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Es sind weitere Wochen vergangen und es war kurz vor Weihnachten. "Wir sehr wünschte ich, dass du hier bei uns wärst zu den Feiertagen", sagte ich in mein Handy. Sebastian war nun schon zwei Monate weg und ich vermisste ihn mehr denn je. Loren fragte mittlerweile täglich nach 'Bucky'. Sie hatte ihn jetzt so lang nicht mehr gesehen, dass er nun schon nicht mehr Papa war. "Babe, ich kann hier leider nicht weg. Ich wäre auch viel lieber bei euch", sagte Sebastian. Chris und Loù konnten an den Feiertagen auch nicht frei nehmen, also waren Loren und ich wieder am Anfang. Sebastian rief: "Babe, hast du gehört, was ich eben gesagt habe." Ich kam aus meinen Gedanken raus: "Ja, dass du auch viel lieber hier wärst." Er antwortete: "Nein, nicht das. Ich habe gesagt, dass ihr auch herkommen könnt." Mein Atem stockte. "Liebling, dass wäre schön, aber da gibt es ein paar Problemchen", sagte ich und wischte mir eine einzelne Träne von der Wange. "Erstens haben wir kein Geld dafür. Zweitens, besteht die Angst vorm Fliegen immer noch und drittens dauert es ewig einen Reisepass für Loren zu beantragen. Das geht alles nicht so einfach", sagte ich und fing doller an zu weinen. "Mama mit wem telefonierst du", fragte mich Loren, die eben aus ihrem Zimmer kam. Ich stellte auf laut. "Hey Prinzessin. Wie geht's dir", fragte Sebastian. Loren sah mich irritiert an. "Das ist Bucky, Mausi", erklärte ich ihr. Es war still. "Hast du eben Bucky gesagt", erkundigte sich Sebastian. Als ich dies bejahte fragte er sofort: "Seit wann sagt sie nicht mehr Papa? Bin ich ihr schon so fremd geworden?" Auch dies bejahte ich. "Liebling? Mach dir keine Sorgen, okay. Wir telefonieren einfach über Facetime an den Feiertagen, dann bist du indirekt bei uns", sagte ich. Er gab mir zu verstehen, dass wir es so machen würden und dann verabschiedeten wir uns auch schon. Langsam bekam ich das Gefühl, dass es keine gute Idee war mit Sebastian zusammen zu sein. Ich meine, ich liebe ihn, aber es funktioniert halt nicht wirklich. Es ist wirklich schwierig mit einem Star verlobt zu sein. Ich musste diese Gedanken schnell beiseiteschaffen. Er ist die Liebe meines Lebens, ich durfte einfach nicht so denken. Kuschelnd legte ich mich mit Loren auf die Couch. "Wollen wir ein Film zusammen gucken", fragte ich sie. Ohne eine Antwort zu bekommen, sprang die kleine Maus auf und rannte zu unserem DVD-Regal. Ja, wir besaßen noch DVDs. Schnell kramte sie ihren Lieblingsfilm hervor 'Horton hört ein Hu'. Wie ich diesen Film mittlerweile hasste. Er lief mindestens zwei Mal die Woche, seit dem Loù wieder weg war. Ich konnte es einfach nicht mehr, aber ich ließ es zu. "Mama, pack dein Handy weg. Wir wollen doch den Film gucken", meckerte Loren. Ich legte das Handy beiseite: "Du hast ja recht." Nach einem kurzen Moment der Aufmerksamkeit, waren meine Gedanken wieder negativ gestimmt. Die Hochzeit ist in fünf Monaten und ich wurde immer unsicherer.

'Babe, gibt unserer Prinzessin einen Kuss von mir und schlaft gut. Ich liebe dich '

Das war die erste SMS seit Monaten, die Sebastian mir schrieb. Sonst telefonierten wir. Es war schön es mal wieder zu lesen. Ich vermisste ihn so sehr. Völlig abwesend, drückte ich Loren einen Kuss auf den Scheitel. "Ich soll dir sagen, dass Papa Bucky dich ganz doll liebhat", sagte ich leise. Es war zwar nicht das, was er geschrieben hatte, aber ich wusste, dass es so ist. Sie grinste mich an und sah wieder zum Fernseher. Nach nicht mal der Hälfte des Films bin ich eingeschlafen. Loren weckte mich, als der Film zu Ende war: "Mama, aufwachen. Tante Loù hat angerufen." Ich stand noch ziemlich weit neben mir. Mein Griff wanderte zu meinem Smartphone und wählte Loùs Nummer. "Was ist los", fragte ich völlig verschlafen. Vollkommen aufgeregt ertönte eine Stimme: "Y/N, irgendwas stimmt mit Loù nicht." Ich hörte, dass es Chris ist. "Was ist denn passiert", fragte ich nervös. Chris erzählte etwas von Zittern und schlechter Luft. Und plötzlich machte es klick. "Stell mich bitte auf Lautsprecher und tue was ich sage", befahl ich ihm. Ich hörte es klappern. "Hol ein Glas kaltes Wasser. Gib es ihr und wenn sie etwas getrunken hat, nimmst du ihre Hände und fängst an mit ihr von zehn bis eins zu zählen. Dabei soll sie versuchen ruhig zu atmen", wies ich ihn an. Loù hatte starke Probleme mit Panikattacken. Nach all der Zeit wusste ich, wie ich damit umgehen musste. Chris jedoch nicht. "Besser", erkundigte ich mich. Es ertönte ein leises 'Ja' und ich konnte mich wieder beruhigen. Ich erklärte Chris kurz, was grade überhaupt passierte. Scheinbar hatte Loù ihm davon noch nichts erzählt. Nach etwa zehn Minuten meldete sich Loù zu Wort: "Danke Süße." Ich erklärte ihr, dass es kein Problem sei, sie jedoch Chris lieber von ihren Problemen erzählen sollte, nicht das sich so etwas wiederholt. Sie versicherte mir, dass sie es gleich im Anschluss des Gesprächs tun wird. Wir plauderten noch eine gute Stunde, bis wir von einem Schnarchen unterbrochen wurden. Loren war mit dem Kopf auf meinem Schoß eingeschlafen. "Süße, ich muss auflegen. Loren muss ins Bett. Wir sehen uns via Facetime spätestens zu Weihnachten zusammen mit Chris und Sebastian", sagte ich. Sie bejahte dies und wir legten auf. Schnell brachte ich Loren in ihr Bettchen und legte mich einen Moment später ins Schlafzimmer.

《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt