Wir sind mittlerweile seit zwei Tagen in Boston bei Michael, Loùs Patenonkel. Ich erhole mich eigentlich immer noch von dem Jetlag, da ich solch eine Situation noch nie hatte. Loù wiederum ist schon freudestrahlend durch die Stadt getobt, in der Hoffnung sie sähe Chris Evans mit seinem Hund Dodger. Umso enttäuschter war sie, als sie nach Hause kam ohne ihn gesehen zu haben. Michael war meist den ganzen Tag arbeiten, weshalb ich mit seiner Frau und den Kindern allein war. Sie konnten ebenfalls gut Deutsch, jedoch nicht akzentfrei, aber das störte mich nicht. Noch zwei Tage und ich würde allein nach New York fliegen. Loù wollte gern beide Wochen ins Boston bleiben. Woran das wohl liegt? Bei dem Gedanken woran es liegt, musste ich lachen. Genau in diesem Moment kam Loù nachhause und fragt: "Warum lachst du so?"
"Ich habe grade daran gedacht, dass ich in ein paar Tagen allein nach NY fliege, nur weil du wegen deiner Obsession hierbleiben willst", sagte ich amüsiert. "Und warum fliegst du nach NY? Vermutlich auch wegen Sebastian", sagte sie leicht schnippisch. Ich schüttelte mit dem Kopf und antwortete: "Eben nicht. Ich will auf Bildungstour ins Metropolitan Museum und an den Broadway. Außerdem ist es super unwahrscheinlich einem bestimmten Promi über den Weg zu laufen." Sie nickte mit einem Blick der Aussah als würde sie mir diese Aussage in hundert Jahren nicht glauben. "Glaub doch was du willst. Gehen wir jetzt was trinken? Ich bin noch nicht einmal aus diesem Haus gekommen", fragte ich sie, höchst motiviert das Thema zu wechseln. Sie quietschte und riss die Schranktür auf, in der unsere Kleidung hing. Loù war plötzlich mit Kleidern und Blusen um sich, in der Hoffnung etwas Passendes zu finden. "Hast du's jetzt? Ich meine, was suchst du", fragte ich sie leicht genervt. Sie schaute mich super grimmig an und sagte: "Ich muss was Passendes für dich zum Anziehen finden. Da ich deine Sachen zum Großteil weggeworfen habe, ist hier nicht mehr viel übrig." Sie grübelte kurz und zog mein waldgrünes Kleid mit Holzknöpfen aus dem Schrank. "Das ziehst du an. Es ist zwar etwas zu sehr vintage, aber das bist halt du", sagte sie ohne abwertend klingen zu wollen, was sie dennoch schaffte. Ich sagte zu ihr, dass es okay sei und zog mich um. "Wohin gehen wir eigentlich", fragte ich sie, "In eine Bar?" Sie fing an zu Lachen. "Hast du da nicht etwas vergessen", fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. Ich musste tatsächlich angestrengt nachdenken, bevor mir einfiel, dass Loù hier noch gar nicht Volljährig war. Loù ist erst 19 und in den USA ist man erst ab 21 Volljährig. "Shit, dann fallen Bars wohl weg. Wohin geht es dann", fragte ich sie, nachdem ich eine Erleuchtung hatte. Ich zog mein Smartphone heraus und suchte etwas bei Google. "Hier! Warum gehen wir nicht dort hin", fragte ich erneut. In der Zeit, in der ich Google befragte, hatte sich Loù komplett umgezogen und geschminkt. Man war sie schnell. Sie nahm mein Handy und ich begann mich zu schminken. Nur ganz dezent, denn mit Schlupflidern ging eh nicht viel. "Super, da können wir hin. Den Alkohol musst du dann aber besorgen", sagte sie etwas übermotiviert.
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《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FF
FanfictionReader x Sebastian Copyright © für das Bild liegt nicht bei mir Y/N ist 24 und Mutter einer kleinen Tochter. Auf einem zwei wöchigen Urlaub mit ihrer besten Freundin lernt sie überraschenderweise Sebastian kennen.