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Wir saßen zu viert beim Spanier. Also Sebastian und ich, sowie Chris und Loù. Chris hat mich eben gefragt, warum ich so gut spanisch spreche. Ich sagte: "Ich bin ein Fan von Sprachen. Irgendwann war mir einfach mal danach es zu lernen, also tat ich es. Ich kann auch Französisch und ein wenig Italienisch und Persisch." Nun starrten mich die Männer an. Loù kannte mich schon so lang, dass es sie einfach nicht mehr beeindruckte. "Dann sag mal etwas auf Italienisch", sagte Sebastian. Ich sah ihm tief in die Augen und sprach: "Ti amo tesoro mio!" Er fragte sofort, was das bedeutet und ich flüsterte ihm ins Ohr: "Es bedeutet, ich liebe dich mein Liebling." Er grinste, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich innig. "Okay, nach der Reaktion will ich es lieber nicht wissen", sagte Chris und wir vier lachten. "Kannst du noch irgendwelche Sprachen", richtete Chris das Wort an Loù. "возможно", sagte sie. "Es klang russische, aber was bedeutet es", fragte er. Sie grinste und sagte trocken: "Vielleicht." Kurz war es ruhig. "Aber ich spreche keine Sprache fließend, außer halt deutsch und englisch", ergänzte sie. "Trotzdem ist es sehr beeindruckend", sagte er und lächelte sie an. Der Kellner brachte uns endlich unser Essen. Wir schaufelten uns die Speisen regelrecht in den Mund. Nachdem wir fertig waren, saßen wir noch eine Weile und quatschten. Chris und Loù verstanden sich ziemlich gut und Sebastian und ich, naja was soll ich sagen, wir waren verliebt. "Was hast du erst auf Italienisch gesagt? Ich möchte, dass du es mir beibringst. Nur diesen einen Satz", sagte mir Sebastian leise. Ich wiederholte den Satz und er sprach ihn nach. Als er ihn schließlich perfekt aussprach, fragte ich ihn, wie es auf Rumänisch ausgesprochen wird. "te iubesc", sagte er und ich schmolz dahin. Loù und Chris unterbrachen uns. "Wollen wir los", fragte Loù. "Klar, gern", sagte ich, "Aber was wollen wir jetzt noch machen?" Wir sahen uns an und keine wusste eine Antwort darauf. "Shoppen", fragte Loù. "Nein, lieber nicht. Das wäre unfair den Männern gegenüber. Außerdem musste Sebastian da gestern schon durch", antwortete ich. "Aber Babe, das war doch nichts Schlimmes. Es ging doch ziemlich zügig, abgesehen vom Friseur", sagte mein Freund und hielt meine Hand dabei ganz fest. "Ich bräuchte aber auch ein paar neue Hemden", sagte Chris. Perfekt. "Dann könnt ihr beide doch shoppen gehen und wir fahren zu Sebastian und bereiten einen Filmabend vor. Deal", sagte ich. Die beiden nickten. Wir zahlten schnell und gingen zum Auto. "Dann bis später erstmal. Chris, du weißt ja wo Sebastian wohnt. Treffen wir uns dort 19Uhr", fragte ich. Er nickte und Loù sagte auf Deutsch: "Tue nichts, was ich nicht auch tun würde!" Wir lachten und ich sagte: "Wir erledigt Ma'me!" Nun mussten wir noch mehr lachen. In dem Moment dachte ich mir nur, dass die Männer es sicherlich schon aufgegeben haben darüber nachzudenken, worüber wir eigentlich immer sprachen. "Bis später ihr Zwei" sagte Sebastian und stieg auf der Beifahrerseite ein. "Es ist komisch nur Beifahrer zu sein", sagte er, als ich neben ihm Platz nahm. "Gewöhn dich dran. In Deutschland kannst du nicht mit meinem Auto fahren", antwortete ich. Er sah mich verwundert an und fragte warum. Ich sagte ihm, dass er bei mir noch selbst schalten müsse und plötzlich fing er an zu Grinsen. "Okay, gewonnen. Du fährst", sagte er schließlich und wir fuhren los zu seiner Wohnung.

《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt