Kapitel 42

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Aria


Heute muss ich wieder in die Schule und ich habe riesige Angst. Ich weiß, Caleb hat gesagt, alles wird wieder gut, aber in den zwei Wochen wurde mein Selbstberwusstsein förmlich in die Luft gesprengt, nur noch einzelne Fetzen an den komischsten Orten. Meistens kommt man da nicht ran, was mich am meisten aufregt. Gestern war nicht mehr viel passiert, weil Caleb sich um die neuen kümmern musste. Ich habe vom Fenster aus 50 neue Wölfe beobachtet, die sich angestrengt hin und her verwandeln, es aber nie vollständig schaffen. Einer hatte nur einen Wolfskopf, sonst war alles noch menschlich und das sah einfach zum schießen aus(hoffe ihr wisst, was ich meine)! "Kommst du oder willst du Wurzeln schlagen?" "Ich bin eindeutig für die Wurzeln. Wir sehen uns dann!" "Jetzt spinn nicht rum und steig ein!" "Ich fahre lieber mit meinem Auto!" "Nein. Steig jetzt ein!" Leise seufze ich, steige aber dann in seinen R8 ein. "Ich will mir ein neues Auto kaufen.", teilt er mir mit. "Und dein Audi? Der ist doch noch super!" Ich liebe dieses Auto so sehr wie kein anderes, was nicht schwer ist, wenn man so viele Autos kennt wie ich. "Den kriegst du, außer ich brauch ihn mal. Ich kann dich doch nicht in einem Auto rumfahren lassen, dass ich hasse!" "Hey, nichts gegen meinen süßen Mini!" "Ich mag ihn nicht, und das weißt du. Du kannst dann mit dem R8 rumfahren, spätestens dann wissen alle, dass ich es ernst mit dir meine." "Stimmt. Wer schenkt schon einfach so ein tolles Auto her, außer ein Idiot?" "Ich!", antwortet er lachend, obwohl er genau weiß, was ich meine. "Und was für eins willst du kaufen?" "Einen Lamborghini, hab mich aber noch nicht entschieden, welchen. Wahrscheinlich einen Veneno" "Die Dinger sind doch voll teuer!" "Ich weiß.", antwortet er lachend, doch ich starre ihn immer noch geschockt an. Wow, der muss ganz schön Geld haben! "Oder einen Egoista, aber der schaut irgendwie scheiße aus, der Name ist aber geil!" Was ist das denn bitte? Ich kenn mich doch nicht aus! "Wir sind da!" Er schaut mich aufmunternd an und ich richte meinen Blick auf den Betonblock vor uns. Die Schule. Ich will da nicht rein! Ich kralle mich am Gurt fest und verkrampfe mich total, meine Beine hänge ich irgendwo ein, hauptsache ich muss nicht aus dem Auto raus! Caleb schaut mich kopfschüttelnd an, steigt aus und hält mir kurz darauf die Tür auf. "Jetzt steig schon aus! Sonst zerr ich dich aus dem Wagen!" Ich greife nach meiner Tasche und drehe mich langsam zur Tür, nachdem ich mich abgeschnallt habe. Gaaaaanz laaaaaangsam stehe ich auf und stehe dann unschlüssig neben dem Auto. Ich will mich gerade wieder zurück fallen lassen, als Caleb die Tür zu macht. Argh, ich hasse ihn! Er greift nach meiner Hand und zieht mich mit sich, sofort beginnt das Getuschel. "Was hat sie gemacht, dass er wieder mit ihr rumläuft oder überhaupt mit ihr auftaucht?" "Wahrscheinlch hat sie ihn erpresst oder bstochen!" "Der ist doch nicht bestechlich, das habe ich schon probiert. Der hat selber genug Kohle!", flüstern sich zwei Mädchen zu und werfen immer wieder verstohlene Blicke in unsere Richtung. Ich fühle mich unwohl bei dem Spektakel und ziehe den Kopf ein. Ich laufe dicht an Caleb gedrückt, der aber meine Hanf los lässt. Warum?! Ich fühl mich schon unsicher genug. "Glotzt wo anders hin ihr Spinner!", schreit er über den Schulhof und legt dann einen Arm um meine Schulter. Er drückt mir einen Kuss auf die Schläfe und schaut mich dann fragend an. "Danke!", flüster ich ihm zu, was ihn zum lächeln bringt. "Hast du das auch gehört? Was die über mich gesagt haben?" Sein Blick verhärtet sich und er nickt leicht. Er ist eindeutig wütend! Galaxina kommt auf mich zu und spuckt mir eiskalt ins Gesicht, bevor sie spöttisch ihren Blick über mich wandern lässt und dann laut "Du miese Schlampe! Du kannst doch meinen Freund nicht bestechen, damit er mit dir geht!" rumbrüllt. Eine Träne kullert mir übers Gesicht und ich laufe zum Klo, damit ic mir ihre widerwertige Spucke aus dem Gesicht wischen kann. Vielleicht aber auch, weil ich nicht will, dass sie mich weinen sieht. Fünf Minuten später kommt Caleb wutgeladen auch rein und drückt mich an sich, an seinen Fingern klebt Blut. "W-was hast du gemacht?", frage ich leicht panisch. "Keine Sorge, dass ist nicht von ihr. Ich habe gegen eine Wand geschlagen um mich abzuregen, nachdem ich dieses Miststück zur Schnecke gemacht habe." Er lächelt mich warm an und drückt sich wieder an mich. Ich lege ihm die Arme umd den Bauch und kuschel mich an meine Brust. Es ist echt schrecklich, wenn du nicht an den Hals deines Freundes kommst, wenn du nicht immer einen Hocker dabei hast. Er beugt sich ein Stück zu mir runter, sodass ich meine Arme um seinen Nacken legen kann. "Komm, kümmern wir uns um die Wunde. Wenn sie heilt, sollten keine Farbstücke mehr drinnen sein!" Er nickt und kurz darauf hält er schon die Hand unter eisiges Wasser, was die Farbsplitter großteils raus wäscht. "Ich habe nur eine Pinzette dabei. Ich hole sie schnell!" Eine Minute später stehe ich wieder neben ihm und hole mit der Pinzette vorsichtig die letzten Stücke raus, er zuckt nichteinmal zusammen. Als wir fertig sind, will ich mich gerade weg drehen, als ich an der Hüfte fest gehalten werde. "Danke!", flüstert er mir ins Ohr bevor er meinen Hals küsst. Ich lächle und will gerade antworten, als aufeinmal die Tür auf geht. In der Tür steht Galaxina, total blass, verwurstelte Haare, alles in allem sah sie echt scheiße aus und ich hatte fast mitleid mit ihr. Aber nur fast! "Caleb? Was machst du denn hier? Wolltest du etwa schnell etwas klären? Gehen wir doch lieber in die Besenkammer, so wie früher!", sagt sie mit einem gehässigen Blick in meine Richtung, doch er verkrampft sich nur und die Wunde fängt wieder an zu bluten. "Ja, ich habe etwas mit dir zu klären, aber das geht genauso gut hier!" Der Hoffnungsschimmer in ihren Augen verblasst sofort. "Ich will, dass du dich bei Aria entschuldigst, alles klar stellst und dich dann von ihr fern hältst!" "Aber Schatz..." "Nenn mich nicht so.", unterbricht er sie mit kalter Stimme und eisigem Blick. "Was meinst du mit 'Ich soll alles klar stellen'?" "Das heißt, du wirst jetzt da raus gehen und allen die Wahrheit sagen, nämlich, dass du eifersüchtig auf sie bist." "Aber..." "Nein, vergiss es. Die Zeiten sind vorbei, in denen ich mich mir dir abgebe." Galaxina lässt niedergeschlagen den Kopf hängen und nickt leicht. "Ich warte draußen auf dich Aria. Keine Angst, ich bin direkt bei der Tür, aber du solltest dir mein Blut abwaschen." Er grinst mich kurz an, bevor er sich seine Tasche schnappt und dann raus geht. Die Schlampe richtet sich sofort wieder auf und schaut mich stur an. "Diese Runde magst du gewonnen haben, aber das Spiel hat gerade erst begonnen!"

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Dramatisch, dramatisch ;P Hoffe, euch gefällt das Kapitel! Ich wollte mich bedanken, dass das Buch jetzt schon wieder seit einer Woche auf Platz 46 ist! Danke an euch alle!

Eure Moon

Howl - Das Heulen der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt