Aria
Heute ist Vollmond! Meine Erste Nacht als Zwangswolf und ich bin echt aufgeregt. Endlich erhalte ich meinen Namen! Nachdem die Elemental uns gestern zu Cole hoch geschickt hat und Caleb ihm noch was von seinem Gift verabreicht hat, sind wir direkt ins Bett gegangen. Für uns beide war der Tag anstrengend und weder Caleb noch ich sind besonders begeistert von Saya. Ihm gefiel es nicht, was sie von uns dachte, mir gefiel es nicht, dass sie die Nette gespielt hatte. Naja, Caleb und ich sind gerade jagen, soweit man das so nennen kann. 5 der Neuen trampeln uns hinterher, obwohl wir sie schon ca. 1000 mal darauf hingewiesen haben, leiser zu sein. "Ok. Ich geb's auf. Ihr seid zurück bevor die Sonne unter geht, versucht wenigstens Beute mit zu bringen!" Caleb ist mit den Neuen ziemlich ungeduldig aber irgendwie kann ich es ja verstehen. Sie wollen einfach nicht lernen und gehorsam sind sie auch nicht. "Sonst was?" Ein rötlich brauner Wolf baut sich vor Caleb auf, der ihn aber nur unbeeidruckt anschaut. Caleb ist größer, stärker, besser trainiert und hat einen Vorteil was die Fähigkeiten angeht. Vor was sollte er den Angst haben? Der Braune wartet auf eine Reaktion und starrt Caleb weiterhin mit funkelnden Augen an, doch als der sich auch nach Minuten nicht verängstigt zeigt, wird er unruhig. "Wenn ich dich angreife, springen die anderen aus dem Wald, oder?" "Denkst du, ich würde sie brauchen?" "Ja. Ohne sie bist du ein nichts und kraftlos!" "Ich bin ohne mein Rudel ein nichts, das stimmt. Ich bin nun mal ein Alpha. Aber ich bin deswegen keines Falls schwach. Willst du es ausprobieren?" "Nur zu gerne! Aber ohne diese komischen Fähigkeiten, klar?" "Meinetwegen." Der braune geht in Angriffsstellung, Caleb bleibt einfach locker stehen. Wütend knurrt der Braune und spannt seine Muskeln an. Sein glänzendes Fell leuchtet rot in der Sonne, das von Caleb wirkt irgendwie mysteriös. außen ist er schwarz, innen weiß. Der Braune springt ihn an, doch Caleb weicht mühelos aus und stellt ihm ein Bein. Er überschlägt sich ein paar mal und bleibt dann liegen, alle vier Pfoten von sich gestreckt. Er sprngt wieder auf und wirbelt zu Caleb rum, der da liegt, sein Kopf ruht auf seinen Pfoten. "Steh auf du langweiliger Schisser!" Sofort springt Caleb auf und stürmt auf den Braunen zu. In dem Wirbel aus braunem und schwarzem Fell ist nichts zu erkennen, zwei Wölfe schauen aus, als wären sie zu einem verwachsen. Als sie sich trennen, hat der Braune etliche stark blutende Wunden, Caleb hat nicht einmal einen Kratzer. "Du musst ihn heilen, sonst wird er sterben!" Caleb schnaubt nur und läuft dann heim, das Schnaufen des Wolfes hört sich immer flüssiger an. Immer wieder spuckt er Blut, seine Augen verlieren ihren Glanz und sein Fell enebfalls, zumindest wirkt es so. Er tut einen Atemzug, danach erschlafft sein Körper. C-caleb... h-hat... e-einen... Wo-wolf... getötet! Ich breche zusammen, liege in dem Blut des Braunen und drücke meine Schnauze in sein Fell. Er ist noch warm, dennoch stinkt er schon nach Tod. Er ist tot, egal was ich mir versuche einzureden. Caleb hat einen Werwolf getötet, noch dazu aus seinem eigenen Rudel! Und dann ist er einfach verschwunden, obwohl er mit Sicherheit wusste, dass er sterben würde, wenn er ihn nicht heilt. Als die Sonne auf den Horizont zu wandert, aufen die neuen zur Villa, ich folge ihnen langsam. Es widerstrebt mir, jetzt zu ihm zu gehen und mich an ihn zu drücken. Aber ich will es! Ich will mich an ihn drücken, mich von ihm trösten lassen. Auch wenn ich nicht weiß, wie mich der Mörder von dem, um den ich trauere trösten kann. Es ist eigentlich unmöglich und trotzdem könnte er es. Als ich auf ihn zugehen will, knurrt er mich an, seine Augen gelber als sonst. Bei genauerem hinsehen ist ein leichter Rotschimmer in ihnen zu sehen. Als der erste Zipfel des Mondes auftaucht, verwandle ich mich unter starken Schmerzen in einen Wolf, aus dem Keller sind klagende Geräusche zu hören. Den Jungs geht es gut, sie standen aber auch schon als Wölfe da. Caleb rennt los, die anderen in die andere Richtung. Caeb rechts lang auf den Rand der Stadt zu, die Jungs und ich laufen links entlang. Ich kann mich kaum steuern, es ist, als wäre ich ein Passagier in meinem eigenen Körper. Ich habe keine Kontrolle über meine Beine, die unermüdlich über den Boden trommeln, ich habe keine Kontrolle über meine Ohren, die wie wild in alle Richtungen zucken, anstatt sich auf ein bestimmtes Geräusch zu konzentieren. Ich fühle mich unwohl und meine Gedanken haften an einem einzigen Satz: Ich will Menschenfleisch! Bei dem Gedanken läuft mir unbewusst der Speichel im Maul zusammen und ich fange an zu sabbern. Meine Zunge hängt seitlich aus dem Maul, als langsam die Stadt sichtbar wird. Ein tiefes heulen erfüllt die Luft und in der Sekunde gehen alle Lichter aus. Das war wohl Caleb. Die Jungs ändern ihren Kurs und laufen jetzt direkt in die Stadt und teilen sich immer weiter auf, bis jeder alleine läuft. "Ich habe hier eine kleine Familie! Na los, Aria! Lass dich beoachten beim töten!", ruft mir Ethan Gedanklich zu und sofort ändere ich meinen Kurs, der mich in die Stadtmitte gebracht hätte, und folge seinem Geruch in eine kleine Gasse. Die Eltern stehen da, in den Armen der Mutter ein Baby, a der Hand des Vaters hängt ein circa 10- jähriger Junge, neben ihnen mit einigem Abstand steht ein 17- jährige Emobraut. Ethan schleicht auf die Familie zu, die uns mit großen Augen beobachten. "Wen lassen wir am leben?" "Die Mutter. Sie wird erst morgen getötet, nachdem sie berichtet hat!" Ich nicke und kurz darauf höre ich Schritte hinter mir, sofort wirbele ich herum aber hinter mir sitzt nur Caleb, neben ihm Alaric. "Na los!" Er nickt mir aufmunternd zu und auch in seinen Augen ist die Blutgier zu lesen. Oh mein Gott! Ich werde eine Familie töten! Mit mulmigem Gefühl beobachte ich die Situation, meinen Körper kann ich eh nicht mehr steuern. Mit gebleckten Zähnen steuere ich auf die Emobraut zu, die mir nur ihre Hand entgegen streckt um mich mit gelangweiltem Blick zu streicheln. "Braver Hund." Mit einem Ruck beiße ich ihre Hand ab und sie kreischt auf, ihre Mutter mustert mich geschockt, traut sich aber nicht, auch nur einen Muskel zu bewegen. Ich springe auf Fräulein Emo zu und reiße ihr die Kehle auf, die erschlafft und zu Boden fällt. Die Knie der Frau zittern, ihr Mann drückt ihre Hand kurz fester und lässt sie dann los. Er opfert sich unnötigerweise für sie, Ethan reißt ihm die Kehle auf und zerrt ihn dann aus der Gasse, wo er gierig sein Fleisch verschlingt. Wäre ich ein Mensch, würde ich spätestens jetzt kotzen.
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Im nächsten Kapitel geht es mit der Vollmondnacht weiter, ich wollte das Kapi nur nicht zu lange machen. Wenn es euch zu brutal ist, müsst ihr hald schreiben, dann mache ich es beim nächsten mal anders.
Eure Moon
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Howl - Das Heulen der Wölfe
Hombres LoboEin furchterregendes Heulen aus dem Wald und leuchtend gelbe Augen, die einem aus dem Dickicht heraus beobachten. Mehr braucht es in dieser Stadt nicht, um die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen zu lassen. Arias Umzug hätte sie an k...