28. Candle Light Dinner

258 29 17
                                    

(Deidara's Sicht)
Was war das denn eben? Ich ging auf mein Bett zu um nachzusehen, was sie darunter schob. Ich streckte meinen Arm unters Bett und holte es raus. Das Flirtparadies. Scheiße! Das sollte sie nicht sehen...
Das muss ihr jemand gesagt haben, sie würde nicht einfach so rumschnüffeln. Boa ne, wie peinlich...
Ich ging wütend im Schnellschritt runter in den Gemeinschaftssaal. Dort saßen alle und feierten mit Bier, dass Hidan wieder ganz ist. Pff, den hätte doch keiner vermisst. „Na Blondie, da bist du ja!“, rief er mir zu. Als die anderen sahen, dass ich scheinbar aufgebracht war, wurde es still. „Wer hat ihr gesagt, wo meine Bücher sind?“, fragte ich wütend in die Runde und hielt dabei das Buch hoch. „Ist das die limited Edition?“, fragte Hidan. „Gib her!“, rief Kakuzu und die beiden stürmten auf mich zu. Ich sprang schnell an die Decke um den beiden auszuweichen und sie schepperten mit den Köpfen zusammen. „Also dafür, dass ich dich immer mit hab reinschauen lassen als du sie dir noch nicht selber kaufen konntest, bist du jetzt aber ziemlich gemein.“, meckerte Kakuzu. „Warst du es?!“, fragte ich ihn wütend. „Nein, krieg ichs jetzt?“, bettelte er. „Zeig mal her, was das für Bücher sind.“, meinte Kisame und ich gab es ihm. Hidan und Kakuzu klammerten sich and seinen Stuhl und schauten wie die Geier über seine Schultern. Kisame öffnete das Buch und bedeckte schnell mit einer Hand seine Nase. Da hat einer Nasenbluten bekommen... „Ooooooh.“, schwärmten die anderen beiden. Ich wusste gar nicht, dass Fische Nasenbluten kriegen können, naja. Tobi schlich um den Tisch herum um ebenfalls zu schauen, was in dem Buch ist. Hidan nahm es und drehte es in seine Richtung: „Schau mal Tobi!“ „Aaaaah!“, schrie dieser, drehte sich um und rannte vor Schreck gegen eine Wand, „Das ist aber sehr ungezogen sich sowas anzuschauen.“, meinte er und rieb sich den Kopf. Ich nahm es Hidan wieder weg. „Sei nicht so Deidara.“, flehte Kakuzu. Pain war genervt, er schüttelte nur den Kopf, den er mit seiner Hand verbarg. „Und das ist dir jetzt peinlich, dass sie das gesehen hat oder was?“, fragte Kisame. „Na, offensichtlich.“, entgegnete ich ihm. „Schon mal daran gedacht, dass das für sie viel schlimmer ist?“, fragte er erneut. „Nein, sie ist nur aus dem Zimmer gerannt weil ich sie entdeckt hab, sonst nichts.“, meinte ich. Itachi schüttelte den Kopf. „Was ist jetzt schon wieder Herr Uchiha?“, schnauzte ich ihn an. „Du hast sie verletzt, weil du dir sowas anschaust.“, meinte er knapp und ging weg. „Schau dir des doch mal an.“, meinte Kisame, „Denkst du es ist schön für sie, wenn ihr Freund auf Frauen mit großen Brüsten geiert?“, er deutete auf eines der Bilder. „Ich geier doch nicht aufsowas?“, versuchte ich mich rauszureden. „Ok, wieviel von denen hast du oben?“, er drehte sich um und schaute mich an. „Um die 60 vielleicht...“, sagte ich verlegen. Kisame knallte mir das Buch auf die Wange und schüttelte den Kopf. „Du musst ihr jetzt zeigen wie wichtig sie dir ist. So für den Rat darf ich mir das jetzt bestimmt ausleihen oder?“, bettelte Kakuzu. „Ja und wie?“, fragte ich ihn. „Gemeinsam baden gehen.“, schlug Hidan vor und bekam ebenfalls eine von Kisame gewischt. „Geht zu einem Knödelladen!“, rief Tobi.
„Candle Light Dinner.“, meinte Kakuzu. Kisame machte eine zustimmende Geste. „Band 34?“, flüsterte ihm Hidan zu. Kakuzu nickte und die beiden kicherten wie Kleinkinder. „Foltern?“, schlug Pain vor. Konan und ich sahen ihn entgeistert an. „Nen Versuch wars wert...“, murmelte der Chef. Da hab ja ich mehr Ahnung von Romantik. „Schenk ihr Blumen.“, meinte Konan. „Genau, irgendwie sowas.“, stimmte ihr Kisame zu. „Ok, ich geb mein bestes...“, sagte ich und kratzte mich im Nacken. Dass das so schlimm für sie ist hätte ich jetzt nicht gedacht, aber ich mache besser was sie sagen, die haben schon mehr Lebenserfahrung als ich... „Ihr richtet hier alles an und ich lass mir ne schöne Geschichte für Kira einfallen und bringe sie dann runter.“, plante Kakuzu. Die anderen nickten und ich gab ihm das Buch als kleines Dankeschön.

(Yuri's Sicht)
Ich sitze nun schon etwa eine halbe Stunde in meinem Zimmer und weinte. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll und war einfach verzweifelt. Erwartet er, dass ich genauso aussehe? Dann klopfte es an meiner Tür und Kakuzu spitzte herein. „Was willst du?“, fragte ich ihn. „Ich will dir was zeigen.“, antwortete er. „Wenn es um Deidara geht, kannst du auch gleich wieder gehn.“, sagte ich kalt. „Hör mal, du siehst das ganze völlig falsch.“, meinte er ruhig und setzte sich neben mich auf mein Bett, „Das mit diesen Büchern war vor längerer Zeit. Er hat aber aufgehört sie zu lesen als er 18 war.“, erklärte er. „Die Bücher werden nur an über 18-jährige verkauft.“, ich sah ihn misstrauisch an. „Hidan hat ihm die immer geholt.“, meine er knapp. „Und du hast nichts mit diesen Büchern am Hut, ja?“, ich schaute ihn ungläubig an. Viel älter ist Hidan ja auch nicht. Kakuzu klopfte sich auf die Brust und hustete leicht: „Nein, wie kommst du darauf?“ „Ach vielleicht, weil du dann immer das hier machst?“, antwortete ich. „Hab nur ne kleine Erkältung.“, er wartete kurz bis er sich wieder beruhigt hatte, bevor er fortfuhr, „Die beiden haben damals nur ihre jugendlichen Triebe ausgelebt. Deidara wurde aber nach einer Zeit erwachsen und hat damit aufgehört. Hidan kennt man ja, Leute wie er nicht, aber das verwundert dich sicher nicht.“, erklärte er. „Und warum hat er mich dann ignoriert?“, fragte ich. „Es war ihm peinlich, dass du das gesehen hast. Eben weil er ja nichts mehr damit zu tun hat.“, meinte er. Na schön... Kakuzu wird mich sowieso weiter zureden bis ich runter gehe, also mache ich es besser gleich. Er begleitete mich auf dem Weg zum Esszimmer, doch an der Tür stoppte ich. Ich bin mir nicht sicher ob ich bereit dazu bin ihn zu sehen, oder ob ich das jetzt überhaupt will. „Na los.“, versuchte mich Kauzu zu motivieren und ich öffnete die Tür.
Das Zimmer war abgedunkelt und wurde etwas von Kerzen erhellt, welche auf dem Tisch und auf den Fensterbrettern standen. Deidara saß am Tisch, stand aber auf, als er mich sah und lief auf mich zu.
Er nahm meine Hand und führte mich zum Tisch, er setzte sich mir gegenüber. Deidara wirkte etwas nervös, darum war es still. Ich fühlte mich auch unwohl. Ich will eigentlich hier weg, das fühlt sich nicht richtig an... „Hast du vielleicht Hunger?“, fragte er. Es schnürte mir die Luft weg. Was zur... hat er mich ernsthaft gefrag, ob ich was essen will, obwohl ich sowieso schon nicht so aussehe, wie er es am liebsten hätte? Und ich fühle mich in meinem Körper auch nicht mehr wohl... „Yuri? … ist alles ok?“, wollte Deidara wissen. Ich fühlte mich am falschen Platz, ich sollte lieber gehen und vielleicht etwas Sport machen...? Ich stand auf und steuerte langsam Richtung Tür. „Hey hey hey was ist denn los?“, Deidara kam schnell zu mir um mich aufzuhalten und griff wieder nach meinen Händen. Das Gefühl des Unwohlseins wurde stärker, ich zog meine Hände weg und veließ schnell das Zimmer und anschließend das Hauptquartier.

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt