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Sebastian hatte sich gestern total verquatscht, aber er wollte einfach nicht weiter darauf eingehen und verschwieg es weiterhin. Er und Chris kannten scheinbar das Geschlecht unseres Babys, als auch das von Chris und Lous Baby schon seit längerem. Erstaunlich ist es, dass die beiden es für sich behalten konnten, immerhin sind sie noch größere Tratschtanten, als Lou und ich. Immer wenn ich das Thema ansprach, wechselte Sebastian gekonnt das Thema. Ob Lou bereits wusste, dass Chris über das Geschlecht Bescheid wusste? „Liebling", rief ich ihm zu. Er drehte sich zu mir und fragte, ob alles okay sei. Ich nickte und fragte: „Wenn Chris bereits weiß, was das Kind wird. Dann weiß es Lou doch bestimmt auch schon oder nicht?" Seine Augen wurden auf einmal ganz groß. „Chris wird ihr doch wenigstens gesagt haben, dass er es weiß oder", fügte ich gespannt hinzu. Sein Blick wurde hektisch. Ich hatte ihn am Haken! „Er hat es ihr nicht gesagt und sie weiß es selbst auch noch nicht. Hab ich recht", hakte ich nach. Sebastian kam zu mir gerannt und sagte: „Babe, behalt es bitte für dich. Ich möchte keinen Streit zwischen den beiden verursachen." Ich grinste. „Warum grinst du jetzt so? Ich meine es ernst", sagte er nervös. Ich grinste weiter, nur um ihn zu provozieren. Er nahm meine Hände in seine und bettelte mich regelrecht an. „Liebling, keine Sorge. Ich werde nichts sagen. Ich möchte den beiden auch nicht dazwischen reden", sagte ich mit ruhiger Stimme. Sebastian atmete hörbar aus und nahm mich in den Arm. Mit den Lippen formte er ein sanftes ‚Dankeschön'. Wir standen beide einfach nur da und umarmten uns. Sofern es mit meiner riesengroßen Murmel von Bauch überhaupt möglich war. Plötzlich wurde Sebastian hektisch. „Verdammt", brüllte er. Irritiert sah ich ihm hinterher und fragte:" Was ist los?" Er drehte sich zu mir, gab mir einen Kuss und ging zur Tür hinaus. „Was war jetzt", fragte ich laut vor mich her. Ich sah mich verwundert um und fand... nichts. Schulterzuckend ging ich in die Küche und fing an Essen zu kochen. Es war immerhin schon Mittagszeit. *Bing* Plötzlich klingelte es in meinem Kopf und es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ich wusste jetzt, warum Sebastian so plötzlich los rannte. Er holte um diese Zeit immer Loren von der Schule ab und war diesmal viel zu spät. Es wurde zu ihrem täglichen Ritual, dass sie von Papa abgeholt wird, da es für mich immer schwieriger wurde. Meistens gingen sie danach immer noch ein Eis essen oder holten sich einen Smoothie, doch das würde heute wohl nicht funktionieren. Sebastian denkt heute noch, ich wüsste davon nichts, aber bei Lorens täglich verklebten Mund ist es nicht schwer zu übersehen. Doch ich ließ den Beiden ihre Zeit zu zweit. Auch wenn Sebastian nicht ihr leiblicher Vater war, kümmerte er sich um sie, als wenn er es wäre und das finde ich gut. Ich liebe die beiden und die beiden lieben sich.

《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt