31. Verzweiflung

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(Deidara's Sicht)
Am nächsten Morgen beschloss ich Konan's Rat zu befolgen. Bevor ich runter ging und etwas aß, schaute ich durch ihr Schlüsselloch um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht und sie nicht abgehauen ist. Sie lag in ihrem Bett und schlief, das ist gut. Dann bekam ich von hinten einen Nackenklatscher: „Mensch du Spanner!“, flüsterte mir Hidan vorwurfsvoll zu. „Sah falsch aus, ich weiß. Wollte nur sehen ob es ihr gut geht.“, erklärte ich. „Jaja.“, verdrehte Hidan die Augen und ging in sein Zimmer. Ich machte mich auf dem Weg zu einem bestimmten Dorf... Ich weiß es ist sehr riskant nach Konoha zu gehen, aber da weiß ich wenigstens, dass es einen Blumenladen gibt und es ist nicht allzu weit entfernt. Ohne Mantel falle ich nicht so auf, das sollte klar gehen, hoffe ich zumindest. Ich kam unbemerkt an und betrat den Laden, den ich damals zufällig von oben sah, als ich Yuri zum Hokage brachte. „Tolle Frisur!“, lächelte mich ein blondes Mädchen an, das offensichtlich hier arbeitete. Ah, sie hat die gleiche Frisur als ich, nur Spiegelverkehrt... Tss, Nachmacherin. „Ich brauche Blumen.“, sagte ich etwas unbeholfen... das ist eine unangenehme Situation Blumen zu kaufen, keine Ahnung wieso. „Ja und für wen sollen die sein?“, sie legte ihren Bauch auf den Tisch, der zwischen uns stand und strahlte mich an. Jetzt weiß ich wieso ich wusste, dass es komisch werden wird. Soll das geschäftliche Höflichkeit sein? Hilfe, ich hasse es mit übermotivierten Leuten zu sprechen... „Freundin.“, sagte ich mit einem Fake-Lächeln. „Ahaa, und für welchen Anlass?“, fragte sie und rutschte auf dem Tisch noch ein Stückchen näher zu mir. Is ja gruselig, kann die nicht einfach weg von mir bleiben? „Als Entschuldigung.“, meinte ich knapp. „Oh nein, was ist denn passiert?“, fragte sie. „Bin ich hier irgendwie beim Verhör?“, stellte ich die Gegenfragte und schaute unsicher links und rechts von mir. „Ach tut mir Leid, dann mache ich schnell mal was zurecht!“, rief sie und kam mit einem Blumenstrauß zurück. Ich bezahlte und ging schnell weg. Niemals wieder. Ich flog mit meinem Lehmvogel zurück zur Lichtung. Kaum betrat ich die Basis, kam mir Konan entgegen und fragte mich wo ich war. Ich hielt einfach die Blumen hoch, um nicht weiter darauf eingehen zu müssen. „Ooooh wie hübsch! Ich wusste ja gar nicht, dass du sowas so gut kannst!“, rief sie fasziniert. Meint sie jetzt die Zusammenstellung oder...? „Ne, gekauft.“, antwortete ich und war immer noch verwirrt. „Wo denn?“, fragte sie. „Konoha, ej da geh ich nie wieder hin, da sind alle verrückt.“, jammerte ich. „Bitte was? Die suchen dich doch sowieso schon!“, meckerte sie. „Ich weiß, aber es war für Yuri...“, sagte ich. „Stimmt, dann kann ich eigentlich gar nicht böse sein. Sie war bis eben Joggen, jetzt sitzt sie da drüben.“, Konan zeigte Richtung Gemeinschaftssaal, also ging ich dort hin. Als ich fast da war, stand Tobi etwa zwei Meter vor mir. „Senpaiiii!“, reif er wie kurz vorm heulen und umklammerte mich mit seiner Sprung-Attacke. „Tobi geh weg, die sind für Yuri und nicht für dich!“, ich versuchte mich von ihm zu berfreien, doch dann lies er von selber locker. Tobi rannte heulend weg: „Das ist gemein, Senpai!“, flennte er. Alllter, der ist doch verrückt! Ich wette der kommt ursprünglich auch aus Konoha...
Dann öffnete ich die Tür und sah, dass nur Yuri und Itachi da waren. Ich versuche ihn einfach zu ignorieren... Ich lief zu ihr, sie sah irgendwie traurig aus. Ob das noch wegen gestern oder wegen den Büchern neulich ist? Ich wusste nicht was ich sagen soll, daher reichte ich ihr die Blumen ohne ein Wort. Wie ich an ihren Augen erkennen konnte, war sie überrascht darüber, der Rest ihres Gesichtes blieb kühl. Sie berührte mit ihren Fingern leicht die Blüten, dann spürte ich einen kleinen Windhauch. Sie war so schnell verschwunden, dass man ihr nicht mit den Augen folgen konnte, ich sah nur noch, wie die Tür des Hintereingangs zufiel. Tja, jetzt steh ich wieder da... Was hab ich denn diesmal falsch gemacht? Ich schaute neben mir zu Itachi, der mal wieder den Kopf schüttelte. Das regt einen so auf! „Weißt du, dass du einen echt nerven kannst?!“, fuhr ich ihn an. „Denkst du, du wärst besser?“, antwortete er kühl aber auf provokante Art. „Ach, wenn du ja so ein Klugscheißer bist, dann sag mir doch was ich diesmal angeblich schon wieder falsch gemacht hab!“, schnauzte ich ihn an. „Klar, soll ich dir ne Liste schreiben was du bereits alles falsch gemacht hast? Aber nein, ich denke ich sollte mir zur Abwechslung auch mal die Schuld geben.“, antwortete er. Ich blickte ihn fragend an. „Hätte ich euch damals nicht geholfen, wäre all das nie passiert und das wäre sichtlich besser gewesen.“, erklärte er. Sag mal was denkst der eigentlich wer er ist?! Ich weiß nicht auf wen ich sauer sein sollte, auf den Uchiha-Idioten oder auf mich? Doch diese Wut wandelte sich schnell in Traurigkeit und Enttäuschung um. Ich ging aus dem Raum und rief: „Tobi?“ Gleich danach spitzte seine orangene Maske um die nächste Ecke. „Für dich.“, ich gab ihm die Blumen, wenn Yuri sie nicht will, hat wenigstens er seine Freude... Er quietschte, dass einem die Ohren weh taten und rannte zu Konan: „Konaaan! Deidara-Senpai hat mir Blumen geschekt!“ Seine Knochen müssen aus Wackelpudding sein, so, wie der rennt und seine Arme vor Freude durch die Luft schleudert. Konan schaute zuerst auf Tobi, der auf sie zuraste und anschließend in meine Augen. Ich wandte mich ab und verkroch mich in meinem Zimmer. Kurz danach kam Konan zu mir und wollte wissen was los ist, ich schickte sie aber gleich wieder raus, da ich nicht darüber reden will...

~ 𝕋𝕙𝕖 𝕆𝕌𝕋𝕊𝕀𝔻𝔼 ~                         [Deidara X OC] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt