Kapitel 67

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Caleb


Nachdem wir den schönen Sonnenuntergang genossen haben, packen wir unsere Sachen zusammen und wollen uns gerade auf den Weg machen, als uns diese Jäger entgegen kommen. "Was macht ihr hier drausen? Hier ist es gefährlich!" "Wenn sie meinen. Wir wissen, was wir tuen!" "Ach ja? Dasglaube ich nicht! Du bist noch nichtmal 18! Außerdem bist du unzurechnungsfähig! Morgen kommt nochmal die Polizei bei dir vorbei, am besten, du hast bis dahin gepackt. Wie können nicht weiterhin zulassen, dass du drausen im Wald wohnst, gerade jetzt, wo Dark Demon auch ohne Vollmond Menschen tötet! Ich frage mich, was das mit dem Vollmond auf sich hat..." "Was sollte denn damit sein? Vielleicht ist dann die Jadg leichter, weil es heller ist oder so." "Wie auch immer. Wir werden euch jetzt begleiten, damit euch nichts passiert. Ihr seid ganz schön weit von zuhause weg!" "Wir sind keine kleinen Kinder, wir schaffen das auch so!" Langsam bin ich angepisst und ich habe keine Lust jetzt mit denen zu streiten. Wir sind schon als Menschen her gekommen, dann will ich wenigstens als Wolf zurück kommen! Ich drücke mich einfach an den Jägern vorbei, doch einer greift mich am Handgelenk. "Es wird Zeit, dass wir das Geheimnis lüften!", meint auf einmal einer der Jäger und kommt mit gehässigem Blick auf uns zu. In seiner Hand eine Spritze, den Inhalt kann ich nicht identifizieren. "Wofür sind diese Spritzen?" "Das müsst ihr nicht wissen!" "Gut, dass lassen wir uns auch keine geben!" Aria und ich laufen los und verwandeln uns in sicherer Entfernung in Wölfe. Bei der Villa treiben wir alle Wölfe rein, die gerade üben, und sperren dann die Haustür zu. Schon kurz darauf hören wir, wie jemand dagegen hämmert, wesewegen ich alle Neulinge nach unten schicke. Vor die Geheimtür, die in den Keller führt, stelle ich wieder die Holzwand, die überall dran ist, zumindest in der Garderobe. Dann öffne ich die Tür und schaue die Jäger wütend an. "Warum seid ihr weggelaufen?" "Tut mir leid, aber ich bin nicht sonderlich angetan von Spritzen, erst recht, wenn ich nicht weiß, wass drinnen ist!" "Das ist ein Mittel, das Werwölfe töten soll. Aber erzählt das nicht weiter, sonst wird das peinlich für uns." "Werwölfe? Sie spinnen doch! Ich lass mir sowas nicht spritzen, sie sind doch verrückt!" "Na gut, dann machen wir es eben ohne deine Einwilligung!" Zwei Männer kommen auf mich zu und greifen nach meinen Armen und nur mit Mühe kann ich den Drang unterdrücken, mich in einen Wolf zu verwandeln. Gerade als sie die Spritze ansetzen wollen, reiße ich mich los und ramme sie dem Jäger rein, der mir das Zeuh injezieren wollte. "Sie sollten jetzt gehen!" Der Jäger ist zufälligerweise der, den ich gebissen habe, als ich ihr Geheimtreffen hab platzen lassen, also trägt er das Werwolfgift in sich. Wenn das Zeug wirklich hilft, wird er jetzt dann schreckliche Schmerzen haben! Tatsächlich krümmt er sich zusammen und hält sich den Kopf. Ich kann hören, wie sein Herz kämpft und immer schneller schlägt. "Was ist mit ihm los?" "Ich weiß es nicht!" "Er wurde doch von Dark Demon gebissen, oder?" "Ja! Heißt das, er ist wirklich ein Werwolf?" "Wie habt ihr denn das Mittel gemacht?" "Mit Wolfgenen und so." "Dann habt ihr kein Gift gegen Werwölfe gemacht, sondern eins gegen Wölfe! Es bringt euch nichts, wenn ihr es einem Menschen spritzt." Besorgt schauen sie ihren Freund an, der jetzt am Boden liegt. "Und warum geht es ihm dann so schlecht?" "Ich weiß nicht. Vielleicht hat sein Herz noch einen Rückstand des Wolfspeichels abgelagert oder so. Ich bin weder Chemiker noch Biologe, aber ich glaube, ich habe ein Mittel da!" "Wie denn? Das Mittel haben wir gerade erst gemisch!" "Ihr seid nicht die Ersten, die das versuchen! Mein Adotivvater hat auch daran geforscht, bevor er starb." Lüge, aber das müssen die ja nicht wissen! Zu der Zeit hatten sie hier noch gar keine Wolfprobleme! "Dann her damit!" "Sie bleiben bitte hier, ich komme gleich wieder!" Mein Gift ist das einzige Unbeschriftete. Warum sollte ich es auch beschriften, wenn ich alles damit machen kann. Ich ziehe eine Ampulle hervor und fülle eine Spritze mit meinem Gift, bevor ich wieder zu den Typen gehe. Ich spritze dem Typen das Mittel und augenblicklich hört er auf, wie ein verrückter um sich zu schlagen. "Danke!" "Könnt ihr mir von dem Mittel etwas da lassen? Ich brauche es, um weitere Heilmittel zu machen!" "Du kannst das?" "Ja. Ich bin kein Chemiker aber ich habe das Rezept noch hier!" Die Männer nicken und geben mir dann eine Spritze, kurz darauf sind sie wieder weg. Ich atme hörbar aus und werfe die Tür zu, die kurz darauf ins Schloss fällt. "Was wollten die? Weißt du jetzt, was in den Spritzen ist?" "Ja, ich weiß was drinnen ist. Ein Gift, dass Werwölfe tötet. Erinert ihr euch noch an das Geheimtreffen, bei dem ich einen gebissen habe? Ich habe ihm das Zeug gespritzt und sofort hat er sich vor schmerzen gewunden. Ich muss dagegen etwas machen! Oder jeder von uns trägt eine Apulle von meinem Gift rum, ich weiß es nicht. Wir müssen uns auf jedenfall was einfallen lassen. Derweil konnte ich ihnen verklickern, dass das kein Werwolfkiller ist, sondern nur ein Wolfkiller. Sie sind jetzt wieder der Meinung, es gibt keine Werwölfe." "Aber wie lange?" "Das weiß ich nicht, aber bis dahin müssen wir eine Lösung gefunden haben!"

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Hiermit ist die Lesenacht offiziell beendet! Ich hoffe, es hat euch gefallen! Schreibt mir doch mal, ob ich so etwas wiederholen soll oder ob es bei einer einmaligen Sache bleiben soll.

Eure Moon <3

Howl - Das Heulen der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt