Caleb
Ich sitze jetzt schon ewig auf einem der schwarzen Barhocker in der Küche und kippe Cola runter, nur damit ich den Geschmack von Nicks Blut kriege, das überall an Arias Vater geklebt hatte. "Was machst du da?" Aria steht mit einer fragend hochgezogenen Braue im Türrahmen und schaut mich leicht verwirrt an. "Egal. Geht es Nick wieder besser?" "Wen meinst du?" "Ach stimmt, du kennst ja noch gar nicht das ganze Rudel. Der Wolf dem dein Vater die Kehle aufgerissen hat, wie geht es ihm?" "Er erholt sich kangsam, sein Hals ist wieder ganz. Was war das vorhin eigentlich?" "Es hat etwas mit diesem Alphading zu tun. Mehr weiß ich auch nicht..." Sie nickt, zerrt sich auch einen Hocker her und setzt sich neben mich. "Heißt das, du weißt auch nicht, was Elena gemeint hat?" "Nein", erschöpft lege ich meinen Kopf in die Hände. Aria lehnt sich an mich und streichelt mir über den Rücken. "Wir finden das schon noch raus, ok?" Ich nicke, richte mich wieder auf und schaue sie verschmitzt an. "Was hast du vor Caleb?", fragt sie mich leicht panisch. Ich zerre sie von ihrem Stuhl runter, setze sie auf meinen Schoß und fange an, sie zu kitzeln. "Hör auf... HAHAHA... Bitte!" Sie versucht auch mich zu kitzeln, aber ich bin nicht kitzlig. Ich höre auf und ziehe sie zu mir, sodass ihr Rücken auf meiner Brust liegt. "Das war voll unfair!", murmelt sie und schiebt ihre Unterlippe zu einem Schmollmund nach vorne. "Hör auf damit, das steht dir nicht!" Sie schlägt mir gegen die Brust und zieht kurz darauf zischend die Luft ein und schüttelt ihr Hand. "Du lernst es nie, oder?" Sie schaut mich wieder mit Schmollmund an und fängt dann an, laut zu prusten. "Gott, ist das peinlich!" "Ja, da hast du recht!" "Hm... wir sollten eventuell mal wieder in die Schule gehen, oder?" "Es ist Samstag." "Gut, dann haben wir morgen Zeit und dann wieder in die Schule." "Ist das dein Ernst?" Wieso will sie wieder in die Schule? Sie zuckt mit den Schultern und schaut mich dann an. "Caleb? Ich bin müde!" "Na dann, geh hoch und leg dich ins Bett!" "Kommst du mit?" Ich lege denn Kopf schief und überlege. "Ach bitte!" Ich schüttel den Kopf als Antwort und grinse sie dann frech an. Sie lässt traurig den Kopf hängen und schlurft dann in Richtung Treppen, dreht sich aber immer mal wieder mit einem gleichermaßen hoffenden und traurigem Blick an. Als ich mir sicher sein kann, dass sie sich nicht noch einmal umdreht, schleiche ich mich von hinten an sie ran, hebe sie im Brautstyle hoch und trage sie hoch. Am Anfang quietscht sie erschrocken, das wechselt aber schnell zu freudig. Ich werfe sie auf das Bett, in dem sie laut lachend liegen bleibt. "Bleibst du hier?" Diesmal grinse ich breit, nicke und lege mich zu ihr. "Ich liebe dich!" "Ich dich auch!" "Heißt das, dass wir zusammen sind?" Ich lache und nicke dann, woraufhin ihre Augen anfangen zu leuchten. Sie richtet sich auf und kniet sich hin, dann springt dann ab und landet auf mir. "Rache ist süß!", flüstert sie und geht dann wieder von mir runter. "Caleb? Ich will auch so sein wie du. Kannst du mich verwandeln?" "Erst wenn du mich geheiratet hast!" "Hey, kopier nicht Edward! Ich fand Jacob viel heißer!" "Aha. Dann weiß ich ja jetzt warum du mich magst. Ich bin auch ein Wolf!" "Nein, das stimmt gar nicht! Ich mag dich weil du aussiehst wie er!", zieht sie mich auf. Gespielt empört ziehe ich die Luft ein und drehe mich von ihr weg. "Du bist echt ein mieser Schauspieler!" "Pff" "Komm her, mein kleiner Schmoller." Ich drehe meinen Kopf leicht zu ihr und muss grinsen, als sie mich zu sich zieht und ihre Lippen auf meine drückt. "Bitte. Ich will sein wie du!" "Aria, das hatten wir schon einmal und ich glaube nicht, dass dir dieses Leben gefällt." "Alaric hat mir erzählt, dass du jemanden verwandeln musst und hier meldet sich jemand freiwillig." "Aria, du weißt nichts über das Leben als Wolf. Es ist gefährlicher als du denkst. Die Menschen haben sich schon zusammengeschlossen, um uns zu jagen!" "Na dann könnt ihr jeden neuen Wolf brauchen! Bitte Caleb!" "Ich überleg es mir, ok?" Sie scheint trotzdem nicht zufrieden, lehnt sich aber ohne weitere Fragen zurück und starrt an die Decke. Ich drehe mich auf den Rücken und schließe die Augen, als mich etwas an der Nase kitzelt und ich niesen muss. "Nimm deine Haare aus meiner Nase!" Sie rutscht ein Stück weiter runter, sodass ihr Kopf nicht mehr an meinem Hals sondern auf meiner Brust liegt. Sie legt eine Hand unter ihren Kopf und ein Bein um meine Hüfte. "Keine Angst, ich bleibe liegen" Peinlich berührt rutscht sie ein Stück weg, doch ich ziehe sie wieder zu mir. "Was hältst du davon, wenn wir unsere Beziehung in der Schule bekannt geben?" "Ich weiß nicht..." "Na gut, deine Entscheidung." "Sagen wir es mal so. Ich finde es scheiße, wie die ganzen Schlampen immer bei dir stehen und sich an deinen Hals hängen und dir ihre Zungen in den Hals stecken wollen!" "Wenn es eine versuchen würde, könnten ihre Freundinnen sie wieder zusammenkleben. Aber wo wir schon dabei sind, ich hasse es, wie dich die anderen Jungen anschauen." Sie lacht und kuschelt sich dann wieder enger an mich. "Ist jetzt alles wieder normal?" "Ich wünschte, ich könnte ja sagen, aber irgendetwas kommt da noch. Aber bis es da ist, ist wieder alles normal. Naja, so normal es hald ist, neben einem Werwolf zu schlafen..." "Sehr witzig!" "Komm, schlafen wir" Sie legt sich mehr auf mich als aufs Bett und ist keine Minute später eingeschlafen. Ich ziehe die Decke über uns und bin kurze Zeit später auch eingeschlafen.
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OMG, ich habe ein Kapitel zusammen gebracht! Wenn ihr euch jetzt wundert, meine Schwester hat morgen Geburtstag und ich habe das Geschenk "vergessen", weswegen ich heute was raussuchen musste. Zurück zur Geschichte, was denkt ihr. Soll Aria zum Werwolf werden oder ein Mensch bleiben? Schreibts mir in die Kommentare(Haha, ich höre mich an wie eine Moderatorin von irgendsoeiner Kastingshow oder so etwas :D)
Eure Moon <3
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Howl - Das Heulen der Wölfe
WerwolfEin furchterregendes Heulen aus dem Wald und leuchtend gelbe Augen, die einem aus dem Dickicht heraus beobachten. Mehr braucht es in dieser Stadt nicht, um die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen zu lassen. Arias Umzug hätte sie an k...