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Ich war sauer auf Sebastian. Er hatte mir einfach verschwiegen, dass er bald wieder zurück in die USA müssen für seinen Filmdreh. Und durch wen musste ich es erfahren, genau durch meine beste Freundin. Ich bin nach der Diskussion einfach spazieren gegangen. Doch nach knapp 30 Minuten bin ich zurück nachhause. Loù und Chris sind im selben Moment mit Loren vom Spielplatz gekommen. Sie rannte sofort in meine Arme. "Wo warst du Mama", fragte sie. Ich sah sie an und sagte: "Ich war ein wenig spazieren. Mama und Papa habe sich ein wenig gestritten." "Aber Papa bleibt bei uns oder", fragte sie besorgt. Mir kamen die Tränen. "Sprich am besten mit Papa darüber", sagte ich und ließ sie runter. Wir vier gingen zusammen nach Oben. Sebastian saß völlig fertig auf der Couch, doch er überspielte dies, als er Loren sah. "Hey Prinzessin, wie war es mit Tante Loù und Onkel Chris", fragte er sie und wischte die Tränen weg. Ich ging schweigend ins Bad und stellte das Wasser an. Loù kam herein. Mich störte das nicht, da sie mich vorher schon nackt gesehen hat. "Hey Mausi, willst du reden? Ich möchte nicht, dass es so zwischen euch ist, wie es ist", sagte sie und setzte sich auf den Wannenrand. "Ich verstehe nicht, warum er es mir nicht erzählt hast. Immerhin hat er sich dazu entschieden, sein Leben mit uns zu verbringen", sagte ich und fing ungewollt an zu weinen. "Mensch Mausi, vielleicht wusste er auch einfach nicht, wie er dir das sagen sollte", sagte sie und fuhr fort, "Außerdem ist dir in letzter Zeit so viel Leid passiert, dass er es möglicherweise nicht noch schlimmer machen wollte." Ich nickte und versuchte aufzuhören zu weinen. Ich badete weiter und unterhielt mich mit Loù über ihr Leben mit Chris. "Ich habe letztens mit Chris darüber gesprochen, dass ich mein Studium in den USA mache möchte. Die Uni in Boston hat ein super Studiengang zur englischen Literatur. Trotzdem bin ich mir unsicher. Immerhin sind Chris und ich noch nicht lang zusammen und auch überstürzt zusammengezogen. Also ähnlich wie ihr, jedoch weiß ich nicht, ob es so lang halten wird, wie bei euch", sagte Loù. Ich war vorerst ziemlich überfordert mit ihrer Aussage, entschied ihr aber den Rat zu geben, auf ihr Herz zu hören. Scheinbar will ihr Herz bei Chris bleiben und dort studieren. Ich sprach ihr zu: "Mach es doch einfach. Ihr seid ein unglaubliches Paar und ihr werdet genau wie wir irgendwann heiraten. Das weiß ich, dass spüre ich. Sie war sich dennoch unsicher, aber ich schaffte es sie zu überreden. Wir quatschten weiter, bis es schließlich an der Tür klopfte. "Babe, können wir reden", rief Sebastian durch die Tür. Loù öffnete die Tür und ging hinaus, dafür kam Sebastian herein. "Ich möchte mich entschuldigen. Mir ist klar, dass ich es dir hätte eher erzählen müssen, aber ich wusste einfach nicht wie", sagte er und setzte sich an die Stelle, an der Loù eben noch saß. Ich sah ihn nicht an. "Y/N ich weiß das ich Scheiße gebaut habe, aber ich will es wieder gut machen", erzählte er. Ich wurde hellhörig und sah ihn schließlich doch an. "Wie willst du das schaffen? Du hast dich dafür entschieden mit uns zusammenzuleben. Es rechtfertigt nicht das du mir nicht gesagt hast, dass du uns für eine Weile wieder verlässt. Ich weiß, dass es dein Job ist, aber dass du nichts sagst, verletzt mich zutiefst", meckerte ich ihn an. Jetzt war er es, der Tränen in den Augen hat. "Y/N, ich liebe dich und es war nicht meine Absicht dir das Ganze zu verheimlichen. Und ich werde den Rest meines Lebens für euch hergeben, weil ich mir ein Leben ohne euch nicht vorstellen kann. Ihr seid mein Leben", sagte er anschließend. Für einen Moment schwiegen wir. Ich atmete schwer auf und sagte: "Ich liebe dich auch, aber es hat mich wirklich sehr verletzt." Abwesend spielte ich mit meinem Ring. Sebastian nahm meine Hand, küsste den Ring und sagte: "Bis in alle Ewigkeit." Ich musste weinen, richtig doll weinen. Ich wusste einfach, dass er es so meinte, wie er es sagte.

《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt