Kapitel 18

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Aria

Er ist einfach gegangen! Aber er hat mir wenigstens indirekt gesagt, das er mich beschützen wollte, als er gesagt hat, dass ich in seinem Haus sicher bin. Komisch ist nur, dass er nicht wirklich gesprochen hat, es war eher, als würde er mit mir in meinem Kopf reden... Genau wie damals, als die Polizisten in der Schule war. Da hat es sich auch angefühlt, als würde jemand in meinen Kopf schleichen. Wie er sich wohl morgen in der Schule verhält?
Als ich morgens in der Schule ankomme, steht sein Audi auf dem gewohnten Platz, nur er ist nirgends zu finden. Wo ist er bloß? "Hey, Aria!", rufen mir die Mädchen entgegen, als ich ihnen entgegen komme. "Hey, Mädels." "Na. Wo warst du gestern?" "Daheim." "Nicht bei Caleb?" "Nein." "Schade. Ist ja langweilig so!" "Du Bonny? Er weiß, dass du ihn gestalkt hast." "Woher?", schreit die geschockt, hält sich aber schnell eine Hand vor den Mund, als uns einige Schüler komisch anschauen. "Ich habe ihm geschrieben, dass ich es blöd finde, dass er den Schaden an meinem Auto zahlt und er wusste dann sofort wer ich bin. Als ich dann gefragt habe, woher er dass weiß, hat er irgendeinen Scheiß geschriebn, weiß nicht mehr welchen. Auf jeden fall hat er dann geschrieben. Warte ich les schnell vor: 'Als sie mich gestalkt hat, dachten die Jungs, da würde was laufen. Als sie einmal Alaric nach meiner Nummer gefragt hat, hat der Idiot sie ihr gegeben.´" "Na, was erzählst du da rum?", auf einmal steht Alaric hinter mir. "Nichts was dich was angeht!", zische ich. "Wenn du der Meinung bist.", dann zieht er wieder ab. "Was war das denn?" "Weiß ich nicht, mir aber auch egal." Ich sehe wie Caleb aus der Schule kommt und sich zu den anderen stellt. 'Starr mich nicht an!´, wie kommt denn jetzt seine Stimme in meinen Kopf? 'Weißt du eigentlich, wie dumm du bist?´ Verpiss dich doch, du Wichser! Ein tiefes Knurren donnert in meinem Kopf, ich kann seinen Blick auf mir spüren. Er bewegt den Kopf im Kreis, um so zu tun, als hätte er den Blick über den Schulhof schweifen lassen. "Was sollte sein Blick denn jetzt? Der hatt geschaut, als würde er dich am liebsten killen!" "Lass mal. Der ist doch sowieso krank!", oh man. Wie recht ich habe! Er wurde unheilbar infiziert, für immer ein Werwolf. 'Wenn du es jemandem erzählst, können deine Eltern nächsten Vollmond deine Reste aufsammeln!´ "Ähm.. ich gehe dann mal rein!", murmel ich, bevor ich schnellen Schrittes auf die Schule zugehe. Ich stürme in das Mädchenklo und schließe mich dann in einer der Kabinen ein, wo ich sofort anfange zu weinen. Hätte ich doch nicht so viele Fragen gestellt! Ihn einfach akzeptiert! Er kann doch nichts dafür, dass er ein Werwolf ist, oder? Oh Mann, ich hab´s versaut! Er hat mir vertraut, mir sein größtes Geheimniss anvertaut und ich flippe grundlos aus, ich meine, ich wusste, dass es Werwölfe gibt! Aber er hat getötet, auch wenn er sagt, dass er es kontrolieren kann! Mein Vater aber auch, er braucht es aber, um zu überleben! Caleb braucht das nicht! "Aria? Bist du das?", Bonny steht im Gang und bleibt schließlich vor meiner Kabine stehen. "Worum geht es, süße?" "N-nichts. S-schon gut..." Ich wische mir die Tränen weg und komme raus, wo mich Bonny sofort in den Arm nimmt. "Du brauchst keine Angst vor Alaric zu haben, er kann dir nichts tun!" Wenn es doch nur Angst wäre! Ich habe ein gebrochenes Herz und das schlimmste daran ist, dass ich selber schuld bin. Er hat versucht, es mir zu erklären, doch ich habe ihm nicht geglaubt! Wenn du das jetzt hörst Caleb: Es tut mir leid, verdammt! Ich habe einen Fehler gemacht! BItte, vergb mir! Entweder er hat es nicht gehört, oder er antwortet einfach nicht. Variante 1 ist mir lieber. Warum? Dann wüsste ich, dass er mich nicht ignoriert sondern mich einfach nicht hört, dass er vielleicht genauso denkt wie ich. Nach der Schule fange ich ihn ab, ich muss mit ihm reden!
Die letzte Stunde habe ich geschwänzt damit ich ihn nicht verpasse. Als es dann zum Schulschluss gongt, kommt er als einer der letzten raus. "Caleb! Ich muss mit dir reden!", sein Blick trifft meinen und kurzzeitig sieht man trauer darin aufblitzen, bis er sein 'Ich bin unantastbar´ Gesicht wieder aufsetzt. "Was willst du?", seine Stimme gleichzeitig schärfer wie ein Messer und doch so emotionslos. "Ich wollte mich entschuldigen! Ich habe zu viele Fra..." "Spars dir. Ich habe deine Gedanken gehört und sie interessieren mich nicht. Mach was du willst, für mich bist du gestorben.", er geht, dreht sich aber noch mal um. "Wisch deine Tränen weg. Die stehen dir nicht", dann ist er weg. Mir ist garnicht aufgefallen, dass ich angefangen habe zu weinen, bis er etwas dazu gesagt hatte. Aber wenn er sagt, er würde mir nicht stehen, heißt dass dann nicht auch, dass er mich eigentlich schön findet?
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Danke für die Votes und das Kommentar! Und auch danke an VanessaXOXONiall und KayDevrillian, die meine Geschichte zu ihrer Readinglist dazu haben! Und natürlich auch ein danke an alle, die diese Geschichte überhaupt lesen! <3
Eure Moon

Howl - Das Heulen der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt