《 Urlaubsflirt 》Sebastian Stan FF

》8《

《First day in NY》

Direkt vom Flughafen aus bin ich mit dem Taxi zu meinem Hotel gefahren. Es war ein kleines Zimmer das ich gebucht hatte, aber es war wirklich wunderschön. Darin standen nur ein großes Bett und ein Schrank, aber es hatte ein privates Bad und einen kleinen Balkon. Es war einfach traumhaft. Ich packte meinen Koffer zügig aus und machte mich auf dem Weg in das Stadtleben. Mit meiner Handtasche bewaffnet schlenderte ich die Straße entlang und sah mir die verschiedensten Schaufenster an. An einem kleinen Touristenshop blieb ich stehen und entschied mich hinein zu gehen. Was soll man sagen, als Tourist kann man auch mal in den Touristenshop. Ich sah mich dort eine ganze Weile um, bis ich mich dazu entschied einen kleinen Reiseführer zu kaufen. Mit dem Büchlein ging ich aus dem Laden und blätterte es noch auf dem Gehweg durch. "Oh ja, da muss ich hin. Vielleicht sollte ich mir einen Wochenplan machen", dachte ich mir und lief wieder in Richtung Hotel. Dort angekommen warf ich meine Tasche aufs Bett und nahm mir einen Stift, um den Plan zu beginnen. "Heute ist Samstag, da werde ich zum Broadway gehen. Der ist in der Nähe, da kann ich laufen. Morgen werde ich irgendwo frühstücken gehen und danach aufs Empire State gehen. Die restlichen Tage werde ich glaube ich später planen. Obwohl Montag könnte ich ins Museum gehen", brabbelte ich vor mich hin. Gut, der Plan stand also erstmal. Das hieß, dass ich mich jetzt schick anziehen, etwas Essen gehe und dann in eine Broadwayshow.

Innerhalb von einer Stunde war ich geduscht, frisiert und geschminkt. Jetzt fehlte nur noch ein Outfit. Plötzlich klingelte mein Smartphone. Loù! "Hey Mausi, was geht ab", fragte ich zur Begrüßung. Mit einem lauten, "Gut und dir?", antwortete sie. Ich brüllte ins Telefon: "Was ist denn bei dir los? Und warum schreien wir so?" Ich hörte so viel Lärm im Hintergrund, dass es mir schon fast in den Ohren weh tat. "Ich bin auf einer Party mit meinem Cousin", sagte sie laut und lallend. Ich fing an zu Lachen. "Wie viel hast du getrunken", fragte ich belustigt. Loù antwortete mir jedoch nichts und plötzlich kam nur ein 'TutTutTut' und weg war meine beste Freundin. "Sie wird sich schon zurückmelden, aber ich werde lieber Michael schreiben, dass er Bescheid weiß", flüsterte ich zu mir selbst. Ich ging zurück an den Schrank und zog einen schwarzen Jumpsuit heraus. Genau den zog ich auch für meinen Abend am Broadway an. Ich bewaffnete mich wieder mit meiner Tasche und ging zum Empfang des Hotels. "Wie kann ich Ihnen helfen, Miss", fragte mich die Frau am Tresen. "Ich möchte etwas essen gehen, bevor ich zum Broadway gehe. Können Sie mir etwas empfehlen", fragte ich etwas übermotiviert. Sie nickte und schob mir einen Zettel zu. 'Olive Garden' stand darauf mit der dazugehörigen Adresse. Ich bedankte mich und ging los. Gott sei Dank war es nicht weit. "Womit kann ich Ihnen dienen, Miss", fragte mich ein älterer Mann, vielleicht so Mitte fünfzig. "Ich würde gern einen Chardonnay trinken. Und zu essen", ich zögerte kurz und sagte schließlich: "Und einmal Spaghetti Alfredo mit extra Parmesan." Der Kellner notierte sich die Bestellung, nahm mir die Karte ab und verließ den Tisch. Etwa fünf Minuten später kam er mit einem Glas Wein und einer Karaffe mit Wasser, plus einem extra Glas. "Vielen Dank", sagte ich und lächelte ihn an. Einsam am Tisch sitzend schaute ich mich um. Ein paar Tische weiter bemerkte ich ein mir bekannt vorkommendes Gesicht, aber ich dachte mir nichts dabei, da ich ja niemanden in NY kenne. Nach etwas mehr als fünfzehn Minuten später kam auch schon das Essen. Es war eine gigantische Portion, so dass sich meine Augen weiteten. Kurz nachdem ich gezahlt hatte und in Richtung Tür lief, wurde ich an der Schulter angetippt.