Chakra man hat, desto größer ist das Tier.“, meinte er. Er schaute mich an: „Bei dir würde wahrschenlich nur ein Jungtier erscheinen.“, lachte er. „Tss, ich hab viel Chakra.“, sagte ich beleidigt. Eigentlich nicht aber sonst wäre es peinlich... „Ach ja? Beweis es doch.“, sagte er mit einem hinterlistigen Grinsen. Ich willigte ein und er zeigte mir die Fingerzeichen und was ich sonst noch machen muss. Scheiße, ich hätte jetzt nicht damit gerechnet, dass er mir das einfach so zeigt. Ich wusste ja nicht, dass er die Fingerzeichen kennt, obwohl er das Jutsu nicht benutzt, aber jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich machte schnell die Fingerzeichen und biss mit dem Eckzahn auf meinen linken Daumen. Das Blut wischte ich auf meine rechte Handfläche, in die ich so viel Chakra wie möglich konzentrierte. Ich drückte die Hand auf den Boden und um uns herum war alles voller Rauch. Dieser verschwand langsam und man konnte etwas kleines auf dem Boden sitzen sehen. Mist, das ist jetzt natürlich doof... „Ach wie süß, ein Baby-Wölfchen.“, ärgerte mich Kabuto. Ich schaute ihn unbewusst für einen Moment sauer an, versuchte es aber sofort zu überspielen, indem ich das Wölfchen hochnahm und sagte: „Ach, der ist doch niedlich, oder nicht?“ „Schauspielen musst du noch üben.“, meinte er knapp und ich nickte nur... Der kann mich spätestens ab jetzt nicht mehr ernst nehmen... Er merkte glücklicherweise, wie unangenehm es ist, also brach er die kurze Stille: „Ich muss im Wald noch ein paar Sachen holen, kommst du mit?“ Ich nickte und folge ihm.

„Hattest du einigermaßen eine ruhige Nacht?“, fragte er und spielte auf die Sache mit Deidara an. „Außer, dass mir Sasuke einen Besuch abgestattet hat, war alles in Ordnung.“, antwortete ich. „Er hat was?“, fragte Kabuto. „Er wollte mit mir über Otogakure reden und... das neulich.“, meinte ich knapp. „Verstehe, das mit dir hat er mir neulich erzählt. Durch gemeinsame Abenteuer oder durch Zusammenleben können schnell Liebesgefühle entstehen. Leider hat er es zu spät begriffen, als -es- schon passiert ist. Und ich dachte, er würde sich aus Reue etwas vorsichtiger in deiner Nähe verhalten, desshalb dache ich es wäre in Ordnung dich herzubringen. Tut mir Leid.“, antwortete Kabuto, „Trotzdem scheinst du die Gabe zu haben Menschen zu verändern.“, überlegte er laut. „Wie meinst du?“, wunderte ich mich. „Erst Deidara, dann Sasuke und selbst ich verspüre durch dich das erste Mal das Gefühl von Freundschaft.“, erklärte er. „Na immerin hab ich euch ins positive verändert.“, kicherte ich und Kabuto lachte mit mir. „Aber Sasuke ist im Gegensatz zu Deidara und dir trotzdem noch... Sasuke...“, stellte ich fest. Kabuto sah mich fragend an. „Er hat mir gedroht mich in den Keller einzusperren, damit ich mich in ihn verliebe.“, sagte ich und Kabuto brach wieder in lautem Gelächter aus. „Das ist nicht lustig, der spinnt doch total.“, meinte ich. „Keine Sorge, das wird nicht passieren. Und auf die Idee ist er vermutlich desshalb gekommen, weil er Orochimaru's Büchersammlung gefunden hat.“, erklärte er. „Na super, noch einer von der Sorte.“, lachte ich mit. „Wart ihr etwa nochmal in Otogakure?“, fragte ich. „Ja, es ist nicht weit von hier und ich brauche die Labore zum Forschen. Er ging einmal mit und hat ein bisschen herumgestöbert.“, meinte er. „An was forschst du denn?“, interessierte es mich. „An einer Neuen Form des Edo Tensei's. Eine, um Leute wiederzubeleben, die jedoch nicht kontrolliert werden. Eigentlich war es mein Plan Orochimaru wieder zu beleben, darum bräuchte ich Hashirama's Zellen, um zu verhindern, dass er nach unbestimmter Zeit wieder verschwindet. Doch vor ein paar Tagen, ist mir bewusst geworden, dass mich Orochimaru die ganze Zeit nur ausgenutzt und manipuliert hat. Darum werde ich es doch nicht machen, es schadet jedoch nicht, mehr von Hashirama's Zellen zu haben, man weiß nie wofür man es gebrauchen könnte, oder wessen Krähe man mal wieder holen muss.“, grinste er. Stimmt, ich hatte mich noch gar nicht bei ihm bedankt... „Danke.“, nuschelte ich und umarmte ihn. „Keine Ursache.“, antwortete er und legte mir einen Arm auf den Rücken.
(Ik, dass das Edo-Tensei anders funktioniert, aber es soll ja eine andere Form sein)

(Hidan's Sicht)
Nachdem wir ein langes Stück gelaufen sind, hielt der Vogel in der Luft an. „Ist des Ding kaputt oder sind wir da?“, fragte ich verwirrt und schaute zu Deidara rüber, der wie paralysiert in den Wald starrt. Ich schaute in die Richtung in die auch er sah und entdeckte, wenn ich mich nicht täusche, wie Kira nen anderen Kerl umarmt. Was ne Schlampe, kaum ist sie abgehaun wirft sie sich wortwörtlich schon dem nächsten um den Hals... Deidara hat es aber sichtlich getroffen, schaut aus als wäre seine Welt gerade zusammen gebrochen. „Komm bro, die is ne Hure, lass einfach umdrehen.“, versuchte ich ihn vom Schauplatz wegzubringen, aber er rührte sich nicht. „Willst du mal hingehen?“, fragte ich alternativ. „Lass mich für ein paar Minuten alleine.“, sagte er knapp und ging langsam in die Richtung aus der wir kamen. Shit, der is down... Aber mich würde interessiern wer der andere ist, den habe ich noch nie gesehn. Wenn ich ihn nicht stören soll, kann ich die beiden in der Zeit ja mal mit dem Geschehen konfrontieren, also ging ich auf die beiden zu. „Moin, na?“, überraschte ich sie und Kira sprang erstmal ein paar Meter weg, da sie sich erschrak. „Entschuldigt, hab ich euch bei etwas gestört?“, fragte ich aus Provokation. Der Typ musterte mich und scheint zu wissen, dass ich ein Akatsuki bin: „Nein, eigentlich hat sie sich eben nur bedankt, dass ich ihr Haustier wiederbelebt habe. Was verschafft uns die Ehre deiner Anwesenheit?“, entgegnete mir diese Brillenschlange. „Wie? Also habt ihr keine Affäre?“, fragte ich verwirrt. „Nein, wie zum Teufel kommst du denn darauf?“, fragte Kira. „Ähm... naja auf Deidara und mich hat es so gewirkt...“, gab ich zu. Ich hoffe der macht jetzt nichts dummes deswegen. „Wo ist der abgeblieben?“, fragte er. „Der wollte mal ein paar Minuten alleine sein.“, gab ich als Antwort. Der Kerl schlug sich an die Stirn: „Das sollte am besten ich regeln.“, sagte er und wollte losgehen, doch ich hielt meinen Arm vorher um ihn aufzuhalten: „Das klär ich später mit ihm.“, sagte ich kühl. Der ist mir jetzt schon unsympatisch, dem vertraue ich nicht... Wer weiß was der ihm dann erzählt. „Und außerdem, was fällt dir dummen Nutte eigentlich ein ständig ab zu hauen und einen komplett fertigen Deidara zurück zu lassen?!“, schrie ich Kira an. „Erstens vergiss mal nicht was mir deinetwegen schon alles passiert ist und unser Verhältnis genuso hätte zerstören können, zweitens bin ich ihm doch sowieso nicht recht!“, schnauzte sie zurück. „Klaaar, du bist ihm scheiß egal, seit du weg bist geht’s ihm richtig gut, weißt du?“, sagte ich in einem stark ironischen Ton. „Du hast doch keine Ahnung, also was ist bitte den scheiß Problem?“, kläffte sie. „Du bist mein scheiß Problem! Allein deinetwegen ist Deidara komplett verweichlicht und zu nichts mehr zu gebrauchen!“, antwortete ich ihr lauter, „Nur weil er dich kennengelernt hat, kann man sich nicht mal mehr mit ihm gemeinsam amüsieren!“ „Ach, vermisst du es wohl gemeinsam mit ihm Leute zu vergewaltigen, oder was?!“, konterte sie. „Nein, davor haben wir ein Dorf nach dem anderen in Schutt und Asche zerlegt. Am liebsten würde ich dich auf der Stelle töten um die alten Zeiten wiederkehren zu lassen, aber dann würde ja sowieso nur das Drama von damals erneut losgehen! Deinetwegen habe ich meinen besten Freund verloren!“, zischte ich. „Ach, wenn er doch dein bester Freund war, warum machst du dich dann an mir zu schaffen?“, entgegnete sie mir. „Weil ich dachte er würde von dir ablassen, wenn du nicht mehr unberührt bist, aber das hat alles nur noch schlimmer gemacht!“, antwortete ich und packte sie grob am Nacken um sie mit zur Basis zu zerren. Der andere Typ wollte einschreiten, aber Kira wies ihn zurück: „Kabuto nicht! Er ist unsterblich, das würde nichts bringen... du würdest dich nur selbst verletzen...“ Sie versuchte zwar einige Male sich von mir los zu reißen, aber ein Weib mit zu schleppen ist ja nicht schwer. Mach ich schließlich oft genug. Als wir kurz vor der Lichtung waren, drohte ich ihr noch um was klar zu stellen: „Und ich sag dir eins, wehe du meinst nochmal einen auf Drama-Queen zu machen und weg zu laufen, oder Deidara gegenüber sonst großartig aufmüpfig zu werden, dann schneid ich dir höchst persöhnlich die Kehle durch!“ Sie drehte sich bockig von mir weg. Ja mach nur weiter und du liegst wieder im Krankenbett. Dann sah man auch schon das Hauptquatier auf der Lichtung und wir gingen hinein.
Ich schleppte sie ins Esszimmer und schubste sie grob auf die Bank. „Denk an meine Worte!“, sagte ich bedrohlich, bevor ich das Zimmer verließ.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt