4. Genjutsu

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Es wurde Mittag. Ich saß noch immer verzweifelt in meinem Zimmer und überlegte mir wie ich zum Treffpunkt komme, ohne von meinem Vater erwischt zu werden. An meinem Fenster klopfte es leicht. Ich schaute dorthin und sah eine Krähe. Ich ging näher an sie heran. Sie hatte rote Augen mit drei Schwarzen Punkten. Hat diese Krähe ein Sharingan? Wie ist das möglich? Dann sah ich, dass sie eine kleine Schriftrolle im Schnabel trug. Ich öffnete das Fenster und die Krähe legte dir diese in meine Handfläche. Ich lächelte die Krähe an und sie flog weg. Ich schloss das Fenster und warf einen Blick in die Schriftrolle.

Yuri,
Ich habe von deiner jetzigen Situation mitbekommen. Deswegen werde ich dir helfen. Dann, wenn du losgehen möchtest, ruf einfach die Krähe, die dir gerade die Schriftrolle gegeben hat. Sie wird deinen Vater in ein Genjutsu einfangen und du kannst gehen. Sie hat keinen Namen, also ruf sie wie du möchtest. Sie wird kommen, egal wie du sie nennst.
~Itachi

Ich lächelte. Itachi hilft mir! Er hilft mir, dass ich mich mit Deidara treffe und ihn nicht enttäusche! Nawww! Ich drückte die Schriftrolle an meine Brust und drehte mich einmal vor Freude im Kreis, danach fiel ich ins Bett. Ich freue mich richtig. Ich kann mich doch mit Deidara treffen! Ich legte die Schriftrolle in eine Schublade und schloss diese ab. Nur ich weiß wo der Schlüssel ist und das ist auch gut so. Ich ging aus meinem Zimmer um mir Mittagessen zu machen. Ich machte mir einfach Ramen, ich war zu faul um mir was besseres zu machen. Ich ließ mir mein Essen gut schmecken. Mein Vater war anscheinend nicht Zuhause oder schlief gerade. Ich wusch die Schüssel, trocknete sie ab und stellte sie zurück in den Schrank. Ich schaute überall nach, außer im Zimmer von meinem Vater. Von dort hörte ich ein leises Schnarchen.
Natürlich schlief er... Ich kenne ihn einfach zu gut. Ich ging in mein Zimmer und verschönerte mir das Warten indem ich etwas zeichnete. Ich wartete schließlich bis es dämmerte.Ich hoffe es klappt. Wenn nicht, erzählt es mein Vater Tsunade und dann wäre ich richtig am Arsch... und ich würde Deidara enttäuschen. Und ich wäre auch traurig... Auf Itachi und sein Genjutsu kann ich mich hoffentlich verlassen. Der Himmel war in wunderschönen orange und rot-tönen gefärbt. Ich duschte mich schnell und zog vorerst meine Schlafsachen an. Ich ging ins Wohnzimmer um meinem Vater eine Gute Nacht zu wünschen. Er las mal wieder ein Buch. Mich würde wirklich interessieren um was es geht. Er liest jede freie Minute und wenn er mit einem fertig ist, steckt er seine Nase schon ins nächste. Er lässt mich nie hineinsehen und ich darf sie auch nicht lesen... das einzige was ich weiß, ist das die Bücher von einem Mann namens Jiraya sind. Ich ging zurück in mein Zimmer und wartete etwas. Kurze Zeit später kam Kakashi wie immer nochmal in mein Zimmer und sagte Bescheid, dass er sich schlafen legt. Dann verließ er den Raum. Alles ist nach Plan. Ich wartete noch knapp eine Stunde, bis ich mir auch wirklich sicher war, dass mein Vater schläft. Ich stand leise auf und zog mich um. Diesmal sollte ich mir vielleicht etwas langes anziehen, nicht, dass mir wie letztes mal eiskalt ist. Ich zog mir noch ein paar Schuhe an und öffnete das Fenster.Ich überlegte wie ich die Krähe rufen sollte. „Karasu“, ruf ich leise in die Nacht. Die Krähe kam und setzte sich auf die Fensterbank. „Kannst du meinen Vater in das Genjutsu versetzen?“, fragte ich. Die Krähe flog weiter auf das Fensterbrett meines Vaters und versetzte ihn in das Genjutsu. Sie schaute kurz zu mir und flog anschließend davon. Ich sprang aus meinem Fenster auf das nächste Dach. Es war riskant, das weiß ich selbst, aber ich wollte ihn wiedersehen, und ihn nicht enttäuschen. Als ich an der Stelle ankam wartete ich etwas. Deidara ist entweder schon weg oder sucht die Stelle noch. Ich hoffe zweiteres trifft zu. Ich wartete schon fast eine Stunde und gab langsam die Hoffnung auf, dass er noch kommt. Ich dachte etwas nach. Vielleicht finde ich ja ein paar Antworten auf meine Fragen. Itachi hilft mir Deidara zu treffen. Deidara hat sich gefreut, dass ich zusagte. Mein Vater ist enttäuscht und wütend zugleich, dass ich Kontakt mit einem Nuke-nin hatte. Fazit: Mein Leben läuft gerade nicht sehr angenehm... Ich seufzte und setzte mich auf einen Baum. Ich schaute in den Himmel. Die Rötung von vorhin war weg. Der Himmel ist nun dunkelblau. Es waren keine Wolken am Himmel und man konnte die Sterne klar sehen. Heute war Vollmond. Das ist immer so schön. Ich schaute noch etwas länger in den Himmel. Ich verband die Sterne gedanklich miteinander um so die verrücktesten Sternenbilder zu kreieren die ich je gesehen habe. Ich schloss die Augen und genoss den Lufthauch, der mir durch die Haare spielte. Der Wind zog die schöne Waldluft mit sich. Ich lächelte. Ich fing langsam an zu summen... doch dann verstummte ich, als ich Schritte hinter mir hörte.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt