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Es sind zwei Monate vergangen. Sebastians Dreh ist endlich abgeschlossen, zumindest für ihn. In unserer Wohnung herrschte blankes Chaos, aber das hatte den Grund, dass wir in drei Tagen nach New York umziehen. Loren freut sich riesig darüber, jedoch ist ihr Erzeuger kein bisschen davon begeistert. Ich habe mit Sebastians Hilfe einen Anwalt besorgt, der sich jetzt um alles kümmert. Ron hatte keinerlei Rechte mehr, nachdem er mir und Sebastian mehrfach gedroht hat. Er hatte uns auch zugesagt, die Vaterschaft abzutreten. „Babe? Wann wollen wir Loren eigentlich die Überraschung mitteilen", flüsterte er mir ins Ohr, was mir eine Gänsehaut verschaffte. „Lass es uns ihr bitte erst sagen, wenn wir in New York sind. Ich glaube, sie hat jetzt erstmal genug zu verarbeiten", sagte ich leise. Er nickte verstehend und packte weiter ein paar Kisten zusammen. Am folgenden Tag gingen die restlichen Kisten und Möbel auf einen Frachter in die USA und Chris nahm sie mit einem Laster entgegen. „Babe? Loren? Wo bleibt ihr? Wir wollten müssen los", sagte Sebastian. Wir wollten den letzten Tag in Deutschland bei meinen Eltern verbringen, da sie uns jetzt für eine ganze Weile nicht sehen würden. „Wir kommen schon", rief Loren aufgeregt. Wenige Minuten später rannte sie mit ihrem kleinen Koffer zur Tür. Ich folgte ihr mit meinem Koffer und stellte ihn zu dem von Sebastian. „Liebling? Haben wir jetzt wirklich alles", erkundigte ich mich. Er nickte und schnappte sich unsere Koffer. Gemeinsam gingen wir drei zum Auto und fuhren los. Loren war nervös, da sie nicht gern lange fuhr. „Mama, wie kommen wir dann eigentlich zu unserem neuen Zuhause", fragte sich mich während der Fahrt. Ich sah zum Fahrersitz und Sebastian antwortete ihr: „Wir fliegen mit einem Flugzeug." „Aber was passiert mit unserem Auto", fragte sie. Ich musste ein wenig lachen, antwortete ihr dann aber: „Oma und Opa verkaufen es. In New York werden wir vermutlich keins brauchen." Ohne eine weitere Antwort oder Frage sah sie aus dem Fenster. Die Fahrt verlief weiterhin ruhig. Nach guten zwei Stunden waren wir bei meinen Eltern angekommen. Völlig erschöpft ließ ich mich im Gästezimmer ins Bett fallen. „Seid mir nicht böse Sebastian, aber mir geht es nicht so gut. Ich würde erstmal ein wenig schlafen", sagte ich und fasste mich an den Kopf. „Okay, schlaf dich aus. Ich werde mit Loren ein wenig rausgehen. Soll ich dich später wecken", fragte er anschließend. Ich nickte leicht, da ich schon kurz davor war einzuschlafen. Nach etwa drei Stunden wurde ich mit einem Küsschen geweckt: „Mama, aufstehen. Opa hat Kaffee gekocht und Papa tanzt mit Oma." Verwundert sah ich sie an und fragte nach, ob ich sie bezüglich des Tanzens richtig verstanden habe. Lachend nickte sie und rannte zurück zu den anderen. Schleppend ging ich ihr hinterher und traute meinen Augen kaum. Meine Mutter und mein Verlobter standen Mitten im Wohnzimmer und tanzten Diskofox. „Hey Babe, geht es dir wieder besser", fragte er mich. Ich sah ihn verwirrt an: „Ich weiß nicht so ganz. Es ist grade irgendwie seltsam dich mit meiner Mutter tanzen zu sehen." Er ließ die Hand meiner Mutter los und kam zu mir. Nun tanzte er mit mir und meine Laune stieg rasant. Wir wirbelten durch das Wohnzimmer. „So gut nun. Ich danke ihnen Mr. Stan, aber jetzt brauche ich erstmal meinen Kaffee", sagte ich. „Dann lass uns in die Küche gehen. Und ich danke ebenfalls Mrs. Stan", sagte er und küsste mich.

《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt