Aria
Caleb steuert auf den Jungen zu, der sich zitternd hinter seiner Mutter versteckt. Caleb setzt sich hin und legt den Kopf schief, seine Ohren hängen seitlich runter. Er muss echt süß ausschauen, weil der kleine hervor kommt und langsam auf ihn zu geht. Aufeinmal stellt Caleb die Ohren senkrecht in die Luft, springt auf und knurrt ihn an. Diesmal kann er nicht hinter seine Mutter verstecken, weil sie direkt an der Wand klebt. Calebs Zähne blitzen gefährlich, als er sein Maul um den Hals des Jungen legt, dem jetzt die Tränen runter laufen. Caleb seinen Kopf rum und bricht dem Jungen mit einem hässlichen knacksen das Genick. Er erschlafft und fällt ihm dann aus dem Maul. Alaric setzt sich auch mal in Bewegung und läuft auf die Frau zu. "Nehmt mein Baby, aber lasst mich am Leben!" "So eine Egoistin!" "Können wir nicht das Baby am leben lassen? Es wird sich eh nie daran erinnern können!", flehe ich und Caleb scheint zu überlegen. "Ok. Alaric? Vorsichtig!" Dir Frau hält ihm das Baby hin, dass er wider ihrem Erwarten vorsichtig ins Maul nimmt und dann weg trägt. "Ich dachte, ihr würdet es töten!" Was ist bitte ihr Problem? Will die etwas, dass ihr eigens Kind getötet wird? "Am liebsten würde ich sie jetzt töten, aber irgendwer muss der Stadt ja von unserer neuen Berichten!" Caleb dreht sich um und läuft dann in den Wald, er trägt die Emobraut, ich den Jungen, Ethan schleift den Vater hinter sich her. Das Baby quängelt rum, ansonsten ist es totenstill. "Ok, was jetzt?" "Jetzt wird gefressen!" Auch die anderen treffen nach kurzem ein und zusammen machen wir uns über die Beute her.
Als ich aufwache brummt mein Schädel und jeder einzelne Muskel brennt. Als ich mir über mein Gesicht fahre, ist es komischerweise verklebt. Ich befeuchte meine Lippen, übrig bleibt dabei ein metallischer Geschmack. Meine Klamotten sind an einigen Stellen rot und bei dem Anblick, stürmen alle Geschehnisse der Nacht auf mich ein. Die Familie, die Frau, die überlebt hat. Den Jungen, den Mann und das Mädchen das wir gefressen haben. Die roten Flecken sind Blut, genauso wie das metallisch schmeckende Zeug, das meinen Mund verklebt. "Aria? Alles ok?" Einzelne Tränen kullern meine Wange runter. Ich bin eine Mörderin! "Nein, bist du nicht! Du hast ihre Gedanken nicht gehört! Der Mann wollte seine Kinder für sich opfern! Dem Mädchen war alles egal, sie hat sich sogar gefreut, weil sie dann aufhören kann mit den Selbstmordversuchen und der kleine Junge... nun ja, er hielt uns für Kuscheltiere. Keiner von ihnen hatte Angst, außer der Vater und er hat es verdient zu sterben!" "Und die Mutter? Sie hat es auch verdient!" "Sie hat Werwolfgift in ihrem Körper. Sie wird in zehn Stunden sterben und keiner weiß warum." "Und das Baby?" "Wir haben es hier. Nick wird es später ins Kinderheim bringen." "Ich will es hier behalten!" "Warum?" "Ich fand den kleinen süß! Bitte!" "Mal schauen. Wir haben eigentlich genug riesenbabys. Außerdem, wir müssten ihn zum Werwolf machen!" "Na gut, bringt ihn ins Kinderheim." Caleb lächelt mich aufmunternd an und nimmt mich in den Arm. "Ich geh schon mal runter. Heute bleiben wir daheim, morgen müssen wir aber wieder in die Schule!" Ich kann seine Schritte hören und kurz darauf, wie er mit jemandem redet. Saya. "Du gehst morgen auch in die Schule und wenn du jemandem davon erzählst, was hier abgeht, werde ich dich töten!" "Und wie? Ich habe eine Idee! Wir beide kämpfen. Jetzt. Der Verlierer ist der Omega und darf das Rudel nicht verlassen, der Gewinner ist der Alpha." "Deal. Aber draußen!" Ich laufe die Treppen runter, um sie aufzuhalten, aber sie sind schon raus gegangen. Hinter dem Haus stehen sie, ein schwarzer Wolf mit gelben Augen, der typische, gruselige Wolf und ein Albino, mit ihrem weißen Fell und den roten Augen. Sie starren sich zornig an, als sie aufeinmal einen Feuerball auf ihn schleudert. Er versteckt sich hinter einer Wasserwand, als Saya auf einmal empor steigt. Der Boden unter ihren Füßen geht nach oben und inzwischen ist sie so weit oben, dass sie nicht mal mehr runterspringen kann. Plötzlich ist es einfach weg und sie stürzt in die Tiefe. Sie liegt am Boden und schnauft schnell. Der Aufprall hat ihr die Luft aus den Lungen gepresst. "Gibst du auf?" "Niemals!" "Gut, dann ab jetzt ohne Fähigkeiten. Nur der normale Kampf!" Sie wirkt unsicher, überspielt das aber schnell wieder und richtet sich mühsam auf. Sie bleckt die Zähne und schleicht um ihn rum, er steht nur wieder entspannt da. Sie springt auf ihn zu, er holt mit der Pfote aus und kratzt ihr über die Flanke. Sofort wird ihr weißer Pelz rot und sie keucht auf. Wieder springt sie Caleb an, aber diesmal deutet sie nur an und will ihm gerade über den Rücken fahren, als er herumwirbelt und sie aus dem Gleichgewicht kommt. "Ich lasse mich von dir nicht besiegen, so weit kommt es noch!" Inzwischen stehen sieben der neun Jungs um uns rum, in Fenster stehen Cole und Nick, die das ganze aus sicherem Abstand beobachten. Caleb lehnt sich über sie und schaut sie mit schelmisch funkelnden Augen an. "Du hast die Wahl! Gib auf oder kämpf weiter und lass dich weiter verletzen!" Saya schaut ihn misstrauisch an und will gerade zu einer Antwort ansetzen, als Newt etwas dazwischen ruft. "Hör auf Saya! Du kannst nicht gewinnen und schau dir mal deine Verletzungen an!" Auch aus einer Verletzung an der Brust quillt Blut, die wohl von dem Aufprall vorhin kommen muss. "Ich... gebe... auf!" Sie bricht zusammen und Caleb schaut sie mit einem letzten abwertenden Blick an, bevor er zu mir kommt. Newt kümmert sich um Saya, die noch immer Blut verliert und ausschaut, als wäre sie tot.
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Also, das nächste Kapitel ist das 50te! Da wird dann sozusagen als Special der Zeitungsartikel kommen, wo der Name von Aria bekannt gegeben wird! Der kommt entweder morgen oder heute, je nachdem wann ich damit fertig werde! Hoffe euch hat das Kapi gefallen,
Eure Moon <3
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Howl - Das Heulen der Wölfe
WerewolfEin furchterregendes Heulen aus dem Wald und leuchtend gelbe Augen, die einem aus dem Dickicht heraus beobachten. Mehr braucht es in dieser Stadt nicht, um die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen zu lassen. Arias Umzug hätte sie an k...