55. Schmerz

80 20 6
                                    

Er ging zu einem weniger gut beleuchteten Teil des Raumes. An seiner Shilouette erkannte ich, dass er irgnd einen Gegenstand holte. Als er zurück ins Licht trat, stellte sich dieser als Peitsche heraus.
Er kam auf mich zu und begann mit seinem Vorhaben, indem er sie über meine Beine fitzen ließ. Ein Schmerzenslaut entfloh aus meinen zusammengepressten Zähnen und aus Reflex zog ich meine Beine zu meinem Körper zurück, wodurch die Schlinge an meinem Hals enger wurde. Gleich danach folgte ein Schlag auf meinen Arm und alles wiederholte sich. -Scheiße Yuri, reiß dich zusammen!- Sagte ich innerlich zu mir selbst. Ich wartete auf einen dritten Hieb, der jedoch nicht kam. Ich blickte zu Pain hinauf, der mich still ansah. Er legte sich die Peische um den Nacken und öffnete seinen Gürtel. Nein! Nicht noch einmal!
„Bleib bloß weg!", brüllte ich. Ich hab ja wirklich viel erwartet, doch dass auch er so weit gehen würde? Er weiß doch auch was er damit Deidara antun würde und- Verdammt! Völlig in Panik zog ich zweimal ruckartig meinen rechten Arm zu mir, in der Hoffnung das relativ dünne Seil reißen zu lassen, um mich wehren zu können. Doch leider funktionierte es nicht und brachte mich in eine noch beschissenere Situation. Davor, war die Schlinge unangenehm, doch mittlerweile schränkte es wirklich ein wenig meine Luftzufuhr ein... Egal, ich muss es weiter versuchen! Mir bleibt keine Wahl!
Bevor ich erneut den Mechanismus auslösen konnte, spührte ich eine Hand, die stark um mein Handgelenk griff. Ich war gezwungen zu stoppen und sah zu Pain, der vor mir kniete. Er entfernte seine Hand von mir, um den herausgezogenen Gürtel einmal in der Mitte zu falten. „Mund auf.", befahl er kühl und streckte ihn mir hin. „Wies-", begann ich zu fragen, als ich auch schon das Leder auf der Zunge schmeckte.
Er wandte mir den Rücken zu und entfernte sich ein kleines Stück: „Wenn du so weiter machst werden noch deine Zähne zerspringen und du sollst schließlich keine bleibenden Schäden davon tragen." Meiner Meinung nach klang seine Stimme eben sogar etwas.. warm. Ich ließ den Gürtel aus meinem Mund fallen, um zu reden: „Du willst mich foltern und dann das?", fragte ich verwirrt. „Eine komplett drangsalierte Freundin zu haben wäre dann doch eine zu große Strafe für Deidara.", antwortete er ruhig, „Außerdem, musstest du in letzter Zeit schon genug leiden. Dass du von Hidan und Sasuke vergewaltigt wurdest war im Prinzip sogar meine Schuld... und soeben wurde deutlich, wie stark dich das eigentlich mitgenommen hat.", fügte er nachdenklich hinzu. Dabei hat er es mit dem Gürtel sogar gut gemeint.. „Du sorgst dich um mich?", murmelte ich vor mich hin. „Wer weiß, vielleicht wäre das der Auslöser gewesen, dass er wieder versuchst sich umzubringen.", antwortete er und warf die Peitsche ein Stück weg. Also doch eher um Dei.. Einige Sekunden herrschte Stille.
„Also, was habt ihr Konoha so erzählt?", fragte er. „Eigentlich nur... die Sache mit den Bijuus..", sagte ich vorsichtig. „Verstehe, ich vermute, dass sie nun einige Vorbereitungen treffen, um Naruto zu beschützen.", grübelte er. „Gut möglich.", stimmte ich zu. „Dann werde ich besser selbst nach Konoha gehen um-", begann er, doch ich redete dazwischen: „Ich dachte Itachi und du hatten eine Abmachung?!" „Die habe ich nicht vergessen.", meinte Pain knapp und lehnte sich einen Meter entfernt, mit dem Rücken an die Wand, „Dennoch wundert es mich, dass der vorsichtige Itachi dir so viel erzählt." „Er war ein sehr guter Freund meines Vaters. Die beiden waren damals gemeinsam in der Anbu und für mich ist er sowas wie der großer Bruder den ich nie hatte.", erklärte ich, „Appropos, wie geht es ihm? Ihr habt ihn wahrscheinlich gleich wieder ins Krankenbett befördert, nehme ich an?", kicherte ich leicht. Anstelle mir eine Antwort auf meine Frage zu geben, fing er an mich wieder zu befreien. „Wir werden noch etwas hierbleiben, damit es für die anderen realistisch wirkt.", beschloss er. „Wo sind wir eigentlich?", fragte ich. „Im Keller.", kam als Antwort. Desshalb war die Tür also immer verschlossen. Um einen guten Schein zu bewahren.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt