73. Sicherheit und Ruhe

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(Yuri's Sicht)
Auf dem Heimweg musste Hidan mich durchgehend stützten damit ich gehen konnte. Er hätte mich mit Leichtigkeit tragen können aber natürlich macht er das nicht. Er will sehen wie ich leide und die Schmerzen er mir zugefügt hat ertragen muss. Als die Dichte des Waldes abnahm, wusste ich dass wir bald da sein würden. Ich machte ihm deutlich dass ich alleine gehen möchte und ihm so fern wie möglich sein will. Ich muss verhindern, dass mich jemand so mit ihm sieht, verhindern dass Deidara uns nicht so sieht. Ich darf mir nichts anmerken lassen...
Wir sind gerade noch rechzeitig zum Essen gekommen, wie froh ich doch bin mich endlich hinsetzen zu können.
Mir wurde sofort übel wenn ich daran denke was ich mit Hidan getan habe, vor allem weil es mir in dem Moment auch noch gefallen hat. Wie soll ich da nur etwas essen können? Ich spührte wie zwei Augen auf mir lagen, ist es etwa Deidara? Schnell sah ich auf und realisierte, dass es zum Glück nur Kisame war. Er sah mich besorgt an.. ich lächelte ihn an, vortäuschend dass alles gut wäre. Ich ließ meinen Blick über die anderen Akatsukis gleiten. Dabei fiel mir auf, dass Deidara gar nicht hier ist...
„Weiß jemand wo Deidara ist?“, fragte ich sogleich in die Menge. „Er ist auf einer Mission.“, antwortete Pain knapp. „Was? Schon wieder?“, fragte ich, „Er ist doch gerade erst zurückgekehrt, wieso schickst du ihn gleich nochmal los?“, drängte ich zu wissen. Pain sah mich ausdruckslos an, „Das habe ich nicht. Er kam zu mir und hat mich darum gebeten.“

Ich vernahm ein Stechen in meiner Brust... Er.. hat darumgebeten?

Wieso nur?

Er macht das sicherlich nur, um mir aus dem Weg gehen zu können, schluckte ich an dem Gedanken.

Was habe ich nur getan, dass er mich so abstraft?

Dass er nicht mehr in meiner Nähe sein möchte....?

Kisame hat schon zu Ende gegessen und riss mich aus meinen Gedanken, „Kira?“ Ich sah auf. „Kommst du mal?“, er stand auf und verließ das Esszimmer. Verdammt.. ich stand ebenfalls auf und bekam einen genervten Blick von Hidan, weil ich es mir habe anmerken lassen. Ein bemängelnder Blick, erinnernd daran wie schwach ich doch bin...
Kisame führte mich ins Wohnzimmer und schloss hinter mir die Tür. Ich sah ihn eingeschüchtert an. „Vor mir musst du deine Versade nicht bewahren, Kira.“, sprah er ruhig. Einsichtlich nickte ich und meine Augen begannen feucht zu werden. Auch dies blieb bei ihm nicht unbemerkt, wesshalb er mich in den Arm nahm und mir mit der Hand leicht über den Kopf streichelte. Er war kalt, eiskalt um genau zu sein. Anders als bei Deidara, ging von ihm keine Wärme aus, tröstend wirkte die Umarmung trotzdem. „Ich kann mir sehr gut denken was passiert ist. Er ist eben ein respektloser Mann, der weder Frauen noch deren Empfinden als wichtig betrachtet. Aber du hast nicht verdient, dass so mit dir umgegangen wird.“, erklärte er, „Die Basis, ist nicht nur eine Unterkunft, es ist unser Zuhause, unser Rückzugsort. Was er nicht einsieht, ist dass du trotz deines Geschlechtes Teil unserer Familie bist und auch du dich hier sicher fühlen sollst. Er wird dafür bestraft.“ Schnell sah ih zu ihm hoch. Was wenn- „Deidara muss es nicht zwingend erfahren.“, erkannte er. Ich nickte daraufhin dankend. Es ist schön zu wissen, dass andere einen verstehen...

„Weißt du etwas über ihn?“, fragte ich nach einer Weile. „Eure negative Spannung ist nicht zu übersehen, aber die anderen verraten uns nichts darüber.“, erklärte er. „Ist wohl kompliziert..“, antwortete ich weinerlich. „Ich glaube ich weiß, was dagegen helfen könnte.“, schmunzelte Kisame. „Und was?“, frage ich. „Frag doch mal die Saufprinzessin, die in deinem Inneren schlummert.“, neckte er mich grinsend. Ich musste etwas lachen. „Aber erstmal komm etwas zur Ruhe, schlaf ein wenig oder zeichne etwas. Versuch zu vergessen was gewesen ist und lass dich nicht davon auffressen.“, legte Kisame fest und hob mich hoch, um mich in mein Zimmer zu bringen.

(Kabuto's Sicht)
Und wiedermals saß ich auch noch Nachts auf dem Sofa und traf schriftliche Vorbereitungen für meine Experimente im Labor. Hier unten fühle ich mich abgeschottet von den Irren in diesem Haus, was mir die Konzentration erleichterte.
Und wie jeden Tag um zwei Uhr Nachts kam Sasori die Treppe herunter, lächelte mich schüchtern an und verließ das Hauptquartier.
Irgwendwie würde es mich schon mal interessieren was er zur nächtlichen Stunde heimlich treibt. Doch wäre es in Ordung ihm einfach zu folgen?
Ich blickte frustriert auf das Papier vor mir. Ich komm sowieso nicht weiter... das kann ich auch morgen weitermachen.

Auch ich schnappte mir meinen schwarzen Mantel und nahm seine Spur auf. Sein Chakra hat er unterdrückt, doch da es Abends geregnet hat, konnte man noch seine Fußabdrücke im Schlamm erkennen.

Es scheinte als steuere er auf Konoha zu???

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt