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Sebastian und ich waren im Aufzug des Empire State Buildings. Kurz bevor der Aufzug hielt, bat mich Sebastian meine Augen zu schließen. "Nicht schummeln, okay", sagte er und kicherte ein wenig. Ich nickte, da ich sprachlos vor Aufregung war. BING! Der Aufzug hielt und die Türen öffneten sich. Er legte seine Hände auf meine Hüften und schob mich nach draußen. "Die Augen bitte erst öffnen, wenn ich es dir sage. Wir gehen nur noch zwei kleine Schritte und dann sind wir da", sagte Sebastian. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals. Er küsste mich und sagte schließlich: "Stopp. Hier stehst du richtig. Ich lass dich kurz allein hier stehen, aber noch nicht gucken. Ich stelle mich nur an die richtige Stelle." Ich hörte ihn ein paar Schritte laufen und ihn leise zählen. Als er sagte, dass ich die Augen öffnen kann, fing sofort eine Geige an zu spielen. Vor mir stand er mit einer einzelnen Rose in der Hand. Neben ihm war ein wunderschön gedeckter Tisch mit Kerzen und Rosenblättern. "Was hast du nur getan", fragte ich als mir eine einzelne Träne die Wange herunterlief. "Sag mir bitte, dass es Freudentränen sind", fragte er. Ich nickte und wischte die Träne weg. Er lief auf mich zu und küsste mich erneut: "Gefällt es dir?" Ich war so sprachlos, dass ich einfach nur nickte. Sebastian zog mich zum Tisch und half mir mich zu setzen. Erst jetzt bemerkte ich, dass bereits Essen auf dem Tisch stand. "Woher wusstest du, dass ich gern Spaghetti Aglio e olio esse", fragte ich ihn erstaunt. Er grinste: "Ich habe den Kellner im Restaurant gefragt, in dem ich dich getroffen habe. Und ich dachte mir es wäre passend." "Hast du selbst gekocht oder hast du kochen lassen", fragte ich ihn mit besonders großer Neugier. Er grinste und wippte auf den Fersen hin und her. "Du hast selbst gekocht", sagte ich quietschend und klatschte in die Hände. Zufrieden und stolz goss er uns ein Glas Wein ein und stieß mit mir an. "Worauf wollen wir anstoßen", fragte ich und zögerte kurz. "Auf eine neue Freundschaft und vielleicht sogar Liebe", sagte Sebastian zögerlich und grinste ein wenig verlegen. Wir stoßen darauf an und begannen zu Essen. "Also, was sagst du", fragte er nach meinem ersten Bissen. Ich tat so als ob ich nachdenken müsste und verzog gelegentlich die Miene. "Wirklich? Ist es so schlimm", fragte er und nahm selbst einen Happs. Er schaute mich skeptisch an und ich musste laut lachen. "Habe ich irgendwas gesagt?", ich pausierte kurz und sagte schließlich, "Das Essen ist großartig. Vielen Dank." Er grinste zufrieden und erleichtert. "Und Sebastian? Vielen Dank für das Alles hier", ergänzte ich schnell. Ein lauter Knall! Plötzlich wurde der Himmel bunt gesprenkelt... ein Feuerwerk. Ich sah zu Sebastian und schüttelte nur mit dem Kopf. "Hast du dir echt noch diese Mühe gemacht", fragte ich und schüttelte grinsend den Kopf. Er nickte super glücklich und stand auf. Als er mir seine Hand hinhielt, stand ich auf und ging mit ihm. Wir stellten uns auf eine kleine Erhöhung. Sebastian stellte sich hinter mich und umarmte mich. Gemeinsam sahen wir uns das Feuerwerk an, dass er extra für mich hat vorführen lassen. Dieser Mann war einfach unglaublich. Wie konnte ich so jemanden nur verdienen. "Würdest du mich morgen zu einer Veranstaltung begleiten", fragte er ohne jegliche Vorwarnung. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und schaute mit aufgerissenen Augen zu ihm auf. "Ich möchte, dass du mich begleitest. Als meine Freundin", sagte er und ergänzte diese drei kleinen Worte. Ich riss meine Augen weiter auf. "Sagtest du eben FREUNDIN", fragte ich, nur um mich zu versichern. Er nickte. "Versteh mich bitte nicht falsch Sebastian, aber... wir kennen uns doch kaum und ich lebe nicht einmal in den USA. Wie stellst du dir das vor", fragte ich stotternd und ein wenig deprimiert. Ich meine, dieser unglaublich schöne und erfolgreiche Mann wollte mit mir zusammen sein. Einer kleinen alleinerziehenden Mutter aus einem Kuhdorf in Deutschland. "Es ist mir egal, dass du nicht hier wohnst, aber ich habe über die letzten Tage gemerkt, dass da irgendwas ist. Und ich möchte gern herausfinden, wohin das führt. Ich habe mir auch schon frei genommen, allerdings muss ich morgen noch zu dieser Veranstaltung", antwortete er. Ich stand total perplex da. "Das ist super süß und ich empfinden ebenfalls so, aber ich habe zuhause in Deutschland eine riesen Verpflichtung und die kann ich nicht einfach vernachlässigen. Wie soll das also funktionieren", fragte ich und fing an zu weinen. Er strich mir eine Träne aus dem Gesicht und sagte: "Ich würde vorerst mit nach Deutschland kommen. Loren kennenlernen, dich besser kennenlernen und schauen wohin es führt. Ein Freund von mir hat eine Wohnung in der Nähe von Berlin. Die darf ich nutzen. Also lass es uns versuchen." Er sah mich mit so viel Hoffnung in den Augen an. Und ich stand nur da und wusste nicht was ich sagen sollte.

《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt