Aria
Ich hatte einen komischen Traum, also ich mein das ernst! Richtig gruselig! "Morgen, meine Süße!", murmelt Caleb neben mir mit seiner rauen Morgenstimme. "Morgen" Er zieht mich noch näher zu sich und legt sein Kinn in meine Halsbeuge, sein warmer Atem kitzelt mich am Hals. Ich drehe mich zu ihm um, sodass wir uns wieder anschauen können. Ich lege meine Lippen auf seine und kurzzeitig bewegt er sich nicht, wahrscheinlich ist er überrascht, bevor er erwidert. Seine Hand liegt auf meiner Taille, sein anderer Arm unter meinem Kopf. Meine Hände liegen auf seiner Brust als wir uns voneinander lösen und uns warm anlächeln. Er drückt mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor er aufspringt. Kein Wunder, dass die Decken hier so hoch sind, er ist ein tichtiger Riese! Erst als er mich anschaut, merke ich, dass ich gestarrt habe und drehe mich peinlich berührt um. Die Tatsache, dass er nur in Boxershorts vor mir steht, macht das ganze nicht besser! Aber ich muss schon sagen, sein 8-Pack, die Armmuskeln, einfach alles an ihm ist perfekt! Ich liebe ihn so sehr, dass es wehtut, wenn ich nicht bei ihm bin. Die zwei Wochen, in denen er nicht da war, waren der Horror. Vor allem in der Schule! Alle haben sie fertig gemacht! "Sie hat Caleb vergrault! Er hat sie nur verarscht, obwohl sie so hässlich ist!", hat noch zu den nettesten Sprüchen gehört. Galaxina war die schlimmste, jeden Tag wieder ist sie zur mir gekommen und hat mich geschlagen, getreten und noch so viel mehr. Ich würde mich am liebsten in einen Wolf verwandeln und ihr jede Strähne einzeln ausreissen! Ihre Wimpern, ihr Augenbbrauen! Alles! Aber wenn ich es machen würde, wäre das wohl eher weniger vorteilhaft für das Rudel, vor allem jetzt, wo sie mit den neuen genug zu kämpfen haben. Ich könnte auch einfach meine Stärke nutzen, aber würde ich das machen, würde ich die Kontrolle verlieren und wohl nicht so schnell wieder zur Vernunft kommen. "Das hättest du mir gleich erzählen sollen, Engel!" Er setzt sich wieder zu mir und schaut mich mit besorgtem Blick an, bevor er mich in seine Arme zieht. Einzelne Tränen kullern meine Wange unaufhaltsam runter, die er aber wegwischt. Immer wieder blitzen die spottenden Gesichter vor meinem inneren Auge auf, wieder und wieder spielen sich die Szenen in meinem Kopf ab und wie sie alle gelacht haben. Immer mehr Tränen fließen meine Wange runter und erinnern inzwischen an einen Fluss. Caleb zieht mich näher zu sich und streichelt meinen Rücken rauf und runter, bevor er mich von sich wegdrückt. Warum drückt er mich weg? Habe ich ihn wirklich vergrault? Sein Blick wechselt von fassungslos zu enttäuscht und ungläubig. "Vertraust du mir so wenig? Ich liebe dich Aria und daran wird sich nie etwas ändern! Lass dir von den Schlampen nichts einreden, es stimmt nicht, was sie sagen!" Ich nicke und schaue bedrückt zu Boden. Er hebt mit zwei Fingern mein Kinn, sodass ich ihn anschauen muss, küsst mich auf die Wange und zieht mich dann wieder an sich. Seine Musklen drücken gegen meinen Bauch und bei jedem Atemzug kann ich soüren, wie sie sich anspannen. Ich genieße das Gefühl und drücke mich noch näher an ihn, was ihn zum lächeln bringt. Seine Hände liegen auf meinem Rücken, als er sich nach hinten fallen lässt und ich durch seinen Griff auf ihm lande. Er drückt mich an sich, als wäre ich ein überdimesinaler Teddy, was ich total süß finde, auch wenn er mich gerade zu Muß verarbeitet. Er dreht sich zu Seite und ich liege wieder vor ihm, Brust an Brust. "Morgen klären wir das alles, ok?" Stimmt, morgen ist ja wieder Schule... Aber er ist ja wieder da, alles wird wieder gut! "Ja" Trotzdem kann ich die Szenen nicht vollständig verdrängen. Vor allem eine: Ich bin gerade aus der Toilette gekommen, als ich gegen jemanden laufe. Vor mir stehen Galaxina samt Anhängsel, die mich wütend mustern. Sie werfen sich Blicke zu und grinsen dann fies. Was haben sie vor? Sie kommen auf mich zu, ihre zwei Anhängsel haben mir die Arme hinter dem Rücken verdreht und immer wieder drücken sie sie weiter nach oben, wenn ich nicht schnell genug oder das was sie wollen antworte. Nach ihrem Verhör haben sie mir in den Magen getreten, haben mir ins Gesicht geschlagen und auf meinen Brustkorb eigeschlagen. Drei Rippen waren geprellt und trotz dem beschleunigten Heilungsprozess, bin ich drei Tage gebeut gelaufen, weil mein Bauch so weh getan hat. Meine Nase ist jetzt leicht schief, weil sie sie mir einmal gebrochen haben und auch einen Arm haben sie mir mal ausgekugelt. Bei der Erinerung überzieht eine Gänsehaut meinen Körper und ich fange an, unkontrolliert zu zittern. "Pssscht, nicht weinen!" Caleb küsst mir Tränen weh, die ich gar nicht bemerkt habe und ich kralle meine Hände um ihn und vergrabe meinen Kopf an seiner Brust. "Na komm, du hast doch bestimmt hunger!" Erschöpft schüttel ich den Kopf, was ihn seufzen lässt. "Du kannst nicht einfach in meinem Zimmer bleiben! Jetzt komm, ich brauche dich!" "Für was denn?", frage ich schniefend. "Als Unterstützung! Außerdem bin ich erst seit gestern wieder da und ich habe dich unheimlich vermisst, ich brauche dich jetzt bei mir!" Ein schwaches lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich "Ich habe dich auch vermisst..." flüstere. "Na gut, wir gehen jetzt runter und ich mach dir Frühstück. Willst du Rührei oder Rührei?" "Ähm... Rührei!", antworte ich leise lachend, was ihn auch zum lächeln bringt. "Uff, Glück gehabt! Das ist das einzige, was ich kann!" Er zieht mich hoch und gerade als ich losgehen will, werde ich über die Schulter geworfen. "Caleb! Lass mich runter!", schrei ich hysterisch lachend, doch er ignoriert mich einfach.
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Ich hoffe, es gefällt euch! Danke für die über hundert Votes, ich glaube wir haben sogar schon 150, weis aber nicht genau. Ich komme mit dem neuen Wattpad noch nicht ganz klar, so wie es war hat es mir besser gefallen, aber was soll man machen? Naja, wie auch immer. Danke für's Lesen! Ich weiß nicht mal mehr, ob ich mich schon für die 1k Reads bedankt habe und wenn nicht, habe ich es jetzt! Fühlt euch alle gedrückt ;D
Eure Moon
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Howl - Das Heulen der Wölfe
WerewolfEin furchterregendes Heulen aus dem Wald und leuchtend gelbe Augen, die einem aus dem Dickicht heraus beobachten. Mehr braucht es in dieser Stadt nicht, um die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen zu lassen. Arias Umzug hätte sie an k...